Das Französische im Aostatal. Nur noch eine künstliche Aufrechterhaltung?

Nonfiction, Reference & Language, French Language
Cover of the book Das Französische im Aostatal. Nur noch eine künstliche Aufrechterhaltung? by Alexia Soraia Pimenta Gomes Zonca, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Alexia Soraia Pimenta Gomes Zonca ISBN: 9783656837039
Publisher: GRIN Verlag Publication: November 12, 2014
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Alexia Soraia Pimenta Gomes Zonca
ISBN: 9783656837039
Publisher: GRIN Verlag
Publication: November 12, 2014
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Romanistik - Französisch - Linguistik, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Romanisches Seminar), Veranstaltung: Proseminar II Linguistik, Sprache: Deutsch, Abstract: Italien ist weltweit bekannt als das Land mit den vielen Dialekten. Tatsächlich kann man in der Apennin Halbinsel außer das Italienische auch zahlreiche weitere romanischen und nichtromanische Sprachen sowie Dialekte finden. Einer ihrer Regionen die aufgrund ihrer politischen und sprachlichen Situation besonders herausragt ist das Aosta-Tal. Das Aosta-Tal liegt im Nordwesten, im Dreiländereck Italien, Frankreich, Schweiz und es ist nicht nur territorial, aber auch Einwohnermäßig die kleinste Region der Apennin Halbinsel. Nichtsdestotrotz ist sie aufgrund ihrer relativ komplexen sprachlichen Situation für Sprachwissenschaftler von besonderem Interesse. Zusammen mit Trentino-Südtirol und Friaul-Julisch-Venetien ist das Aosta-Tal einer der drei autonomen Regionen Italiens mit einen Sonderstatut. Dieses Sonderstatut erlaubt die Anerkennung einer weiteren Sprache neben der Nationalsprache Italienisch in den jeweiligen Regionen. Im Falle des Aosta-Tals ist das Französische die zweite Amtssprache. Diese Stellung des Französischen macht aus der italienischen Region ein Teil der Frankophonie, also die Gesamtheit der französischsprechenden Staaten. Neben dieser zwei Nationalsprachen werden ein patois - das Frankoprovenzalische - einen germanischen Dialekt - das Walser-Deutsch - und einen italienischen Dialekt - das Piemontesische - gesprochen; und weitere Sprachen und Dialekten sind durch die heutige Immigration dazu gekommen. Das Aosta-Tal gibt in seiner Verfassung an, dass das Französische die gleiche Stellung wie das Italienischen in der Region habe. Nichtdestotrotz wird mit Hinblick auf die Frankophonie im Aostatal von einen Mythos gesprochen. Der Linguist Josserand äußert sich folgendermaßen über den Zustand des Französischen im Aosta-Tal: 'La langue française [...] est toutefois maintenue artificiellement. ' 'Elle est une façade soigneusement ravalée. ' Da das Französische einer der Amtssprachen vom Aosta-Tal ist, stellt sich die Frage, warum in der Region so wenige Menschen diese sprechen. Um dies zu beantworten, werde ich zunächst die wichtigsten geschichtlichen Ereignisse der Region erläutern. Daraufhin wird anhand des Beispiels Schule vorgestellt, wie die Verwendung der zwei Sprachen geregelt ist und ob diese der Anforderungen eines Bilingualismus in der Tat entspricht. Abschließend werden die Gründe für das Verschwinden des Französischen im Aosta-Tal vorgestellt.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Romanistik - Französisch - Linguistik, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Romanisches Seminar), Veranstaltung: Proseminar II Linguistik, Sprache: Deutsch, Abstract: Italien ist weltweit bekannt als das Land mit den vielen Dialekten. Tatsächlich kann man in der Apennin Halbinsel außer das Italienische auch zahlreiche weitere romanischen und nichtromanische Sprachen sowie Dialekte finden. Einer ihrer Regionen die aufgrund ihrer politischen und sprachlichen Situation besonders herausragt ist das Aosta-Tal. Das Aosta-Tal liegt im Nordwesten, im Dreiländereck Italien, Frankreich, Schweiz und es ist nicht nur territorial, aber auch Einwohnermäßig die kleinste Region der Apennin Halbinsel. Nichtsdestotrotz ist sie aufgrund ihrer relativ komplexen sprachlichen Situation für Sprachwissenschaftler von besonderem Interesse. Zusammen mit Trentino-Südtirol und Friaul-Julisch-Venetien ist das Aosta-Tal einer der drei autonomen Regionen Italiens mit einen Sonderstatut. Dieses Sonderstatut erlaubt die Anerkennung einer weiteren Sprache neben der Nationalsprache Italienisch in den jeweiligen Regionen. Im Falle des Aosta-Tals ist das Französische die zweite Amtssprache. Diese Stellung des Französischen macht aus der italienischen Region ein Teil der Frankophonie, also die Gesamtheit der französischsprechenden Staaten. Neben dieser zwei Nationalsprachen werden ein patois - das Frankoprovenzalische - einen germanischen Dialekt - das Walser-Deutsch - und einen italienischen Dialekt - das Piemontesische - gesprochen; und weitere Sprachen und Dialekten sind durch die heutige Immigration dazu gekommen. Das Aosta-Tal gibt in seiner Verfassung an, dass das Französische die gleiche Stellung wie das Italienischen in der Region habe. Nichtdestotrotz wird mit Hinblick auf die Frankophonie im Aostatal von einen Mythos gesprochen. Der Linguist Josserand äußert sich folgendermaßen über den Zustand des Französischen im Aosta-Tal: 'La langue française [...] est toutefois maintenue artificiellement. ' 'Elle est une façade soigneusement ravalée. ' Da das Französische einer der Amtssprachen vom Aosta-Tal ist, stellt sich die Frage, warum in der Region so wenige Menschen diese sprechen. Um dies zu beantworten, werde ich zunächst die wichtigsten geschichtlichen Ereignisse der Region erläutern. Daraufhin wird anhand des Beispiels Schule vorgestellt, wie die Verwendung der zwei Sprachen geregelt ist und ob diese der Anforderungen eines Bilingualismus in der Tat entspricht. Abschließend werden die Gründe für das Verschwinden des Französischen im Aosta-Tal vorgestellt.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Hybride Kraft- und Positionsregelung by Alexia Soraia Pimenta Gomes Zonca
Cover of the book Gerhard Schröder - Portrait eines Medienkanzlers im Wandel der Zeit by Alexia Soraia Pimenta Gomes Zonca
Cover of the book Geschichte und Kunstausstattung der Pfarrkirche Sankt Regina in Drensteinfurt by Alexia Soraia Pimenta Gomes Zonca
Cover of the book GBT Globales Business Team Management by Alexia Soraia Pimenta Gomes Zonca
Cover of the book Rock and Roll - Eine Revolution? by Alexia Soraia Pimenta Gomes Zonca
Cover of the book Umgang mit Kinder- und Jugendliteratur über den Holocaust im Unterricht. Zu Gudrun Pausewangs 'Reise im August' by Alexia Soraia Pimenta Gomes Zonca
Cover of the book Warum kann die Neurowissenschaft die Frage der Willensfreiheit nicht beantworten? by Alexia Soraia Pimenta Gomes Zonca
Cover of the book What practitioners consider to be the skills and behaviours of an effective people project manager by Alexia Soraia Pimenta Gomes Zonca
Cover of the book Unterrichtspaket Australia: Aborigines - facts about their culture and history by Alexia Soraia Pimenta Gomes Zonca
Cover of the book Empirische Untersuchung zur IT-gestützten Pflegedokumentation by Alexia Soraia Pimenta Gomes Zonca
Cover of the book Angststörungen. Eine sozialpsychologische Betrachtungsweise am Modell der Risikogesellschaft by Alexia Soraia Pimenta Gomes Zonca
Cover of the book Die ökonomischen Aspekte der Euro-Med-Partnerschaft by Alexia Soraia Pimenta Gomes Zonca
Cover of the book Prozessorientierte Textproduktion mit dem Lesetagebuch by Alexia Soraia Pimenta Gomes Zonca
Cover of the book Tue Gutes und Rede darüber - Öffentlichkeitsarbeit unter besonderer Berücksichtigung neuer Medien by Alexia Soraia Pimenta Gomes Zonca
Cover of the book Handlungsempfehlung zur effizienten und effektiven Gestaltung und Führung interkultureller Teams im Bereich Professional Services by Alexia Soraia Pimenta Gomes Zonca
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy