Das Bund-Länder-Programm Soziale Stadt in Essen und Stuttgart

Nonfiction, Science & Nature, Science, Earth Sciences, Geography
Cover of the book Das Bund-Länder-Programm Soziale Stadt in Essen und Stuttgart by S. Wogs Ehrentraut, GRIN Verlag
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Author: S. Wogs Ehrentraut ISBN: 9783638553797
Publisher: GRIN Verlag Publication: October 12, 2006
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: S. Wogs Ehrentraut
ISBN: 9783638553797
Publisher: GRIN Verlag
Publication: October 12, 2006
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Bevölkerungsgeographie, Stadt- u. Raumplanung, Note: 1,0, Humboldt-Universität zu Berlin (Geographisches Institut), Veranstaltung: OS Besonderes Städtebaurecht, 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Bund-Länder-Programm 'Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf - Die Soziale Stadt', im folgenden der Kürze halber 'Soziale Stadt' oder BLP genannt, wurde auf Bundesebene im Jahr 1999 gestartet, um der zunehmenden sozialen und räumlichen Spaltung in den Städten entgegenzuwirken. Dazu wurde der Paragraph §171e als Ergänzung zum 'Stadtumbau' neben den 'Städtebaulichen Sanierungsmaßnahmen', und den 'Städtebaulichen Entwicklungsmaßnahmen' in das Baugesetzbuch (BauGB) aufgenommen. Ausgangssituation waren soziale Mißstände in benachteiligten Stadtquartieren. Durch den wirtschaftlichen Strukturwandel von der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft, den Transformationsprozessen in den Neuen Bundesländern und durch die Globalisierung wurde in Deutschland im Verlauf der 1990er Jahre eine soziale Polarisierung begünstigt, die sich auch räumlich, etwa in Form von Segregation der Wohnbevölkerung in Städten, niederschlug. Dieser Trend wurde z.B. in Berlin durch das geschaffene Überangebot an Wohnraum noch weiter verschärft, insofern es die Mobilität von solventen Haushalten begünstigt. Die Entwicklung eines Stadtteils ist dann besonders problematisch, wenn einerseits durch selektive Abwanderung Bewohner der mittleren und oberen Einkommensschichten verloren gehen und andererseits, etwa infolge der städtischen Belegungspolitik, einkommensschwache Haushalte, deren Mitglieder am Arbeitsmarkt besonders benachteiligt sind, einquartiert werden. Konflikte zwischen den verschiedenen Bevölkerungsgruppen sind vorprogrammiert, ein 'sozialer Brennpunkt' entsteht. Um ein Kippen des Stadtteils zu verhindern, die vielzitierte 'Abwärtsspirale' zu stoppen und die neuen sozialen Mißstände wenigstens abzumildern, wurde nach Vorbild von Programmen in den Niederlanden und nach Experimenten einzelner Bundesländer die Soziale Stadt auch auf Bundesebene umgesetzt. In dieser Arbeit wird weder eine quantitative Auswertung von Daten zum Themenkreis 'Wohnen' gegeben, noch werden Aussagen getroffen, welche auf alle Programmgebiete des BLP verallgemeinert werden könnten. Alles, was hier geleistet werden kann, ist eine gründliche Materialzusammenstellung zu den zwei ausgewählten Gebieten unter besonderer Berücksichtigung der in ihnen durchgeführten Maßnahmen im Rahmen der Sozialen Stadt. Allerdings erlaube ich mir jeweils zum Abschluß der Fallbeispiele eine vorsichtige Einschätzung der künftigen Entwicklung. [...]

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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Bevölkerungsgeographie, Stadt- u. Raumplanung, Note: 1,0, Humboldt-Universität zu Berlin (Geographisches Institut), Veranstaltung: OS Besonderes Städtebaurecht, 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Bund-Länder-Programm 'Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf - Die Soziale Stadt', im folgenden der Kürze halber 'Soziale Stadt' oder BLP genannt, wurde auf Bundesebene im Jahr 1999 gestartet, um der zunehmenden sozialen und räumlichen Spaltung in den Städten entgegenzuwirken. Dazu wurde der Paragraph §171e als Ergänzung zum 'Stadtumbau' neben den 'Städtebaulichen Sanierungsmaßnahmen', und den 'Städtebaulichen Entwicklungsmaßnahmen' in das Baugesetzbuch (BauGB) aufgenommen. Ausgangssituation waren soziale Mißstände in benachteiligten Stadtquartieren. Durch den wirtschaftlichen Strukturwandel von der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft, den Transformationsprozessen in den Neuen Bundesländern und durch die Globalisierung wurde in Deutschland im Verlauf der 1990er Jahre eine soziale Polarisierung begünstigt, die sich auch räumlich, etwa in Form von Segregation der Wohnbevölkerung in Städten, niederschlug. Dieser Trend wurde z.B. in Berlin durch das geschaffene Überangebot an Wohnraum noch weiter verschärft, insofern es die Mobilität von solventen Haushalten begünstigt. Die Entwicklung eines Stadtteils ist dann besonders problematisch, wenn einerseits durch selektive Abwanderung Bewohner der mittleren und oberen Einkommensschichten verloren gehen und andererseits, etwa infolge der städtischen Belegungspolitik, einkommensschwache Haushalte, deren Mitglieder am Arbeitsmarkt besonders benachteiligt sind, einquartiert werden. Konflikte zwischen den verschiedenen Bevölkerungsgruppen sind vorprogrammiert, ein 'sozialer Brennpunkt' entsteht. Um ein Kippen des Stadtteils zu verhindern, die vielzitierte 'Abwärtsspirale' zu stoppen und die neuen sozialen Mißstände wenigstens abzumildern, wurde nach Vorbild von Programmen in den Niederlanden und nach Experimenten einzelner Bundesländer die Soziale Stadt auch auf Bundesebene umgesetzt. In dieser Arbeit wird weder eine quantitative Auswertung von Daten zum Themenkreis 'Wohnen' gegeben, noch werden Aussagen getroffen, welche auf alle Programmgebiete des BLP verallgemeinert werden könnten. Alles, was hier geleistet werden kann, ist eine gründliche Materialzusammenstellung zu den zwei ausgewählten Gebieten unter besonderer Berücksichtigung der in ihnen durchgeführten Maßnahmen im Rahmen der Sozialen Stadt. Allerdings erlaube ich mir jeweils zum Abschluß der Fallbeispiele eine vorsichtige Einschätzung der künftigen Entwicklung. [...]

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