Darstellung des §8c KStG und dessen Gestaltungsmöglichkeiten

Verrechnung von Verlusten - Unter welchen Bedingungen stellt die Mantelkaufregelung nach § 8c KStG ein steuerliches Problem dar? Wie lässt sich diese Regelung vermeiden?

Nonfiction, Reference & Language, Law, Taxation
Cover of the book Darstellung des §8c KStG und dessen Gestaltungsmöglichkeiten by Georg Dyck, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Georg Dyck ISBN: 9783656408055
Publisher: GRIN Verlag Publication: April 11, 2013
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Georg Dyck
ISBN: 9783656408055
Publisher: GRIN Verlag
Publication: April 11, 2013
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Jura - Steuerrecht, Note: 1,3, Schumpeter School of Business and Economics, Sprache: Deutsch, Abstract: Steuerliche Verlustvorträge haben aus Sicht eines zu sanierenden Unternehmens einen wirtschaftlichen Wert. Dieser ist als Barwert der zukünftigen, aufgrund einer Verlustverrechnung, eingesparten steuerlichen Belastungen definiert. Hierdurch kann der Verlustvortrag für das Unternehmen einen Asset darstellen, der durch Verkauf der Verlustgesellschaft auf Ebene des Gesellschafters in liquide Mittel umgewandelt werden kann. Um missbräuchliche Gestaltung zu vermeiden, hat der Gesetzgeber neue Beschränkungen im Rahmen des Verlustabzugs beim sog. Mantelkauf mit der Begründung der einfacheren Rechtsanwendung eingeführt. Die Ausdehnung des Anwendungsbereichs stößt allerdings auf Kritik. Es werden neben unmittelbaren nunmehr auch mittelbare Erwerbe berücksichtigt. Ohne klare Abgrenzung ist diese Formulierung grenzenlos steuerschädlich auslegbar. Desweiteren wird der Begriff des Erwerbers um nahestehende Personen sowie Personen mit gleichgerichteten Interessen erweitert. Hierdurch soll ungewollte Gestaltung der Verlustabzugsbeschränkung durch sogenannte Quartettlösungen vorgebeugt werden. Ebenso weitreichend ist die Formulierung der gleichgerichteten Interessen. Hinzu kommen die fehlenden Ausnahmen vom §8c KStG. Durch den weit gefassten Begriff der mittelbaren Erwerber sind auch Anteilsverschiebungen innerhalb eines Konzerns erfasst. Hier ergibt sich jedoch keine Änderung der wirtschaftlichen Zuordnung. Konsequenz dieser Regelung ist, dass durch eine schädliche Anteilsveräußerung innerhalb eines Konzerns 'unbemerkt' Verlustvorträge verloren gehen können. Diese fehlende Konzernklausel führt zu Benachteiligungen von steuerneutralen Vorgängen wie konzerninternen Umstrukturierungen. Durch den Generalverweis durch den § 10a Satz 10 GewStG auf den § 8c KStG sind gewerbesteuerliche Verluste von Körperschaften nach den gleichen Kriterien zu behandeln. Diese Arbeit zeigt Anwendungsprobleme des § 8c KStG auf und stellt mögliche Lösungsansätze bzw. steueroptimale Gestaltungsmöglichkeiten dar.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Jura - Steuerrecht, Note: 1,3, Schumpeter School of Business and Economics, Sprache: Deutsch, Abstract: Steuerliche Verlustvorträge haben aus Sicht eines zu sanierenden Unternehmens einen wirtschaftlichen Wert. Dieser ist als Barwert der zukünftigen, aufgrund einer Verlustverrechnung, eingesparten steuerlichen Belastungen definiert. Hierdurch kann der Verlustvortrag für das Unternehmen einen Asset darstellen, der durch Verkauf der Verlustgesellschaft auf Ebene des Gesellschafters in liquide Mittel umgewandelt werden kann. Um missbräuchliche Gestaltung zu vermeiden, hat der Gesetzgeber neue Beschränkungen im Rahmen des Verlustabzugs beim sog. Mantelkauf mit der Begründung der einfacheren Rechtsanwendung eingeführt. Die Ausdehnung des Anwendungsbereichs stößt allerdings auf Kritik. Es werden neben unmittelbaren nunmehr auch mittelbare Erwerbe berücksichtigt. Ohne klare Abgrenzung ist diese Formulierung grenzenlos steuerschädlich auslegbar. Desweiteren wird der Begriff des Erwerbers um nahestehende Personen sowie Personen mit gleichgerichteten Interessen erweitert. Hierdurch soll ungewollte Gestaltung der Verlustabzugsbeschränkung durch sogenannte Quartettlösungen vorgebeugt werden. Ebenso weitreichend ist die Formulierung der gleichgerichteten Interessen. Hinzu kommen die fehlenden Ausnahmen vom §8c KStG. Durch den weit gefassten Begriff der mittelbaren Erwerber sind auch Anteilsverschiebungen innerhalb eines Konzerns erfasst. Hier ergibt sich jedoch keine Änderung der wirtschaftlichen Zuordnung. Konsequenz dieser Regelung ist, dass durch eine schädliche Anteilsveräußerung innerhalb eines Konzerns 'unbemerkt' Verlustvorträge verloren gehen können. Diese fehlende Konzernklausel führt zu Benachteiligungen von steuerneutralen Vorgängen wie konzerninternen Umstrukturierungen. Durch den Generalverweis durch den § 10a Satz 10 GewStG auf den § 8c KStG sind gewerbesteuerliche Verluste von Körperschaften nach den gleichen Kriterien zu behandeln. Diese Arbeit zeigt Anwendungsprobleme des § 8c KStG auf und stellt mögliche Lösungsansätze bzw. steueroptimale Gestaltungsmöglichkeiten dar.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book 99+ Fragen & Antworten zum Webinar by Georg Dyck
Cover of the book Freiheit und Sicherheit by Georg Dyck
Cover of the book Der Aufhebungsvertrag by Georg Dyck
Cover of the book Medienwirkungsforschung - Vom Stimulus-Response-Modell zum Uses-and-Gratifications-approach by Georg Dyck
Cover of the book Analyse und Interpretation Heinrich von Kleists 'Der Findling' by Georg Dyck
Cover of the book Pädagogische Ethik by Georg Dyck
Cover of the book Schizophrenie by Georg Dyck
Cover of the book Unterrichtsstunde Mathematik: Die Fläche zwischen zwei Funktionsgraphen by Georg Dyck
Cover of the book Störungen des Sozialverhaltens im Kindes- und Jugendalter by Georg Dyck
Cover of the book Das digitale Tonstudio by Georg Dyck
Cover of the book Difficulties of teaching English to native Bengali speakers by Georg Dyck
Cover of the book Der Triumphzug des Titus by Georg Dyck
Cover of the book Zur Bedeutung von Subkulturen für die Entwicklung von Jugendlichen am Beispiel der Techno-Szene by Georg Dyck
Cover of the book Unterrichtsgestaltung zwischen Offenheit und Geschlossenheit by Georg Dyck
Cover of the book Montage einer randlosen Brille (Unterweisung Augenoptiker / -in) by Georg Dyck
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy