Sterben, Krieg, Christentum

Der christliche Umgang mit Gewalt und Tod im Mittelalter

Nonfiction, History, European General
Cover of the book Sterben, Krieg, Christentum by Daniel Ossenkop, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Daniel Ossenkop ISBN: 9783656237655
Publisher: GRIN Verlag Publication: July 19, 2012
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Daniel Ossenkop
ISBN: 9783656237655
Publisher: GRIN Verlag
Publication: July 19, 2012
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2.3, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Veranstaltung: Tod und Sterben im Mittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Tod nahm im Mittelalter eine sehr zentrale Rolle ein. Wie ich noch aufzeigen werde, war er den Menschen jeden Tag gegenwärtig. Es gab zahlreiche Bedrohungen und gleichzeitig nur wenig, was man dagegen unternehmen konnte. Daher ist es nicht verwunderlich, dass sich die Menschen des Mittelalters ebenso zahlreiche Gedanken darüber machten, was sie nach dem Tode erwarten würde. Im christlichen Europa verfasste eine ganze Reihe von Geistlichen Texte zu diesem Thema. Einen besonderer Schwerpunkt bildeten hier die christlichen Werte, die essentiell waren für eine spätere Aufnahme in das Himmelreich. Die Gebote mussten eingehalten werden, um am Tag des jüngsten Gerichts entsprechend positiv beurteilt zu werden. Hinsichtlich der hohen Ideale, die hier gefordert sind, lohnt ein näherer Blick auf den Stand des Mittelalters, der in einiger Regelmäßigkeit unter anderem gegen das fünfte Gebot verstieß - das Rittertum, die elitäre Kriegerklasse der mittelalterlichen Gesellschaft. Da der sogenannte Wehrstand aber ein notwendiger Bestandteil der christlichen Welt darstellte, gibt es in mehreren Texten Versuche, die Gewalt zu rechtfertigen, zu idealisieren oder sie gar in gewünschte Bahnen zu lenken. Zur gleichen Zeit gab es aber auch ganz gegenteilige Ansichten, die den Rittern für ihre schweren Verfehlungen anderen Menschen gegenüber ewige Höllenqualen prophezeiten. Mit diesem Gegensatz möchte ich mich in dieser Arbeit auseinandersetzen. Wie ging die Kirche im allgemeinen und die geistlichen Autoren im speziellen damit um? Wie sieht ihre Argumentation aus, wenn es um den christlichen Ritter und die Gewalt gegen andere Menschen geht? Und, am wichtigsten, wie sahen sie es um das Heil der ritterlichen Seele bestellt? Es geht also darum, wie geistliche Autoren sich und die Hauptfiguren ihrer Texte in einer Welt verorteten, in der christliche Werte und ausufernde Gewalt selten getrennt voneinander auftraten.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2.3, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Veranstaltung: Tod und Sterben im Mittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Tod nahm im Mittelalter eine sehr zentrale Rolle ein. Wie ich noch aufzeigen werde, war er den Menschen jeden Tag gegenwärtig. Es gab zahlreiche Bedrohungen und gleichzeitig nur wenig, was man dagegen unternehmen konnte. Daher ist es nicht verwunderlich, dass sich die Menschen des Mittelalters ebenso zahlreiche Gedanken darüber machten, was sie nach dem Tode erwarten würde. Im christlichen Europa verfasste eine ganze Reihe von Geistlichen Texte zu diesem Thema. Einen besonderer Schwerpunkt bildeten hier die christlichen Werte, die essentiell waren für eine spätere Aufnahme in das Himmelreich. Die Gebote mussten eingehalten werden, um am Tag des jüngsten Gerichts entsprechend positiv beurteilt zu werden. Hinsichtlich der hohen Ideale, die hier gefordert sind, lohnt ein näherer Blick auf den Stand des Mittelalters, der in einiger Regelmäßigkeit unter anderem gegen das fünfte Gebot verstieß - das Rittertum, die elitäre Kriegerklasse der mittelalterlichen Gesellschaft. Da der sogenannte Wehrstand aber ein notwendiger Bestandteil der christlichen Welt darstellte, gibt es in mehreren Texten Versuche, die Gewalt zu rechtfertigen, zu idealisieren oder sie gar in gewünschte Bahnen zu lenken. Zur gleichen Zeit gab es aber auch ganz gegenteilige Ansichten, die den Rittern für ihre schweren Verfehlungen anderen Menschen gegenüber ewige Höllenqualen prophezeiten. Mit diesem Gegensatz möchte ich mich in dieser Arbeit auseinandersetzen. Wie ging die Kirche im allgemeinen und die geistlichen Autoren im speziellen damit um? Wie sieht ihre Argumentation aus, wenn es um den christlichen Ritter und die Gewalt gegen andere Menschen geht? Und, am wichtigsten, wie sahen sie es um das Heil der ritterlichen Seele bestellt? Es geht also darum, wie geistliche Autoren sich und die Hauptfiguren ihrer Texte in einer Welt verorteten, in der christliche Werte und ausufernde Gewalt selten getrennt voneinander auftraten.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Transsexualität. Gefangen im falschen Körper by Daniel Ossenkop
Cover of the book Reformpädagogik nach Maria Montessori by Daniel Ossenkop
Cover of the book 'Meditare mortem'. Tod und Sterben in Senecas epistulae morales by Daniel Ossenkop
Cover of the book Förderschwerpunkt Sprache zwischen Linguistik, Psychologie und Soziologie - Studientexte zum Förderschwerpunkt Sprache by Daniel Ossenkop
Cover of the book Die Unternehmenskultur der Bundeswehr und der Volkswagen AG. Ein Vergleich anhand des Vorgesetztenverhaltens by Daniel Ossenkop
Cover of the book Catching up Fast by Daniel Ossenkop
Cover of the book Ungleichheit von Wohlstand und Lebensqualität by Daniel Ossenkop
Cover of the book Lernstrategien, Lerntypen und Lernstile by Daniel Ossenkop
Cover of the book Die politikwissenschaftliche und politikdidaktische Bedeutung der Beschäftigung mit Politikerbiographien und den Biographien von 'Namenlosen' by Daniel Ossenkop
Cover of the book ADHS, Krankheit oder kulturelles Phänomen? by Daniel Ossenkop
Cover of the book Das Jagdfries des Philipsgrabes by Daniel Ossenkop
Cover of the book Die aktuelle Entwicklung der sozialen Schichtung und deren Strukturen in unserer Gesellschaft by Daniel Ossenkop
Cover of the book Tataufarbeitung im Allgemeinen und Tataufarbeitung als Rückfallprädiktor im Besonderen by Daniel Ossenkop
Cover of the book Warum ist Brasilien in der G20? by Daniel Ossenkop
Cover of the book Vulgärlatein by Daniel Ossenkop
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy