Bildung und Tradition von Familiengut in Augsburg anhand der Familie Fugger mit einer kurzen Synopse zur Familie Welser

Nonfiction, Reference & Language, Law, Legal History
Cover of the book Bildung und Tradition von Familiengut in Augsburg anhand der Familie Fugger mit einer kurzen Synopse zur Familie Welser by Susanne Kaske-Weber, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Susanne Kaske-Weber ISBN: 9783638128964
Publisher: GRIN Verlag Publication: June 5, 2002
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Susanne Kaske-Weber
ISBN: 9783638128964
Publisher: GRIN Verlag
Publication: June 5, 2002
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Jura - Rechtsphilosophie, Rechtssoziologie, Rechtsgeschichte, Note: 13 Punkte, Universität Augsburg (Rechtswissenschaften), Veranstaltung: Seminar Ehe, Familie und andere Solidargemeinschaften, Sprache: Deutsch, Abstract: A. Die Fugger I. Geschichte der Fugger 1. Die Anfänge des Fuggerimperiums Zu Beginn der Neuzeit spielte der Name Fugger in der Handels- und Wirtschaftsgeschichte nicht nur Augsburg, sondern Deutschlands und Europas , eine überaus große Rolle. Obwohl die Fugger aus kleinbürgerlichen Verhältnissen hervorgingen, war ihnen innerhalb erstaunlicher Zeit ein Aufschwung gegönnt, der sie als bedeutendeste Geldmacht ihrer Zeit dastehen ließ. Für heutige Verhältnisse ist es unvorstellbar, welcher Reichtum und welche Macht in den Händen der Konzernchefs Jakob und Anton Fugger konzentriert waren. Man hat vor Jahren errechnet, dass die wirtschaftliche Bedeutung des Hauses Fugger zu seiner Glanzzeit, etwa der eines Konzerns mit rund 100 der größten Unternehmen in Deutsch -land entsprochen haben soll. Doch wie kam es dazu? Wie schafften es die Fugger so reich zu werden? Im Jahre 1367 zog der junge Hans Fugger und bald sein Bruder Ulin von Graben nach Augsburg, um Bürger dieser Stadt zu werden . Hans Fugger war nicht ganz mittellos und nutzte somit die Gelegenheit als Angehöriger der Weberzunft in erster, sowohl auch in zweiter Ehe eine Tochter eines Zunftmeisters zu heiraten. So mehrte sich das Anfangsvermögen und 1396 war Hans Fugger bereits Zunftmeister und Ratsherr und stand an 41. Stelle der Augsburger Steuerzahler. Nach seinem Tod nahm unter der Leitung der tüchtigen Mutter Elisabeth, geborene Gefattermann, das Vermögen weiter zu. Während sein Sohn Andreas Fugger, auch 'Fugger vom Reh genannt' in die Bedeutungslosigkeit zurückfiel, sollte sein Sohn Jakob, auch 'der Ältere' oder 'Fugger von der Lilie' genannt der Stammvater epochemachender Kaufleute sein. Jakob der Ältere war schon nicht mehr nur Ratsherr und Webermeister, sondern gleichzeitig auch Kaufmann . Er heiratete Barbara Bäsinger, Tochter eines Goldschmieds, Münzmeisters und Silberhändlers und bereits acht Jahre vor seinem Tod zählte Jakob zu den 12 reichsten Augsburgern. 1459 wurde Jakob Fugger geboren. Er war der Nachzügler der Familie und da alle wichtigen Führungspositionen der Fuggerfirma bereits besetzt waren, sollte er Geistlicher werden. Als seine Brüder Hans, Peter und Markus im Jahre 1473 verstarben, hatte er bereits die niederen Weihen im fränkischen Stift Herrfrieden empfangen. Lediglich dem Umstand, dass seine Brüder so früh verstarben, verdankte es Jakob, das Kloster verlassen zu können und Einzug in die Fuggerfirma zu halten. [...]

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Jura - Rechtsphilosophie, Rechtssoziologie, Rechtsgeschichte, Note: 13 Punkte, Universität Augsburg (Rechtswissenschaften), Veranstaltung: Seminar Ehe, Familie und andere Solidargemeinschaften, Sprache: Deutsch, Abstract: A. Die Fugger I. Geschichte der Fugger 1. Die Anfänge des Fuggerimperiums Zu Beginn der Neuzeit spielte der Name Fugger in der Handels- und Wirtschaftsgeschichte nicht nur Augsburg, sondern Deutschlands und Europas , eine überaus große Rolle. Obwohl die Fugger aus kleinbürgerlichen Verhältnissen hervorgingen, war ihnen innerhalb erstaunlicher Zeit ein Aufschwung gegönnt, der sie als bedeutendeste Geldmacht ihrer Zeit dastehen ließ. Für heutige Verhältnisse ist es unvorstellbar, welcher Reichtum und welche Macht in den Händen der Konzernchefs Jakob und Anton Fugger konzentriert waren. Man hat vor Jahren errechnet, dass die wirtschaftliche Bedeutung des Hauses Fugger zu seiner Glanzzeit, etwa der eines Konzerns mit rund 100 der größten Unternehmen in Deutsch -land entsprochen haben soll. Doch wie kam es dazu? Wie schafften es die Fugger so reich zu werden? Im Jahre 1367 zog der junge Hans Fugger und bald sein Bruder Ulin von Graben nach Augsburg, um Bürger dieser Stadt zu werden . Hans Fugger war nicht ganz mittellos und nutzte somit die Gelegenheit als Angehöriger der Weberzunft in erster, sowohl auch in zweiter Ehe eine Tochter eines Zunftmeisters zu heiraten. So mehrte sich das Anfangsvermögen und 1396 war Hans Fugger bereits Zunftmeister und Ratsherr und stand an 41. Stelle der Augsburger Steuerzahler. Nach seinem Tod nahm unter der Leitung der tüchtigen Mutter Elisabeth, geborene Gefattermann, das Vermögen weiter zu. Während sein Sohn Andreas Fugger, auch 'Fugger vom Reh genannt' in die Bedeutungslosigkeit zurückfiel, sollte sein Sohn Jakob, auch 'der Ältere' oder 'Fugger von der Lilie' genannt der Stammvater epochemachender Kaufleute sein. Jakob der Ältere war schon nicht mehr nur Ratsherr und Webermeister, sondern gleichzeitig auch Kaufmann . Er heiratete Barbara Bäsinger, Tochter eines Goldschmieds, Münzmeisters und Silberhändlers und bereits acht Jahre vor seinem Tod zählte Jakob zu den 12 reichsten Augsburgern. 1459 wurde Jakob Fugger geboren. Er war der Nachzügler der Familie und da alle wichtigen Führungspositionen der Fuggerfirma bereits besetzt waren, sollte er Geistlicher werden. Als seine Brüder Hans, Peter und Markus im Jahre 1473 verstarben, hatte er bereits die niederen Weihen im fränkischen Stift Herrfrieden empfangen. Lediglich dem Umstand, dass seine Brüder so früh verstarben, verdankte es Jakob, das Kloster verlassen zu können und Einzug in die Fuggerfirma zu halten. [...]

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Eine kulturelle Einheitsfeldtheorie by Susanne Kaske-Weber
Cover of the book Embryonenforschung und die Würde der Person innerhalb der modernen Biomedizin by Susanne Kaske-Weber
Cover of the book Ein Jahr Gesundheitsreform - eine Bilanz by Susanne Kaske-Weber
Cover of the book Versuche zur Fotosynthese by Susanne Kaske-Weber
Cover of the book Adipositas bei Kindern und Jugendlichen by Susanne Kaske-Weber
Cover of the book Die Konstruktion der Unendlichkeit by Susanne Kaske-Weber
Cover of the book Parlamentarische Opposition in der Bundesrepublik Deutschland - Beweger der Politik zwischen Wettbewerb und Verhandlung by Susanne Kaske-Weber
Cover of the book Analyzing and Comparing of Visions of BMW, AUDI and Daimler- Chrysler by Susanne Kaske-Weber
Cover of the book Franchising: Die Theorien von R. P. Dant und P. J. Kaufman by Susanne Kaske-Weber
Cover of the book Moderne Vernunft by Susanne Kaske-Weber
Cover of the book Endokrinologie. Ein kurzer Überblick über das Hypothalamus-Hypophysen System by Susanne Kaske-Weber
Cover of the book Der Einzug Jesu in Jerusalem. Eine Exegese zu Markus 11,1-11 by Susanne Kaske-Weber
Cover of the book Carlo Schmid und das Grundgesetz - Die verworfene Idee vom Senat als zweiter Kammer by Susanne Kaske-Weber
Cover of the book 'Einkommende Zeitungen' - die erste Tageszeitung der Welt by Susanne Kaske-Weber
Cover of the book Einflüsse des antiken Symposions auf die christliche und jüdische Mahlpraxis by Susanne Kaske-Weber
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy