Indien und Pakistan: Demokratie als Entwicklungsfaktor

Ein Vergleich

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Social Science
Cover of the book Indien und Pakistan: Demokratie als Entwicklungsfaktor by Ullrich Müller, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Ullrich Müller ISBN: 9783640895441
Publisher: GRIN Verlag Publication: April 18, 2011
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Ullrich Müller
ISBN: 9783640895441
Publisher: GRIN Verlag
Publication: April 18, 2011
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Entwicklungspolitik, Note: 1,3, Universität Potsdam, Sprache: Deutsch, Abstract: Das neue Image Indiens in Politik, Öffentlichkeit und Medien ist geprägt vom Eindruck des Aufstiegs einer zweiten asiatischen Großmacht neben oder vielleicht auch gegen China: Der Stahlkonzern Mittal, schickt sich an westliche Unternehmen zu erobern, indische IT-Kräfte sind heiß begehrt und sogar der Bollywoodfilm boomt mittlerweile auch in Deutschland. Pakistan hingegen ist vor allem für seinen Militärregenten Musharraf, als Ausbildungslager für Koranschüler und als Schöpferin der islamischen Bombe bekannt. Tatsächlich sähe die finanzielle Lage des Landes noch schwieriger aus, wenn nicht die US-Amerikaner im Rahmen ihres Antiterrorkampfes das Land als Verbündeten wiederentdeckt hätten. Doch auch diese machen Abstufungen, gestehen dem einst mißtrauisch beäugten Indien etwa in Nuklearfragen mehr Freiheiten zu als den Pakistanis. Indien, so scheint es, befindet sich auf einem erfolgreichen Entwicklungsweg, während Pakistan politisch und wirtschaftlich abhängig erscheint und mit Naturkatastrophen und erstarkendem Islamismus zu kämpfen hat. Dabei war die Ausgangsposition beider Länder eine sehr ähnliche. Mit der postkolonialen Teilung des Subkontinents 1947 begannen auch schon die Probleme, die sich an der Kaschmirfrage entzündeten. Mehrere Kriege und schließlich die nukleare Bewaffnung trugen zur weiteren Entzweiung der Bruderstaaten bei. Es drängt sich die Frage auf, welche Faktoren die Entwicklung der beiden Staaten, die doch gemeinsamen Boden, gemeinsame kulturelle Wurzeln und auch die gemeinsame koloniale Erfahrung und das Erbe der britischen Herrschaft teilen, in solch unterschiedlichen Bahnen haben verlaufen lassen. These dieser Arbeit ist es, daß die Demokratie der entscheidende Faktor war und ist. Während die indische Demokratie seit der Staatsgründung Bestand hat, ist die pakistanische Geschichte geprägt von Militärdiktaturen, Umstürzen und sogar Bürgerkrieg, der 1971 zur Sezession des heutigen Bangladeshs führte. Sie erwies sich als stark genug um im Kalten Krieg die Politik das non-alignment zu ertragen, war jedoch gleichzeitig auch so wandlungsfähig, mit dem Ende des bipolaren Konflikts nach neuen Partnern zu suchen. Diese Arbeit soll anhand beispielhafter Entwicklungen die historisch unterschiedliche Ausformung der beiden Staaten darstellen und gleichzeitig aufzeigen, daß es vor allem die Unterschiede in der Staatsform waren, welche die Entwicklung Indiens und Pakistans so unterschiedlich haben verlaufen lassen.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Entwicklungspolitik, Note: 1,3, Universität Potsdam, Sprache: Deutsch, Abstract: Das neue Image Indiens in Politik, Öffentlichkeit und Medien ist geprägt vom Eindruck des Aufstiegs einer zweiten asiatischen Großmacht neben oder vielleicht auch gegen China: Der Stahlkonzern Mittal, schickt sich an westliche Unternehmen zu erobern, indische IT-Kräfte sind heiß begehrt und sogar der Bollywoodfilm boomt mittlerweile auch in Deutschland. Pakistan hingegen ist vor allem für seinen Militärregenten Musharraf, als Ausbildungslager für Koranschüler und als Schöpferin der islamischen Bombe bekannt. Tatsächlich sähe die finanzielle Lage des Landes noch schwieriger aus, wenn nicht die US-Amerikaner im Rahmen ihres Antiterrorkampfes das Land als Verbündeten wiederentdeckt hätten. Doch auch diese machen Abstufungen, gestehen dem einst mißtrauisch beäugten Indien etwa in Nuklearfragen mehr Freiheiten zu als den Pakistanis. Indien, so scheint es, befindet sich auf einem erfolgreichen Entwicklungsweg, während Pakistan politisch und wirtschaftlich abhängig erscheint und mit Naturkatastrophen und erstarkendem Islamismus zu kämpfen hat. Dabei war die Ausgangsposition beider Länder eine sehr ähnliche. Mit der postkolonialen Teilung des Subkontinents 1947 begannen auch schon die Probleme, die sich an der Kaschmirfrage entzündeten. Mehrere Kriege und schließlich die nukleare Bewaffnung trugen zur weiteren Entzweiung der Bruderstaaten bei. Es drängt sich die Frage auf, welche Faktoren die Entwicklung der beiden Staaten, die doch gemeinsamen Boden, gemeinsame kulturelle Wurzeln und auch die gemeinsame koloniale Erfahrung und das Erbe der britischen Herrschaft teilen, in solch unterschiedlichen Bahnen haben verlaufen lassen. These dieser Arbeit ist es, daß die Demokratie der entscheidende Faktor war und ist. Während die indische Demokratie seit der Staatsgründung Bestand hat, ist die pakistanische Geschichte geprägt von Militärdiktaturen, Umstürzen und sogar Bürgerkrieg, der 1971 zur Sezession des heutigen Bangladeshs führte. Sie erwies sich als stark genug um im Kalten Krieg die Politik das non-alignment zu ertragen, war jedoch gleichzeitig auch so wandlungsfähig, mit dem Ende des bipolaren Konflikts nach neuen Partnern zu suchen. Diese Arbeit soll anhand beispielhafter Entwicklungen die historisch unterschiedliche Ausformung der beiden Staaten darstellen und gleichzeitig aufzeigen, daß es vor allem die Unterschiede in der Staatsform waren, welche die Entwicklung Indiens und Pakistans so unterschiedlich haben verlaufen lassen.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Versuchungen des Alltags: Das Krugmotiv in den Werken Jan Vermeers by Ullrich Müller
Cover of the book Der Kreuzzug Friedrichs by Ullrich Müller
Cover of the book Fallbearbeitung eines psychiatrischen Patienten - Depression by Ullrich Müller
Cover of the book Peter Petersens Jena-Plan by Ullrich Müller
Cover of the book Challenges and prospects of saving and credit cooperatives in South Wolo Zone, Amhara Region, Ethiopia by Ullrich Müller
Cover of the book Moderation von Gruppenprozessen by Ullrich Müller
Cover of the book Darstellung und Bewertung von Ansätzen zur frühzeitigen und fortlaufenden Kostenbeeinflussung im Rahmen eines marktorientierten Zielkostenmanagement by Ullrich Müller
Cover of the book Kants Konzept der 'unsichtbaren Kirche' - dargestellt im Kontext der ethischen und religionsphilosophischen Schriften by Ullrich Müller
Cover of the book Comparative analysis of Lynas Corporation (LYC.AX) and Greenland Minerals (GGG.AX) using the most recent financial reports and market disclosures of both firms by Ullrich Müller
Cover of the book Respekteinflößende Belesenheit - Richard Sennetts Werke zur Stadtkultur by Ullrich Müller
Cover of the book Lohn und Gehaltsabrechnung by Ullrich Müller
Cover of the book Struktur des Online Medienmarktes by Ullrich Müller
Cover of the book Inversion christlicher Symbole im Satanismus by Ullrich Müller
Cover of the book Influence of the last global economic crisis on German IT industry and its further development by Ullrich Müller
Cover of the book La realidad imita al porno - die Natürlichkeit des Obszönen in Pedro Almodóvars Patty Diphusa by Ullrich Müller
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy