Was heisst lebenswertes und lebenunwertes Leben?

Kontroverse Debatte rund um die Sterbehilfe

Nonfiction, Religion & Spirituality, Philosophy, Ethics & Moral Philosophy
Cover of the book Was heisst lebenswertes und lebenunwertes Leben? by Daniel M. Bühlmann, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Daniel M. Bühlmann ISBN: 9783640591558
Publisher: GRIN Verlag Publication: April 14, 2010
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Daniel M. Bühlmann
ISBN: 9783640591558
Publisher: GRIN Verlag
Publication: April 14, 2010
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Ethik, Note: 1, Facoltà di Teologia di Lugano, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen des Kurses Bioetica di fine vite möchte ich bei dieser Arbeit mich mit einer aktuellen Frage auseinandersetzen. Es geht um den Menschen mit seiner letzten Entscheidung: dem Tod. André Malraux's Werk La condition humaine kann als ein Werk der Sinnlosigkeit des Lebens proklamiert werden. Dort wo der Tod als sinnlos angesehen wird, wird das ganze Leben der Leere ausgeliefert sein. 'Sie kennen den Satz: 'Neun Monate sind nötig, um einen Menschen zu schaffen, aber ein einziger Tag genügt, um ihn zu töten.' Wir beide haben es zur Genüge erfahren. Doch hören Sie zu: nicht neun Monate, sondern fünfzig Jahre sind erforderlich, um einen Menschen zu schaffen. Fünfzig Jahre an Opfern, an Wollen, ach... an so vielen Dingen! Und wenn dieser Mensch dann erschaffen ist, wenn nichts von Kindlichkeit ihm mehr innewohnt, wenn er endlich ein fertiger Mensch geworden ist, dann taugt er nur noch zum Sterben.' Der Existentialist Malraux beschreibt einen Menschen, der von Gefühlen wie der Angst und der Hoffnung geprägt ist. Die Angst, als ständigen Begleiter, der den Menschen zum Handeln antreibe. Der Mensch wählt sich, denn das Leben - so Malraux - habe keinen Endzweck. Da er jedoch immer wieder am Leben scheitert, mache nicht der Mensch etwas aus seinem Leben, sondern umgekehrt. Was den Menschen auszeichne, sei das Bewusstsein seines Todes, welches als Beweis der Absurdität seines Daseins gilt. Der Tod als Absurdität unserer Existenz? Ist der Mensch also Opfer des Daimons oder des Schicksals? Wie kann das Christentum auf eine solche Haltung antworten? Welchen Sinn hat das Leben und den Tod? Die Analysen des Werkes Action von Maurice Blondel sind für unsere Fragen relevant. Um was geht es dabei? Blondel ist davon überzeugt, dass das menschliche 'Wollen' immer schon unendlich mehr setzt als das, was der Mensch tatsächlich in einem konkreten Willensakt 'will'. Der Mensch scheint in all seinen Handlungen immer mehr zu wollen als das, was er tatsächlich erreichen möchte. In uns steht der Drang nach 'Mehr'. Von diesem 'Mehr' steht leider auch die Medizin herausgefordert, der Machbarkeit, der immer werdenden Grenzüberschreitung. [...]

Daniel M. Bühlmann, 1970, geboren in Fribourg. Studium der Philosophie und Theologie an der Päpstlichen Universität Gregoriana (Rom) und Theologischen Fakultät von Lugano (CH), wo er das Lizentiat in Theologie erwarb. Priesterweihe 2011. Arbeitet heute in der Pastoral und schreibt an seiner Dissertation " Vergleich zum Begriff Gestalt-Werdung in Hans Urs von Balthasar und Edith Stein" an der Theologischen Fakultät von Lugano.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Ethik, Note: 1, Facoltà di Teologia di Lugano, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen des Kurses Bioetica di fine vite möchte ich bei dieser Arbeit mich mit einer aktuellen Frage auseinandersetzen. Es geht um den Menschen mit seiner letzten Entscheidung: dem Tod. André Malraux's Werk La condition humaine kann als ein Werk der Sinnlosigkeit des Lebens proklamiert werden. Dort wo der Tod als sinnlos angesehen wird, wird das ganze Leben der Leere ausgeliefert sein. 'Sie kennen den Satz: 'Neun Monate sind nötig, um einen Menschen zu schaffen, aber ein einziger Tag genügt, um ihn zu töten.' Wir beide haben es zur Genüge erfahren. Doch hören Sie zu: nicht neun Monate, sondern fünfzig Jahre sind erforderlich, um einen Menschen zu schaffen. Fünfzig Jahre an Opfern, an Wollen, ach... an so vielen Dingen! Und wenn dieser Mensch dann erschaffen ist, wenn nichts von Kindlichkeit ihm mehr innewohnt, wenn er endlich ein fertiger Mensch geworden ist, dann taugt er nur noch zum Sterben.' Der Existentialist Malraux beschreibt einen Menschen, der von Gefühlen wie der Angst und der Hoffnung geprägt ist. Die Angst, als ständigen Begleiter, der den Menschen zum Handeln antreibe. Der Mensch wählt sich, denn das Leben - so Malraux - habe keinen Endzweck. Da er jedoch immer wieder am Leben scheitert, mache nicht der Mensch etwas aus seinem Leben, sondern umgekehrt. Was den Menschen auszeichne, sei das Bewusstsein seines Todes, welches als Beweis der Absurdität seines Daseins gilt. Der Tod als Absurdität unserer Existenz? Ist der Mensch also Opfer des Daimons oder des Schicksals? Wie kann das Christentum auf eine solche Haltung antworten? Welchen Sinn hat das Leben und den Tod? Die Analysen des Werkes Action von Maurice Blondel sind für unsere Fragen relevant. Um was geht es dabei? Blondel ist davon überzeugt, dass das menschliche 'Wollen' immer schon unendlich mehr setzt als das, was der Mensch tatsächlich in einem konkreten Willensakt 'will'. Der Mensch scheint in all seinen Handlungen immer mehr zu wollen als das, was er tatsächlich erreichen möchte. In uns steht der Drang nach 'Mehr'. Von diesem 'Mehr' steht leider auch die Medizin herausgefordert, der Machbarkeit, der immer werdenden Grenzüberschreitung. [...]

Daniel M. Bühlmann, 1970, geboren in Fribourg. Studium der Philosophie und Theologie an der Päpstlichen Universität Gregoriana (Rom) und Theologischen Fakultät von Lugano (CH), wo er das Lizentiat in Theologie erwarb. Priesterweihe 2011. Arbeitet heute in der Pastoral und schreibt an seiner Dissertation " Vergleich zum Begriff Gestalt-Werdung in Hans Urs von Balthasar und Edith Stein" an der Theologischen Fakultät von Lugano.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Biomasse als Kraftstoff by Daniel M. Bühlmann
Cover of the book Umsatzsteuerliche Organschaft. Tochterpersonengesellschaften als Organgesellschaften und Voraussetzungen der Organschaft by Daniel M. Bühlmann
Cover of the book Zu: Luigi Pulci - Il Morgante by Daniel M. Bühlmann
Cover of the book Bildet eine berufliche Bildung für nachhaltige Entwicklung? by Daniel M. Bühlmann
Cover of the book Antisemitismus und Nationalsozialismus by Daniel M. Bühlmann
Cover of the book The Role of The European Union in the Fight against Global Illegal Wildlife Trade by Daniel M. Bühlmann
Cover of the book Zwangsstörungen - Leben mit einer psychischen Erkrankung by Daniel M. Bühlmann
Cover of the book Sprache und Identität in Paul Austers 'City of Glass' by Daniel M. Bühlmann
Cover of the book Die 'Schwabinger Krawalle'. Ein Wendepunkt der polizeilichen Einsatztaktik im Protestgeschehen der 1960er Jahre? by Daniel M. Bühlmann
Cover of the book Das Konzept Vladimir Putins von der russländischen Nation by Daniel M. Bühlmann
Cover of the book Entstehung und Entwicklung der 'Münchener Schule' der Sozialgeographie by Daniel M. Bühlmann
Cover of the book Bildungsvorstellungen, Einstellung zur Lernfähigkeit und Lernbegriff älterer Erwachsener by Daniel M. Bühlmann
Cover of the book Migration und soziale Integration in Deutschland anhand von Fallbeispielen by Daniel M. Bühlmann
Cover of the book Die Videoanalyse nach Margaret Tait: Möglichkeiten und Grenzen zur Erfassung der präverbalen linguistischen Kommunikationsfähigkeiten bei Kleinkindern mit einem Cochlea-Implantat by Daniel M. Bühlmann
Cover of the book Die Grundbestimmung des menschlichen Glücks by Daniel M. Bühlmann
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy