Author: | Nadine Heinkel | ISBN: | 9783640533008 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | February 10, 2010 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Nadine Heinkel |
ISBN: | 9783640533008 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | February 10, 2010 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Pädagogik - Wissenschaft, Theorie, Anthropologie, Note: 1,3, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Institut für Bildungswissenschaft (IBW) ), Veranstaltung: Klassiker der Kinder- und Jugendliteratur, Sprache: Deutsch, Abstract: »Da es nicht ohne Bücher geht, so existiert eins, das meiner Meinung nach die beste Abhandlung über natürliche Erziehung enthält. Das ist das erste Buch, das Emil liest. Für lange Zeit macht es seine ganze Bibliothek aus und wird später immer einen besonderen Platz einnehmen.[...] Welches ist nun dieses wunderbare Buch? Ist es Aristoteles oder Plinius oder Buffon? Nein! Es ist Robinson Crusoe.« Rousseaus fiktiver Schüler Emil, dessen Erziehung in ?Emil oder Über die Erziehung? aus dem Jahre 1762 im Vordergrund steht, soll ohne Bücher heranreifen. Er soll lernen, seinen Körper und seine Wahrnehmung zu beherrschen und die Dinge zu beurteilen, die auf ihn zukommen. Er soll keine abstrakten Dinge erlernen, sondern nur solche, deren Nützlichkeit er auch begreift. Der Unterricht beruht auf der Prüfung der Dinge je nach den realen Umständen, in denen sie erscheinen. Und obwohl Rousseau in seinem Werk zudem offen bekennt, dass er Bücher hasse , da sie nur »lehren [...], von dem zu reden, was man nicht weiß« , macht er - wie das Eingangszitat zeigt - eine Ausnahme von dieser Aversion, nämlich das erste Buch, welches sein Emil lesen soll : Daniel Defoes ?Robinson Crusoe?. Dieser Abenteuerroman aus dem Jahre 1719 soll Emil beides, »Unterhaltung und Belehrung« sein. Doch nicht nur Rousseau ist bekennender Freund von Defoes Roman, auch Goethe, Hesse und viele andere äußerten sich begeistert, und bis in die jetzige Zeit ist ?Robinson Crusoe? ein Klassiker, welcher Alt und Jung gleichermaßen anspricht und der heute noch so bekannt ist wie zu Lebzeiten Defoes. Doch was genau ist das Besondere an Defoes Klassiker und was macht ihn, obwohl er ursprünglich für Erwachsene konzipiert wurde, zu einem Klassiker der Kinder- und Jugendliteratur (KJL)? Ziel dieser Arbeit soll es sein, sich nach eingehender Betrachtung des Werkes mit eben jenen Fragen auseinanderzusetzen. Um die Frage nach den Qualitäten des ?Robinson Crusoe? als KJL-Klassiker hinreichend beantworten zu können, werden zu Beginn der Arbeit Kümmerling-Meibauers Klassikerkriterien vorgestellt und anhand dieser ihre Definition eines Klassikers der KJL näher erläutert. Daraufhin steht eine kurze Biographie des Autors, gefolgt von einer ausführlichen Werksbetrachtung. Im Anschluss daran soll dann die Frage geklärt werden, ob Defoes Roman nach den genannten Kriterien ein Klassiker der KJL ist, bevor eine Würdigung des Werkes die Arbeit beschließt.
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Pädagogik - Wissenschaft, Theorie, Anthropologie, Note: 1,3, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Institut für Bildungswissenschaft (IBW) ), Veranstaltung: Klassiker der Kinder- und Jugendliteratur, Sprache: Deutsch, Abstract: »Da es nicht ohne Bücher geht, so existiert eins, das meiner Meinung nach die beste Abhandlung über natürliche Erziehung enthält. Das ist das erste Buch, das Emil liest. Für lange Zeit macht es seine ganze Bibliothek aus und wird später immer einen besonderen Platz einnehmen.[...] Welches ist nun dieses wunderbare Buch? Ist es Aristoteles oder Plinius oder Buffon? Nein! Es ist Robinson Crusoe.« Rousseaus fiktiver Schüler Emil, dessen Erziehung in ?Emil oder Über die Erziehung? aus dem Jahre 1762 im Vordergrund steht, soll ohne Bücher heranreifen. Er soll lernen, seinen Körper und seine Wahrnehmung zu beherrschen und die Dinge zu beurteilen, die auf ihn zukommen. Er soll keine abstrakten Dinge erlernen, sondern nur solche, deren Nützlichkeit er auch begreift. Der Unterricht beruht auf der Prüfung der Dinge je nach den realen Umständen, in denen sie erscheinen. Und obwohl Rousseau in seinem Werk zudem offen bekennt, dass er Bücher hasse , da sie nur »lehren [...], von dem zu reden, was man nicht weiß« , macht er - wie das Eingangszitat zeigt - eine Ausnahme von dieser Aversion, nämlich das erste Buch, welches sein Emil lesen soll : Daniel Defoes ?Robinson Crusoe?. Dieser Abenteuerroman aus dem Jahre 1719 soll Emil beides, »Unterhaltung und Belehrung« sein. Doch nicht nur Rousseau ist bekennender Freund von Defoes Roman, auch Goethe, Hesse und viele andere äußerten sich begeistert, und bis in die jetzige Zeit ist ?Robinson Crusoe? ein Klassiker, welcher Alt und Jung gleichermaßen anspricht und der heute noch so bekannt ist wie zu Lebzeiten Defoes. Doch was genau ist das Besondere an Defoes Klassiker und was macht ihn, obwohl er ursprünglich für Erwachsene konzipiert wurde, zu einem Klassiker der Kinder- und Jugendliteratur (KJL)? Ziel dieser Arbeit soll es sein, sich nach eingehender Betrachtung des Werkes mit eben jenen Fragen auseinanderzusetzen. Um die Frage nach den Qualitäten des ?Robinson Crusoe? als KJL-Klassiker hinreichend beantworten zu können, werden zu Beginn der Arbeit Kümmerling-Meibauers Klassikerkriterien vorgestellt und anhand dieser ihre Definition eines Klassikers der KJL näher erläutert. Daraufhin steht eine kurze Biographie des Autors, gefolgt von einer ausführlichen Werksbetrachtung. Im Anschluss daran soll dann die Frage geklärt werden, ob Defoes Roman nach den genannten Kriterien ein Klassiker der KJL ist, bevor eine Würdigung des Werkes die Arbeit beschließt.