Author: | Sabine Wipperfürth | ISBN: | 9783640971763 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | August 1, 2011 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Sabine Wipperfürth |
ISBN: | 9783640971763 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | August 1, 2011 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Theorien, Modelle, Begriffe, Note: 1,7, Universität zu Köln (Theater- Film- und Fernsehwissenschaft), Veranstaltung: Wahrnehmung - Sinne - Synästhesie, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Beziehung zwischen visuellen und auditiven Reizen oder die Visualisierung von Musik wurde schon in der Antike von Aristoteles (384-322 v. Chr.) erforscht und versucht eine feste Zuordnung von Tönen und Farben zu finden. Mit den ersten Farbklavieren ab dem 18. Jahrhundert, beispielsweise dem Augenklavier Clavecin oculaire von Louis-Bertrand Castel 1725 oder Alexander Skrjabins Orchesterwerk Prometheus, in dem sein Farbenklavier Clavier à lumière mitspielte, begann die künstlerische Auseinandersetzung mit diesem Thema. Neue technische Errungenschaften ermöglichten ein noch größeres Spektrum an Experimenten. Nach musikalisch-graphischen Einflüssen in der Kunst, besonders am Bauhaus durch Paul Klee, Wassily Kandinsky, Ludwig Hirschfeld-Mack, Alexander László und weiteren Künstlern, dem abstrakten Film von Oskar Fischinger und letztendlich der digitalen Umrechnung von Musik in Bilddaten, wird die Musik heutzutage auf fast jedem Konzert sowie in Diskotheken in Form von frequenzgesteuerten Lichtorgeln oder Videoprojektionen visuell untermalt. Die Synästhesie spielte bei dieser Entwicklung eine große Rolle und war von jeher unter den Künstlern von großem Interesse. Der Musiker Alexander Skrjabin beispielsweise war Synästhetiker und versuchte mit seiner Kunst, seine eigene Sinnes-Wahrnehmung anderen zugänglich zu machen. Was genau die Synästhesie kennzeichnet, wird im Folgenden erläutert. Im Anschluss daran wird auf die geschichtliche Entwicklung und die Beziehung zwischen Musik und Farbe, Form und Bewegung und die Verbindung zur Synästhesie eingegangen. Anhand dieser Grundlagen gilt es herauszufinden, ob es wirklich möglich ist, synästhetische Empfindungen künstlich herzustellen und einem Publikum begreiflich zu machen.
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Theorien, Modelle, Begriffe, Note: 1,7, Universität zu Köln (Theater- Film- und Fernsehwissenschaft), Veranstaltung: Wahrnehmung - Sinne - Synästhesie, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Beziehung zwischen visuellen und auditiven Reizen oder die Visualisierung von Musik wurde schon in der Antike von Aristoteles (384-322 v. Chr.) erforscht und versucht eine feste Zuordnung von Tönen und Farben zu finden. Mit den ersten Farbklavieren ab dem 18. Jahrhundert, beispielsweise dem Augenklavier Clavecin oculaire von Louis-Bertrand Castel 1725 oder Alexander Skrjabins Orchesterwerk Prometheus, in dem sein Farbenklavier Clavier à lumière mitspielte, begann die künstlerische Auseinandersetzung mit diesem Thema. Neue technische Errungenschaften ermöglichten ein noch größeres Spektrum an Experimenten. Nach musikalisch-graphischen Einflüssen in der Kunst, besonders am Bauhaus durch Paul Klee, Wassily Kandinsky, Ludwig Hirschfeld-Mack, Alexander László und weiteren Künstlern, dem abstrakten Film von Oskar Fischinger und letztendlich der digitalen Umrechnung von Musik in Bilddaten, wird die Musik heutzutage auf fast jedem Konzert sowie in Diskotheken in Form von frequenzgesteuerten Lichtorgeln oder Videoprojektionen visuell untermalt. Die Synästhesie spielte bei dieser Entwicklung eine große Rolle und war von jeher unter den Künstlern von großem Interesse. Der Musiker Alexander Skrjabin beispielsweise war Synästhetiker und versuchte mit seiner Kunst, seine eigene Sinnes-Wahrnehmung anderen zugänglich zu machen. Was genau die Synästhesie kennzeichnet, wird im Folgenden erläutert. Im Anschluss daran wird auf die geschichtliche Entwicklung und die Beziehung zwischen Musik und Farbe, Form und Bewegung und die Verbindung zur Synästhesie eingegangen. Anhand dieser Grundlagen gilt es herauszufinden, ob es wirklich möglich ist, synästhetische Empfindungen künstlich herzustellen und einem Publikum begreiflich zu machen.