Welchen Einfluss hat der Regierungsstil auf die Regierungszentrale?

Ein Vergleich der britischen Regierungszentrale unter Thatcher und Blair

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Political Science
Cover of the book Welchen Einfluss hat der Regierungsstil auf die Regierungszentrale? by Martin Giese, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Martin Giese ISBN: 9783640257805
Publisher: GRIN Verlag Publication: January 30, 2009
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Martin Giese
ISBN: 9783640257805
Publisher: GRIN Verlag
Publication: January 30, 2009
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Westeuropa, Note: 1,3, Universität Potsdam, Veranstaltung: Seminar 'Regierungszentralen in Westeuropa' , 15 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Aufgaben und Organisation der britischen Regierungszentrale sind nicht in der 'teilweise aufgeschriebenen' (Döring 1993; S. 17) Verfassung fixiert. Auch die Rolle des Premierministers ist dort nicht festgehalten. 'Der Bereich von Premierminister und Kabinett, dem politischen Zentrum zwischen Westminster und Whitehall, gehört zu den am wenigsten durch förmliche Gesetze schriftlich fixierten, sondern überwiegend durch juristisch nicht erzwingbare Konventionalregeln verfassten Bereich der nur teilweise aufgeschriebenen Verfassung' (Döring 1993; S. 160). Der Premierminister verfügt über äußerst weit reichende Kompetenzen. Sehr übersichtlich sind diese zusammengefasst bei Kavanagh/Seldon: The Prime Minister has responsibilities as: •head of the executive branch •'custodian' and shaper of government policy •national leader in peace and war •chief appointing officer, including appointing and dismissing ministers, and disperser of patronage •leader of the party in Parliament •senior British representative overseas (apart from the sovereign who is head of state, with symbolic power) (Kavanagh/Seldon 1999; S.30) Somit hat der Premierminister, zumindest theoretisch, auch freie Hand bei der Ausgestaltung der Regierungszentrale. Praktisch muss er aber, wie auch bei allem sonstigen Regierungshandeln, auf mehrere Faktoren Rücksicht nehmen. Als erstes ist hier das Kabinettsprinzip zu nennen, demzufolge der Premierminister gemeinsam mit seinen Ministern Entscheidungen treffen soll. Auch die Rücksichtnahme auf parteiinterne Freunde und Gegner, sowie die Möglichkeit des Sturzes durch die eigene Fraktion per Misstrauensvotum, setzen dem Handeln grenzen. Wie weit ein Premierminister die Regierungszentrale nach seinen persönlichen Vorstellungen gestalten kann, welche Bereiche flexibel, welche fest sind, soll anhand eines Vergleiches der Regierungszentrale unter den wohl einflussreichsten Premierministern seit dem zweiten Weltkrieg, Margaret Thatcher und Tony Blair, untersucht werden. Ich möchte dazu zuerst auf die Aufgaben von Regierungszentralen im Allgemeinen und der britischen im Besonderen eingehen. Sodann möchte ich einen Vergleich des Regierungsstils und des Aufbaus der Regierungszentrale unter Thatcher und Blair anstellen, um Unterschiede und eventuelle Gemeinsamkeiten herauszustellen. Dabei werde ich mich vor allem auf das Prime Minister's Office, gemeinhin als No. 10 bekannt, konzentrieren.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Westeuropa, Note: 1,3, Universität Potsdam, Veranstaltung: Seminar 'Regierungszentralen in Westeuropa' , 15 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Aufgaben und Organisation der britischen Regierungszentrale sind nicht in der 'teilweise aufgeschriebenen' (Döring 1993; S. 17) Verfassung fixiert. Auch die Rolle des Premierministers ist dort nicht festgehalten. 'Der Bereich von Premierminister und Kabinett, dem politischen Zentrum zwischen Westminster und Whitehall, gehört zu den am wenigsten durch förmliche Gesetze schriftlich fixierten, sondern überwiegend durch juristisch nicht erzwingbare Konventionalregeln verfassten Bereich der nur teilweise aufgeschriebenen Verfassung' (Döring 1993; S. 160). Der Premierminister verfügt über äußerst weit reichende Kompetenzen. Sehr übersichtlich sind diese zusammengefasst bei Kavanagh/Seldon: The Prime Minister has responsibilities as: •head of the executive branch •'custodian' and shaper of government policy •national leader in peace and war •chief appointing officer, including appointing and dismissing ministers, and disperser of patronage •leader of the party in Parliament •senior British representative overseas (apart from the sovereign who is head of state, with symbolic power) (Kavanagh/Seldon 1999; S.30) Somit hat der Premierminister, zumindest theoretisch, auch freie Hand bei der Ausgestaltung der Regierungszentrale. Praktisch muss er aber, wie auch bei allem sonstigen Regierungshandeln, auf mehrere Faktoren Rücksicht nehmen. Als erstes ist hier das Kabinettsprinzip zu nennen, demzufolge der Premierminister gemeinsam mit seinen Ministern Entscheidungen treffen soll. Auch die Rücksichtnahme auf parteiinterne Freunde und Gegner, sowie die Möglichkeit des Sturzes durch die eigene Fraktion per Misstrauensvotum, setzen dem Handeln grenzen. Wie weit ein Premierminister die Regierungszentrale nach seinen persönlichen Vorstellungen gestalten kann, welche Bereiche flexibel, welche fest sind, soll anhand eines Vergleiches der Regierungszentrale unter den wohl einflussreichsten Premierministern seit dem zweiten Weltkrieg, Margaret Thatcher und Tony Blair, untersucht werden. Ich möchte dazu zuerst auf die Aufgaben von Regierungszentralen im Allgemeinen und der britischen im Besonderen eingehen. Sodann möchte ich einen Vergleich des Regierungsstils und des Aufbaus der Regierungszentrale unter Thatcher und Blair anstellen, um Unterschiede und eventuelle Gemeinsamkeiten herauszustellen. Dabei werde ich mich vor allem auf das Prime Minister's Office, gemeinhin als No. 10 bekannt, konzentrieren.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Introduction to the Origins of Biolaw. A European Perspective by Martin Giese
Cover of the book Sachanalyse: Das Judentum by Martin Giese
Cover of the book Freiarbeit nach Maria Montessori by Martin Giese
Cover of the book Warum Tanz in Schulen so wichtig ist by Martin Giese
Cover of the book Schulische und außerschulische Lernorte im dualen System by Martin Giese
Cover of the book Ausbildungschancen für jugendliche Migranten in der Bundesrepublik Deutschland by Martin Giese
Cover of the book Über: 'Strukturalismus / Poststrukturalismus' von Matthias Junge - Rezension by Martin Giese
Cover of the book US relations with Israel from 1948 to the present days by Martin Giese
Cover of the book Leiten unter Gottes Autorität by Martin Giese
Cover of the book Die Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts by Martin Giese
Cover of the book Social Media Recruiting. Eine Explorative Imagestudie by Martin Giese
Cover of the book Karteninterpretation - Blatt L8112 Freiburg im Breisgau-Süd by Martin Giese
Cover of the book Changes in Attitude to Mate Selection. A Three-Year Study of Undergraduates' Attitudes about Romantic Partners by Martin Giese
Cover of the book Managementtrainings - Ist ein effektiver Führungsstil erlernbar? by Martin Giese
Cover of the book What is Kosher? by Martin Giese
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy