Das Wort vom leidenden Gottesknecht im Kontext der Botschaft Deuterojesajas und in der Verkündigung des Neuen Testaments

Nonfiction, Religion & Spirituality, Bible & Bible Studies
Cover of the book Das Wort vom leidenden Gottesknecht im Kontext der Botschaft Deuterojesajas und in der Verkündigung des Neuen Testaments by Marcus Weber, GRIN Verlag
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Author: Marcus Weber ISBN: 9783638386036
Publisher: GRIN Verlag Publication: June 10, 2005
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Marcus Weber
ISBN: 9783638386036
Publisher: GRIN Verlag
Publication: June 10, 2005
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Examensarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: 1,0, Universität Bielefeld, 36 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Dem unbekannten Propheten der in der exegetischen Literatur - etwas behelfsmäßig - als Deuterojesaja bezeichnet wird, verdanken wir einige der größten und berührendsten Texte des Alten Testaments. Hier finden wir Worte, in denen das Alte Testament bereits über sich selbst hinausweist. 'Tröstet, tröstet mein Volk!' lautet die Zusage an Israel (Jes 40,1). An die im babylonischen Exil Gebeugten ergeht der Zuspruch 'Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst, ich habe dich habe deinem Namen gerufen, du bist mein!'(Jes 43,1b). Dies ist neu in der Prophetie des Alten Testaments: 'So hat Jahwe noch durch keines Propheten Mund gesprochen. Noch nie hat er sich in seinen Worten so tief zu seinem Volk herabgeneigt, hat sich so alles Schrecklichen entäußert, um keinen der Verzagten zu verscheuchen.' Gleichzeitig gehören viele dieser Texte auch zu jenen, deren Verständnis sich nur mühevoll, nach und nach und oft auch nur bruchstückhaft erschließt: 'Wer sich auf die Auslegung von Jes 53 einläßt, sollte zwei Dinge wissen. Erstens wird das historische wie das theologische Verständnis des großen Textes bis zum Jüngsten Tag umstritten bleiben. Zweitens wird man eine gänzlich neue historische Erklärung des Textes (wie der Gottesknechtslieder überhaupt) nur noch beibringen, wenn man sich auf das reich bestellte Feld der Absonderlichkeiten begeben will.' Mit diesen nicht gerade ermutigenden Sätzen umreißt H. - J. HERMISSON die Situation all derer, die sich an die Exegese des vierten Gottesknechtsliedes heranwagen. In der Tat sind die offenen Fragen zu Jes 53 ebenso vielfältig wie die im Rahmen dieses Textes auftauchenden Themenkomplexe. Sind die Lieder vom Gottesknecht, insbesondere das vierte, als Teil der Botschaft Deuterojesajas anzusehen oder entstammen sie ganz anderen, eigenen Zusammenhängen? Handelt es sich bei der in den Liedern auftretenden Person des Gottesknechts um ein Individuum oder ist hier eine kollektive Deutung intendiert? Wie versteht Jes 53 so entscheidende Glaubensinhalte wie Opfer, Sühne, Stellvertretung und Repräsentation? Welche Bedeutung haben Krankheit, Tod, Schuld und Schuldlosigkeit im vierten Gottesknechtslied? Diesen Fragen nachzugehen, ist die Aufgabe, die an eine Exegese von Jes 52,13 - 53,12 zu stellen ist. Es ist einsichtig, dass dabei keine Vollständigkeit zu erreichen ist. Trotzdem gilt es, die wesentlichen Gedanken des Textes zunächst einmal vor dem alttestamentlich-jüdischen Hintergrund zu erfassen.

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Examensarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: 1,0, Universität Bielefeld, 36 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Dem unbekannten Propheten der in der exegetischen Literatur - etwas behelfsmäßig - als Deuterojesaja bezeichnet wird, verdanken wir einige der größten und berührendsten Texte des Alten Testaments. Hier finden wir Worte, in denen das Alte Testament bereits über sich selbst hinausweist. 'Tröstet, tröstet mein Volk!' lautet die Zusage an Israel (Jes 40,1). An die im babylonischen Exil Gebeugten ergeht der Zuspruch 'Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst, ich habe dich habe deinem Namen gerufen, du bist mein!'(Jes 43,1b). Dies ist neu in der Prophetie des Alten Testaments: 'So hat Jahwe noch durch keines Propheten Mund gesprochen. Noch nie hat er sich in seinen Worten so tief zu seinem Volk herabgeneigt, hat sich so alles Schrecklichen entäußert, um keinen der Verzagten zu verscheuchen.' Gleichzeitig gehören viele dieser Texte auch zu jenen, deren Verständnis sich nur mühevoll, nach und nach und oft auch nur bruchstückhaft erschließt: 'Wer sich auf die Auslegung von Jes 53 einläßt, sollte zwei Dinge wissen. Erstens wird das historische wie das theologische Verständnis des großen Textes bis zum Jüngsten Tag umstritten bleiben. Zweitens wird man eine gänzlich neue historische Erklärung des Textes (wie der Gottesknechtslieder überhaupt) nur noch beibringen, wenn man sich auf das reich bestellte Feld der Absonderlichkeiten begeben will.' Mit diesen nicht gerade ermutigenden Sätzen umreißt H. - J. HERMISSON die Situation all derer, die sich an die Exegese des vierten Gottesknechtsliedes heranwagen. In der Tat sind die offenen Fragen zu Jes 53 ebenso vielfältig wie die im Rahmen dieses Textes auftauchenden Themenkomplexe. Sind die Lieder vom Gottesknecht, insbesondere das vierte, als Teil der Botschaft Deuterojesajas anzusehen oder entstammen sie ganz anderen, eigenen Zusammenhängen? Handelt es sich bei der in den Liedern auftretenden Person des Gottesknechts um ein Individuum oder ist hier eine kollektive Deutung intendiert? Wie versteht Jes 53 so entscheidende Glaubensinhalte wie Opfer, Sühne, Stellvertretung und Repräsentation? Welche Bedeutung haben Krankheit, Tod, Schuld und Schuldlosigkeit im vierten Gottesknechtslied? Diesen Fragen nachzugehen, ist die Aufgabe, die an eine Exegese von Jes 52,13 - 53,12 zu stellen ist. Es ist einsichtig, dass dabei keine Vollständigkeit zu erreichen ist. Trotzdem gilt es, die wesentlichen Gedanken des Textes zunächst einmal vor dem alttestamentlich-jüdischen Hintergrund zu erfassen.

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