Author: | Christoph Terlinde | ISBN: | 9783638474368 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | February 28, 2006 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Christoph Terlinde |
ISBN: | 9783638474368 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | February 28, 2006 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich BWL - Controlling, Note: 1,7, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (FB Controlling), 136 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Internationalisierung der Weltwirtschaft hat auch vor der Rechnungslegung in Europa keinen Halt gemacht. Durch die EU-Verordnung Nr. 1606/2002 vom 19. Juli 2002 sind kapitalmarktorientierte EU-Konzerne ab 2005 zu einer Bilanzierung nach IFRS verpflichtet. Damit verbunden ist der unumkehrbare Abschied des von Gläubigerschutz und Vorsichtsprinzip geprägten HGB hin zu einem kapitalmarktorientierten Informationsinstrument für Investoren. Als Folge finden vermehrt Informationen aus dem internen Rechnungswesen Eingang in die externe Rechnungslegung, wie z. B. im Rahmen der Segmentberichterstattung oder der Ermittlung von Unternehmenswerten bei der Neuregelung der Goodwillbilanzierung nach IFRS 3.1 Die Auswirkungen betreffen daher nicht nur die Bilanzierung, sondern stellen insbesondere auch das Controlling vor neue Herausforderungen. Infolge der zunehmend engen Verzahnung von interner und externer Rechnungslegung stellt sich damit zwangsläufig die Frage, ob die lange Zeit als gegeben und notwendig hingenommene Trennung in zwei Rechnungswesenwelten2 nicht überholt ist. Die seit Mitte der 90er Jahre unter Schlagworten wie Konvergenz, Integration oder Harmonisierung3 des Rechnungswesens geführte Debatte4 hat mit der IFRS-Pflichtbilanzierung ab 2005 neue Relevanz erhalten, da mit der Umstellung auf die neuen Rechnungslegungsstandards grundsätzlich auch über das Ausmaß der Harmonisierung von internem und externem Rechnungswesen zu entscheiden ist. Langfristig streben knapp 90 % der Mittel- und Großunternehmen ein konvergentes Rechnungswesen an.5 --- 1 Vgl. Ruhwedel, F./Schultze, W. (2004), S. 494. 2 Vgl. zu der auf Schneider zurückgehenden Systematisierung in internes und externes Rechnungswesen Schneider, E. (1954), S. 7. 3 Vgl. zu den Bedeutungszusammenhängen der meist synonym verwandten Termini Küting, K./Lorson, P. (1999), S. 47. 4 Auslöser war die Neustrukturierung des internen Rechnungswesens im Hause Siemens, vgl. Pfaff, D. (1994), S. 1067. 5 Vgl. Haring, N./Prantner, R. (2005), S. 151.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich BWL - Controlling, Note: 1,7, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (FB Controlling), 136 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Internationalisierung der Weltwirtschaft hat auch vor der Rechnungslegung in Europa keinen Halt gemacht. Durch die EU-Verordnung Nr. 1606/2002 vom 19. Juli 2002 sind kapitalmarktorientierte EU-Konzerne ab 2005 zu einer Bilanzierung nach IFRS verpflichtet. Damit verbunden ist der unumkehrbare Abschied des von Gläubigerschutz und Vorsichtsprinzip geprägten HGB hin zu einem kapitalmarktorientierten Informationsinstrument für Investoren. Als Folge finden vermehrt Informationen aus dem internen Rechnungswesen Eingang in die externe Rechnungslegung, wie z. B. im Rahmen der Segmentberichterstattung oder der Ermittlung von Unternehmenswerten bei der Neuregelung der Goodwillbilanzierung nach IFRS 3.1 Die Auswirkungen betreffen daher nicht nur die Bilanzierung, sondern stellen insbesondere auch das Controlling vor neue Herausforderungen. Infolge der zunehmend engen Verzahnung von interner und externer Rechnungslegung stellt sich damit zwangsläufig die Frage, ob die lange Zeit als gegeben und notwendig hingenommene Trennung in zwei Rechnungswesenwelten2 nicht überholt ist. Die seit Mitte der 90er Jahre unter Schlagworten wie Konvergenz, Integration oder Harmonisierung3 des Rechnungswesens geführte Debatte4 hat mit der IFRS-Pflichtbilanzierung ab 2005 neue Relevanz erhalten, da mit der Umstellung auf die neuen Rechnungslegungsstandards grundsätzlich auch über das Ausmaß der Harmonisierung von internem und externem Rechnungswesen zu entscheiden ist. Langfristig streben knapp 90 % der Mittel- und Großunternehmen ein konvergentes Rechnungswesen an.5 --- 1 Vgl. Ruhwedel, F./Schultze, W. (2004), S. 494. 2 Vgl. zu der auf Schneider zurückgehenden Systematisierung in internes und externes Rechnungswesen Schneider, E. (1954), S. 7. 3 Vgl. zu den Bedeutungszusammenhängen der meist synonym verwandten Termini Küting, K./Lorson, P. (1999), S. 47. 4 Auslöser war die Neustrukturierung des internen Rechnungswesens im Hause Siemens, vgl. Pfaff, D. (1994), S. 1067. 5 Vgl. Haring, N./Prantner, R. (2005), S. 151.