Wer vermisst das Internet?

Empirische Reichweiteforschung im Internet

Nonfiction, Computers, Application Software, Multimedia
Cover of the book Wer vermisst das Internet? by Timo Gramer, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Timo Gramer ISBN: 9783640097876
Publisher: GRIN Verlag Publication: July 8, 2008
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Timo Gramer
ISBN: 9783640097876
Publisher: GRIN Verlag
Publication: July 8, 2008
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Multimedia, Internet, neue Technologien, Note: 2,0, Universität Leipzig (Journalistik und Kommunikationswissenschaften), Veranstaltung: Publikumsforschung, 41 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Vor zwei Jahren wählte das Time Magazin die Nutzer des Internets als 'Person of the year' und bekräftigte damit eindeutig den gestiegenen Stellenwert des aktiven Medienrezipienten im 21. Jahrhundert. Vor allem im Internet zeigt sich das enorme Potential crossmedialer Strukturen - der aktive Prosument steht im Fokus von Werbewirtschaft, Medienredaktionen und nicht zuletzt seiner selbst. Das Netz als 'Enabeling Technology' lädt jeden Menschen dazu ein, sich zu jeder erdenklichen Zeit und unter der Umgehung der eigentlichen 'Besitzer' einer Website an eine unbestimmte und breite Öffentlichkeit zu wenden. Im Web 2.0 sind selbst Laien nicht nur Rezipienten, sondern in wachsender Zahl auch Kommunikatoren. Die Möglichkeiten scheinen unbegrenzt: Meinungen werden über Blogs bzw. Foren publiziert, ausgetauscht und weiterverbreitet. Bilder, Musik und Videos, zum Teil in Eigenregie erstellt, vervielfältigen sich via 'Peer to Peer'. Schnellerer Zugangswege und die daraus resultierenden multimedialen Anwendungen ermöglichen einen weitesgehend autonomen Rezipienten, der sich frei von Programmplanung im Netz bewegen kann. II.II Publikumsforschung und Web 2.0 - wie Hase und Igel Dies macht es für Medienredaktionen wie Werbewirtschaft gerade im Internet immer schwieriger, Rezipienten handhabbar zu machen. Die Dynamik, mit der sich der aktive Nutzer im World Wide Web bewegt, läuft der empirischen Spurenermittlung auf und davon. Klassische Nutzungsmuster wie bei den Massenmedien Radio, Fernsehen und Zeitung werden im Internet Tag für Tag aus den Angeln gehoben. Die Autonomität der User legt die Gestaltungskontrolle in unübersichtlich viele Hände. Konventionelle Institutionen scheinen somit die Kontrolle über den aktiven Nutzer zu verlieren. Eine Studie von Universal McCann über Bloggen im Internet beschrieb dieses Phänomen im vergangenen Jahr gleich in der Überschrift seiner Untersuchung mit den Worten 'We are all media owners now'. Diese Entwicklung vom passiven Mediennutzer zum autonomen Entscheider, welcher sich sein personalisiertes Medienportfolio unabhängig von Zeit und Ort zusammenstellt, bedeutet auch für den Journalismus neue Herausforderungen. Auf die aktuell in der Öffentlichkeit immer wieder angeheizte Debatte zwischen klassischen Journalisten auf der einen und 'Bürgerjournalisten' (Bloggern) auf der anderen Seite soll an dieser Stelle nicht weiter eingegangen werden.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Multimedia, Internet, neue Technologien, Note: 2,0, Universität Leipzig (Journalistik und Kommunikationswissenschaften), Veranstaltung: Publikumsforschung, 41 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Vor zwei Jahren wählte das Time Magazin die Nutzer des Internets als 'Person of the year' und bekräftigte damit eindeutig den gestiegenen Stellenwert des aktiven Medienrezipienten im 21. Jahrhundert. Vor allem im Internet zeigt sich das enorme Potential crossmedialer Strukturen - der aktive Prosument steht im Fokus von Werbewirtschaft, Medienredaktionen und nicht zuletzt seiner selbst. Das Netz als 'Enabeling Technology' lädt jeden Menschen dazu ein, sich zu jeder erdenklichen Zeit und unter der Umgehung der eigentlichen 'Besitzer' einer Website an eine unbestimmte und breite Öffentlichkeit zu wenden. Im Web 2.0 sind selbst Laien nicht nur Rezipienten, sondern in wachsender Zahl auch Kommunikatoren. Die Möglichkeiten scheinen unbegrenzt: Meinungen werden über Blogs bzw. Foren publiziert, ausgetauscht und weiterverbreitet. Bilder, Musik und Videos, zum Teil in Eigenregie erstellt, vervielfältigen sich via 'Peer to Peer'. Schnellerer Zugangswege und die daraus resultierenden multimedialen Anwendungen ermöglichen einen weitesgehend autonomen Rezipienten, der sich frei von Programmplanung im Netz bewegen kann. II.II Publikumsforschung und Web 2.0 - wie Hase und Igel Dies macht es für Medienredaktionen wie Werbewirtschaft gerade im Internet immer schwieriger, Rezipienten handhabbar zu machen. Die Dynamik, mit der sich der aktive Nutzer im World Wide Web bewegt, läuft der empirischen Spurenermittlung auf und davon. Klassische Nutzungsmuster wie bei den Massenmedien Radio, Fernsehen und Zeitung werden im Internet Tag für Tag aus den Angeln gehoben. Die Autonomität der User legt die Gestaltungskontrolle in unübersichtlich viele Hände. Konventionelle Institutionen scheinen somit die Kontrolle über den aktiven Nutzer zu verlieren. Eine Studie von Universal McCann über Bloggen im Internet beschrieb dieses Phänomen im vergangenen Jahr gleich in der Überschrift seiner Untersuchung mit den Worten 'We are all media owners now'. Diese Entwicklung vom passiven Mediennutzer zum autonomen Entscheider, welcher sich sein personalisiertes Medienportfolio unabhängig von Zeit und Ort zusammenstellt, bedeutet auch für den Journalismus neue Herausforderungen. Auf die aktuell in der Öffentlichkeit immer wieder angeheizte Debatte zwischen klassischen Journalisten auf der einen und 'Bürgerjournalisten' (Bloggern) auf der anderen Seite soll an dieser Stelle nicht weiter eingegangen werden.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Die Staatssicherheit der DDR by Timo Gramer
Cover of the book Von der Großmutter zur Göttin. Zur Konsekration der Livia unter Claudius by Timo Gramer
Cover of the book The clash of femininity and criminality in Daniel Defoe's 'Moll Flanders' by Timo Gramer
Cover of the book Pro und Contra Einführung einer Unternehmensstrafe by Timo Gramer
Cover of the book 'Höhenflug'. Konzept eines BCI-Computerspiels zur Höhenangst-Reduktion by Timo Gramer
Cover of the book Um- und Aufbau gesellschaftlicher Institutionen - Das Bildungssystem in der DDR by Timo Gramer
Cover of the book Globalisierung - Eine faire Chance für Entwicklungsländer ? by Timo Gramer
Cover of the book Wir entdecken verschiedene Würfelnetze (Mathematik, 3. Klasse) by Timo Gramer
Cover of the book Die markenmäßige Benutzung von Google Adwords by Timo Gramer
Cover of the book Mahnmal gegen Faschismus - Alfred Hrdlicka by Timo Gramer
Cover of the book Vernachlässigung als mögliche Ursache des Aufmerksamkeitsdefizit-Syndroms by Timo Gramer
Cover of the book Denken und Begriffe bei Tieren by Timo Gramer
Cover of the book Die Lyrik des polnischen Barock. Interpretation ausgewählter Werke Jan Andrzej Morsztyns by Timo Gramer
Cover of the book Handlungsorientierter Mathematikunterricht by Timo Gramer
Cover of the book Zur Verfälschbarkeit der objektiven Testbatterie 'Arbeitshaltungen' (AHA) durch erhöhte Salienz des Leistungsmotivs by Timo Gramer
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy