Das Prophetieverständnis in der Bibel und im Koran, dargestellt an Abraham, Mose, Jesus und Muhammad

Möglichkeit für einen Dialog?

Nonfiction, Religion & Spirituality, Reference, Comparative Religion
Cover of the book Das Prophetieverständnis in der Bibel und im Koran, dargestellt an Abraham, Mose, Jesus und Muhammad by Anita Glunz, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Anita Glunz ISBN: 9783638437646
Publisher: GRIN Verlag Publication: November 10, 2005
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Anita Glunz
ISBN: 9783638437646
Publisher: GRIN Verlag
Publication: November 10, 2005
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Theologie - Vergleichende Religionswissenschaft, Note: 1,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Ev.-theol. Seminar), Veranstaltung: Grundbegriffe der Religionswissenschaft, 16 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Gottes ist der Orient! Gottes ist der Occident! Nord- und südliches Gelände Ruht im Frieden seiner Hände. Er, der einzige Gerechte, Will für jedermann das Rechte. Sey, von seinen hundert Namen, Dieser hochgelobet! Amen.' Das Gebet, das in Goethes Gedichtsammlung, dem 'west-östlichen Diwan' von 1819, nachzulesen ist, hat gerade für die heutige Zeit eine neue Bedeutung gewonnen. Unsere Gesellschaft wird immer stärker durch das Nebeneinander und Miteinander vieler Kulturen und Religionen geprägt. Durch die Politisierung des Islams ist unsere Welt in Aufruhr geraten. Jüngste Ereignisse haben gezeigt, dass Weltfrieden ohne Religionsfrieden undenkbar geworden ist. Es gibt aber auch keinen Religionsfrieden ohne den Dialog zwischen den Religionen und keinen Dialog ohne genaue Kenntnis voneinander. Die Auseinandersetzung mit dem Islam ist für uns deshalb unverzichtbar, weil er die Religion ist, 'die uns am dichtesten 'auf den Leib rückt'.' Nicht nur die Nähe durch seine zahlenmäßige Präsenz, sondern vor allem die gemeinsamen Wurzeln der drei großen monotheistischen Weltreligionen fordern zum Dialog auf. Die strukturelle Verwandtschaft als Offenbarungsreligion, das Bemühen um Toleranz und Gemeinsamkeiten zwischen biblischer und koranischer Theologie dürfen allerdings auch nicht die Unterschiede und Differenzen außer Acht lassen. Fernab von Klischees und Polemik sollte der Dialog auch für kritische Momente offen sein. Ausgehend vom dem Prophetieverständnis im Islam und im Christentum soll diese Arbeit eine Annäherung an einen möglichen Dialog finden. Daher möchte ich zunächst den Prophetiebegriff näher eruieren. In diesem Sinne werden die Gestalten der Prophetiegeschichte, die nach koranischer Auffassung als Begründer der reinen Offenbarungsreligion gelten, dargestellt. Dazu zählen Abraham als Verkünder der ursprünglichen Religion, Mose als derjenige der Thora, Jesus Christus als Überbringer des Evangeliums und Muhammad als derjenige des Islams. Auf diesem Hintergrund kann dann die christliche Position in die Reflexion einbezogen werden, um so die jeweiligen Gemeinsamkeiten und Unterschiede evident werden zu lassen. Ein möglicher Dialog, der auf dem engen Zusammenleben aller in der gemeinsamen Welt basiert, betont die grundlegende Gemeinschaft im Glauben an den einen, geschichtlichen und liebenden Gott, der im Dienst am Mitmenschen zum Ausdruck kommt und jedem in seiner je eigenen Identität begegnet.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Theologie - Vergleichende Religionswissenschaft, Note: 1,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Ev.-theol. Seminar), Veranstaltung: Grundbegriffe der Religionswissenschaft, 16 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Gottes ist der Orient! Gottes ist der Occident! Nord- und südliches Gelände Ruht im Frieden seiner Hände. Er, der einzige Gerechte, Will für jedermann das Rechte. Sey, von seinen hundert Namen, Dieser hochgelobet! Amen.' Das Gebet, das in Goethes Gedichtsammlung, dem 'west-östlichen Diwan' von 1819, nachzulesen ist, hat gerade für die heutige Zeit eine neue Bedeutung gewonnen. Unsere Gesellschaft wird immer stärker durch das Nebeneinander und Miteinander vieler Kulturen und Religionen geprägt. Durch die Politisierung des Islams ist unsere Welt in Aufruhr geraten. Jüngste Ereignisse haben gezeigt, dass Weltfrieden ohne Religionsfrieden undenkbar geworden ist. Es gibt aber auch keinen Religionsfrieden ohne den Dialog zwischen den Religionen und keinen Dialog ohne genaue Kenntnis voneinander. Die Auseinandersetzung mit dem Islam ist für uns deshalb unverzichtbar, weil er die Religion ist, 'die uns am dichtesten 'auf den Leib rückt'.' Nicht nur die Nähe durch seine zahlenmäßige Präsenz, sondern vor allem die gemeinsamen Wurzeln der drei großen monotheistischen Weltreligionen fordern zum Dialog auf. Die strukturelle Verwandtschaft als Offenbarungsreligion, das Bemühen um Toleranz und Gemeinsamkeiten zwischen biblischer und koranischer Theologie dürfen allerdings auch nicht die Unterschiede und Differenzen außer Acht lassen. Fernab von Klischees und Polemik sollte der Dialog auch für kritische Momente offen sein. Ausgehend vom dem Prophetieverständnis im Islam und im Christentum soll diese Arbeit eine Annäherung an einen möglichen Dialog finden. Daher möchte ich zunächst den Prophetiebegriff näher eruieren. In diesem Sinne werden die Gestalten der Prophetiegeschichte, die nach koranischer Auffassung als Begründer der reinen Offenbarungsreligion gelten, dargestellt. Dazu zählen Abraham als Verkünder der ursprünglichen Religion, Mose als derjenige der Thora, Jesus Christus als Überbringer des Evangeliums und Muhammad als derjenige des Islams. Auf diesem Hintergrund kann dann die christliche Position in die Reflexion einbezogen werden, um so die jeweiligen Gemeinsamkeiten und Unterschiede evident werden zu lassen. Ein möglicher Dialog, der auf dem engen Zusammenleben aller in der gemeinsamen Welt basiert, betont die grundlegende Gemeinschaft im Glauben an den einen, geschichtlichen und liebenden Gott, der im Dienst am Mitmenschen zum Ausdruck kommt und jedem in seiner je eigenen Identität begegnet.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Phraseologiekonzeption bei Bally und Vinogradov by Anita Glunz
Cover of the book Live-8-Konzerte und G-8-Gipfel by Anita Glunz
Cover of the book Soziale Bewegungen in Mexiko am Beispiel der zapatistischen Revolution by Anita Glunz
Cover of the book Die Ernennung Maximians zum Caesar und zum Augustus by Anita Glunz
Cover of the book Célestin Freinet - sein methodisches Vorgehen und seine pädagogischen Konzepte by Anita Glunz
Cover of the book Comentario de texto: La filosofía de la religión de Hegel by Anita Glunz
Cover of the book Biografiearbeit und Biografieforschung in der Sozialen Arbeit by Anita Glunz
Cover of the book Raskolnikows Behausungen - Das Interieur im Roman 'Schuld und Sühne' von Fedor Dostojewskij by Anita Glunz
Cover of the book E-Learning - Die Wiki als Medium für die Optimierung von Lehr-/Lernsituationen in Berufsschulen? by Anita Glunz
Cover of the book Der Internationale Währungsfonds (I W F) by Anita Glunz
Cover of the book Antisemitismus und Konfession im deutschen Kaiserreich by Anita Glunz
Cover of the book Einfluss des Internets auf Tageszeitungen: Fakten, Konzepte by Anita Glunz
Cover of the book Kritische Betrachtung möglicher Auswirkungen von Basel II auf das Kreditvergabeverhalten der Banken by Anita Glunz
Cover of the book Quantitative Analyse. Protokoll zum Praktikum by Anita Glunz
Cover of the book Network and relationship allocation and identification for the Red Bull Company in Thailand by Anita Glunz
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy