Analyse des Untergangs der Internet-Allmenderessource www.kazaa.com

Der Elinor Ostroms Faktorenkatalog zur nachhaltigen Bewirtschaftung von AR-Institutionen

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Social Science, Cultural Studies, Popular Culture
Cover of the book Analyse des Untergangs der Internet-Allmenderessource www.kazaa.com by Daniela Schießer, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Daniela Schießer ISBN: 9783638495141
Publisher: GRIN Verlag Publication: April 26, 2006
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Daniela Schießer
ISBN: 9783638495141
Publisher: GRIN Verlag
Publication: April 26, 2006
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Medien, Kunst, Musik, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universität München, 9 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Fahren Sie, werter Leser, ein Dieselfahrzeug? Dann wissen Sie über die neue, ab 2005 gültige EU-Schadstoffrichtlinie sicherlich schon Bescheid: demnach darf der Tagesgrenzwert von 50 Mikrogramm Feinstaub - dessen Hauptbestandteil die in Dieselabgasen enthaltenen Rußpartikel sind - an nicht mehr als 35 Tagen im Jahr überschritten werden. Bei weiteren Überschreitungen sind die betroffenen Kommunen dazu verpflichtet, Fahrverbote auszusprechen. Bei einer Nichtbefolgung dieser Auflage müssen die 'Defektierer' (die also trotz Grenzwertüberschreiung kein Fahrverbot aussprechen) mit einer Klageflut rechnen da mit Inkrafttreten dieses neuen Gesetzes dasRecht auf saubere Luftdurch jedermann einklagbar geworden ist. Lassen Sie sich diesen Satz nochmals durch den Kopf gehen: saubere Luft - ein Gut, dasjedemzugänglich ist, fürjedenselbstverständlich ist, an demjederinteressiert ist - ist einklagbar geworden! Wie kann das sein, dass etwas, was jeder will, scheinbar erzwungen werden muss? Die Erklärung ist ebenso simpel wie logisch: 'Luft' ist ein Kollektivgut, d. h.niemandkann von ihrem Konsum ausgeschlossen werden (noch ist es so, dass der Mensch ein Lungenatmer ist!), unabhängig davon, ob er diese als korporativer oder individueller Akteur durch Abgase (Auto, Industrie, etc. ...) verpestet oder durch weitestgehende Reduzierung 'seiner' Emissionen zum Gut 'saubere Luft' beiträgt. In den allermeisten Fällen ist eine Reduktion des Schadstoffausstoßes mit höheren Kosten verbunden, so dass jeder daran interessiert ist, dass möglichst viele andere in die Produktion des öffentlichen Guts investieren und man selbst somit als Trittbrettfahrer partizipieren kannsei es, indem man 'einfach' die saubere Luft atmet oder indem man diversen Sanktionen und Auflagen aufgrund von Grenzwertüberschreitungen durch die Arbeit der anderen entgeht. Das Paradoxon an dieser Situation ist, dass das, was jeder will - die saubere Luft -nichtproduziert wird, das, das niemand wünscht - verpestete Luft - jedoch sehr wohl. Diese Situation ist unter dem Schlagwort der 'Tragedy of the Commons' populär geworden und lieferte vielen Theoretikern jedwelcher Disziplin Diskussionsstoff. Besonders von Brisanz ist vor Allem, wie Konsumenten zu einem nachhaltigem Umgang mit Allmenderessourcen bewegt werden können. Kann dies wirklich nur und ausschließlich durch Sanktionen bewerkstelligt werden? Welche weiteren Faktoren könnten noch eine Rolle spielen?

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Medien, Kunst, Musik, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universität München, 9 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Fahren Sie, werter Leser, ein Dieselfahrzeug? Dann wissen Sie über die neue, ab 2005 gültige EU-Schadstoffrichtlinie sicherlich schon Bescheid: demnach darf der Tagesgrenzwert von 50 Mikrogramm Feinstaub - dessen Hauptbestandteil die in Dieselabgasen enthaltenen Rußpartikel sind - an nicht mehr als 35 Tagen im Jahr überschritten werden. Bei weiteren Überschreitungen sind die betroffenen Kommunen dazu verpflichtet, Fahrverbote auszusprechen. Bei einer Nichtbefolgung dieser Auflage müssen die 'Defektierer' (die also trotz Grenzwertüberschreiung kein Fahrverbot aussprechen) mit einer Klageflut rechnen da mit Inkrafttreten dieses neuen Gesetzes dasRecht auf saubere Luftdurch jedermann einklagbar geworden ist. Lassen Sie sich diesen Satz nochmals durch den Kopf gehen: saubere Luft - ein Gut, dasjedemzugänglich ist, fürjedenselbstverständlich ist, an demjederinteressiert ist - ist einklagbar geworden! Wie kann das sein, dass etwas, was jeder will, scheinbar erzwungen werden muss? Die Erklärung ist ebenso simpel wie logisch: 'Luft' ist ein Kollektivgut, d. h.niemandkann von ihrem Konsum ausgeschlossen werden (noch ist es so, dass der Mensch ein Lungenatmer ist!), unabhängig davon, ob er diese als korporativer oder individueller Akteur durch Abgase (Auto, Industrie, etc. ...) verpestet oder durch weitestgehende Reduzierung 'seiner' Emissionen zum Gut 'saubere Luft' beiträgt. In den allermeisten Fällen ist eine Reduktion des Schadstoffausstoßes mit höheren Kosten verbunden, so dass jeder daran interessiert ist, dass möglichst viele andere in die Produktion des öffentlichen Guts investieren und man selbst somit als Trittbrettfahrer partizipieren kannsei es, indem man 'einfach' die saubere Luft atmet oder indem man diversen Sanktionen und Auflagen aufgrund von Grenzwertüberschreitungen durch die Arbeit der anderen entgeht. Das Paradoxon an dieser Situation ist, dass das, was jeder will - die saubere Luft -nichtproduziert wird, das, das niemand wünscht - verpestete Luft - jedoch sehr wohl. Diese Situation ist unter dem Schlagwort der 'Tragedy of the Commons' populär geworden und lieferte vielen Theoretikern jedwelcher Disziplin Diskussionsstoff. Besonders von Brisanz ist vor Allem, wie Konsumenten zu einem nachhaltigem Umgang mit Allmenderessourcen bewegt werden können. Kann dies wirklich nur und ausschließlich durch Sanktionen bewerkstelligt werden? Welche weiteren Faktoren könnten noch eine Rolle spielen?

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Berufsbildung in den Niederlanden by Daniela Schießer
Cover of the book Ästhetisches Lernen im Religionsunterricht by Daniela Schießer
Cover of the book Die Entscheidungstheorie. Problemerläuterung und Grundprinzipien by Daniela Schießer
Cover of the book Teamentwicklung: Die Gründung eines erfolgreichen Projektteams by Daniela Schießer
Cover of the book Krieg und seine Erscheinungsformen by Daniela Schießer
Cover of the book Die Entwicklung der Stieffamilie by Daniela Schießer
Cover of the book Abraham in Mamre (Gen 18,1-15) by Daniela Schießer
Cover of the book Lese- und Rechtschreibstörungen by Daniela Schießer
Cover of the book Untersuchung über den Umgang mit weiblicher Schuld by Daniela Schießer
Cover of the book Sokrates - Vertreter des logischen Schließens? by Daniela Schießer
Cover of the book Heilung eines Aussätzigen, Exeges Lk 5,12-16 by Daniela Schießer
Cover of the book Das TRIPs-Abkommen - Konzept, gegensätzliche Interessen und aktuelle Fallbeispiele by Daniela Schießer
Cover of the book Die Änderungskündigung - Definition, Formen und Verfahren by Daniela Schießer
Cover of the book Sprachentwicklung by Daniela Schießer
Cover of the book Subjektive Theorien - Realität oder Wahnsinn? by Daniela Schießer
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy