Value Pricing: Ein Ansatz für eine verbesserte Preisgestaltung im Industriegüterbereich

Business & Finance, Accounting, Financial
Cover of the book Value Pricing: Ein Ansatz für eine verbesserte Preisgestaltung im Industriegüterbereich by Nils Franke, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Nils Franke ISBN: 9783656330653
Publisher: GRIN Verlag Publication: December 6, 2012
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Nils Franke
ISBN: 9783656330653
Publisher: GRIN Verlag
Publication: December 6, 2012
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich BWL - Controlling, Note: 1,5, FOM Hochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH, Marl früher Fachhochschule, Sprache: Deutsch, Abstract: Anbietende Unternehmen sind gefordert, ihren Kunden Mehrwert zu liefern. Die Kenntnis, worin genau aus Abnehmersicht Wert liegt, erscheint erfolgskritisch. Im Industriegütermarketing sind Forschungsarbeiten hinsichtlich wertorientierter Fragestellungen jedoch bislang begrenzt erfolgt, da dieser Themenbereich häufig in andere Fachgebiete wie z. B. Produktionsmanagement oder Strategisches Management verlagert wurde. Das Konzept des Value-based Pricing (kurz: Value Pricing) wird in Fachbüchern weitaus weniger diskutiert als die traditionellen kosten-, wettbewerbs- bzw. nachfragebezogenen Preisgestaltungsstrategien. In der Fachliteratur dominieren grds. andere Marketinginstrumente, sodass der Preispolitik ohnehin nur untergeordnete Bedeutung zukommt. In einer 1996 durchgeführten Studie fand Malhotra heraus, dass sich bis dato weniger als zwei Prozent aller Artikel in renommierten Marketingzeitschriften dem Thema Preisgestaltung widmeten, wenngleich Diller 1999 der Preispolitik im Zuge einer erweiterten Kundenorientierung einen erhöhten Stellenwert im Marketing-Mix zuschreibt. Nur vergleichsweise wenige Unternehmen scheinen die in der vorhandenen Literatur gegebenen Empfehlungen zu übernehmen, sodass auch in der Praxis eine flächendeckende Umorientierung hin zur wertorientierten Preisbildung noch nicht erfolgt ist. Dies mag darin begründet liegen, dass die intern anfallenden Kosten ebenso wie die Angebotspreise der Wettbewerber einfacher zu ermitteln sind als der aus den Produkteigenschaften erzeugte Wert für die Kunden. Der somit vielfach beigemessene geringe Stellenwert spiegelt allerdings nicht die tatsächliche Bedeutung der Thematik wider. Der in dieser Arbeit in den Kapiteln 3.3.1. und 3.3.2. differenzierte Begriff Wert wird mitunter als etwas beschrieben, wofür ein Kunde zahlt. Dies ist nicht zwingend korrekt, da Kunden auch für Leistungen zahlen, die sie ex post betrachtet im Verlauf der Nutzung enttäuschen. In solchen Fällen erhalten die Auftraggeber keinen passenden Gegenwert für ihr Geld und sanktionieren den Anbieter etwa mit künftiger Kaufabstinenz bzw. zudem mit negativer Mundpropaganda. In der Wirtschaftspraxis lässt sich steigende Anerkennung für die wertorientierte Preisgestaltung daran ableiten, dass dieser Ansatz bereits von SAP, BMW, Lufthansa, IKEA und Procter & Gamble sowie weitläufig in der Telekommunikations- und pharmazeutischen Branche angewendet wird. Diese Entwicklung vollzieht sich jedoch nur inkrementell.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich BWL - Controlling, Note: 1,5, FOM Hochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH, Marl früher Fachhochschule, Sprache: Deutsch, Abstract: Anbietende Unternehmen sind gefordert, ihren Kunden Mehrwert zu liefern. Die Kenntnis, worin genau aus Abnehmersicht Wert liegt, erscheint erfolgskritisch. Im Industriegütermarketing sind Forschungsarbeiten hinsichtlich wertorientierter Fragestellungen jedoch bislang begrenzt erfolgt, da dieser Themenbereich häufig in andere Fachgebiete wie z. B. Produktionsmanagement oder Strategisches Management verlagert wurde. Das Konzept des Value-based Pricing (kurz: Value Pricing) wird in Fachbüchern weitaus weniger diskutiert als die traditionellen kosten-, wettbewerbs- bzw. nachfragebezogenen Preisgestaltungsstrategien. In der Fachliteratur dominieren grds. andere Marketinginstrumente, sodass der Preispolitik ohnehin nur untergeordnete Bedeutung zukommt. In einer 1996 durchgeführten Studie fand Malhotra heraus, dass sich bis dato weniger als zwei Prozent aller Artikel in renommierten Marketingzeitschriften dem Thema Preisgestaltung widmeten, wenngleich Diller 1999 der Preispolitik im Zuge einer erweiterten Kundenorientierung einen erhöhten Stellenwert im Marketing-Mix zuschreibt. Nur vergleichsweise wenige Unternehmen scheinen die in der vorhandenen Literatur gegebenen Empfehlungen zu übernehmen, sodass auch in der Praxis eine flächendeckende Umorientierung hin zur wertorientierten Preisbildung noch nicht erfolgt ist. Dies mag darin begründet liegen, dass die intern anfallenden Kosten ebenso wie die Angebotspreise der Wettbewerber einfacher zu ermitteln sind als der aus den Produkteigenschaften erzeugte Wert für die Kunden. Der somit vielfach beigemessene geringe Stellenwert spiegelt allerdings nicht die tatsächliche Bedeutung der Thematik wider. Der in dieser Arbeit in den Kapiteln 3.3.1. und 3.3.2. differenzierte Begriff Wert wird mitunter als etwas beschrieben, wofür ein Kunde zahlt. Dies ist nicht zwingend korrekt, da Kunden auch für Leistungen zahlen, die sie ex post betrachtet im Verlauf der Nutzung enttäuschen. In solchen Fällen erhalten die Auftraggeber keinen passenden Gegenwert für ihr Geld und sanktionieren den Anbieter etwa mit künftiger Kaufabstinenz bzw. zudem mit negativer Mundpropaganda. In der Wirtschaftspraxis lässt sich steigende Anerkennung für die wertorientierte Preisgestaltung daran ableiten, dass dieser Ansatz bereits von SAP, BMW, Lufthansa, IKEA und Procter & Gamble sowie weitläufig in der Telekommunikations- und pharmazeutischen Branche angewendet wird. Diese Entwicklung vollzieht sich jedoch nur inkrementell.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Barack Obama: 'Obamessiah'. Zivilreligiöse Terminologie in seinen Reden und Inszenierung als politische Erlöserfigur by Nils Franke
Cover of the book Deutschlands Einfluß auf die Welthandelsorganisation by Nils Franke
Cover of the book 'Schalom und Grüß Gott'? - Die NGO 'Koordinierungsausschuss für christlich-jüdische Zusammenarbeit' in Österreich by Nils Franke
Cover of the book Das Bild einer kreierbaren Wirklichkeit in 'Ferdydurke' von Gombrowicz by Nils Franke
Cover of the book Der Runenstein von Eggja by Nils Franke
Cover of the book Über Peter Paul Rubens: 'Der Medici-Zyklus' by Nils Franke
Cover of the book Portraitmalerei Tizians 'Karl V. im Lehnstuhl' und Francois Boucher 'Madame de Pompadour' by Nils Franke
Cover of the book The economic impact of FinTech companies on the traditional banking sector and possible future scenarios by Nils Franke
Cover of the book Erkennung und Aufhebung der Entfremdung durch Bildung des Menschen bei Karl Marx by Nils Franke
Cover of the book Optimale Lieferanten- und Standortauswahl im Supply-Chain-Design by Nils Franke
Cover of the book Das 'Haut-Ich' und die soziale Bedeutung der Haut by Nils Franke
Cover of the book Stundenskizze: Beschreiben und Interpretieren von Karikaturen by Nils Franke
Cover of the book Gedanken zu Jean-Jacques Rousseaus 'Diskurs über die Ungleichheit' by Nils Franke
Cover of the book Eine kulturvergleichende Perspektive der Kreativität by Nils Franke
Cover of the book Klassenrat und Streitschlichtung - Zwei Konfliktlösungsmethoden im Vergleich by Nils Franke
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy