Author: | Karsten Keuchler | ISBN: | 9783640742431 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | November 8, 2010 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Karsten Keuchler |
ISBN: | 9783640742431 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | November 8, 2010 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: 2,0, Technische Universität Dortmund (Evangelische Theologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Mythos der Jungfrauengeburt - eine Wahrheit im theologischen Sinne oder ein überflüssiges Konstrukt? Von vielen wird die Möglichkeit der historischen Authentizität einer unbefleckten Empfängnis von vornherein kategorisch abgelehnt. Trotzdem wird Maria, die Mutter Jesu Christi, bis heute weltweit von Millionen als heilige Mutter der Kirche verehrt. Diese Proseminararbeit kann, will und wird natürlich keinen Versuch unternehmen, die neutestamentliche Schilderung der Jungfrauengeburt auf ihren historischen Wahrheitsgehalt hin zu untersuchen, vielmehr soll sie aber aufzeigen, inwiefern gewisse Stellen im Alten und Neuen Testament auch in Bezug auf diese Thematik ineinandergreifen und wie sie zu verstehen sind. Von Jesu Geburt durch die Jungfrau Maria berichten lediglich die Evangelisten Lukas und Matthäus. Letzterer orientiert seine Ausführungen zur Herkunft Jesu an einer kontrovers diskutierten Weissagung aus dem Jesajabuch, in der vermeintlich die jungfräuliche Geburt des Messias angekündigt wird. Was sich im Laufe dieser Arbeit jedoch recht schnell herauskristallisieren wird, ist die Tatsache, dass die Übersetzungen der jeweiligen Quelltexte oftmals große Probleme in sich bergen und die eigentliche Aussage eines Bibelverses durch einzelne Entscheidungen in Vokabelfragen bestenfalls unwesentlich modifiziert, oftmals jedoch sinnentstellt wird. So geschehen etwa bei der erstmaligen Übersetzung des hebräischen Alten Testaments in die Zielsprache Altgriechisch, der Septuaginta, die etwa 300 Jahre vor Christus entstand. Daher wird sich diese Arbeit zunächst eingehend mit der Übersetzung der fraglichen Stelle im Jesajabuch aus der Septuaginta ins Deutsche sowie mit verschiedenen Deutungsansätzen des Textes beschäftigen, bevor danach der Bogen zur Parallelstelle im Matthäusevangelium gespannt wird. Abschließend wird es noch um die Auswirkungen der Stellen gehen, also darum, in welchem Ausmaß die Auslegung der beiden Bibelstellen als jungfräuliche Geburt Christi die kirchliche Dogmatik sowie die Bedeutung und Rolle der Maria insbesondere in der Anfangszeit des Christentums geprägt hat.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: 2,0, Technische Universität Dortmund (Evangelische Theologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Mythos der Jungfrauengeburt - eine Wahrheit im theologischen Sinne oder ein überflüssiges Konstrukt? Von vielen wird die Möglichkeit der historischen Authentizität einer unbefleckten Empfängnis von vornherein kategorisch abgelehnt. Trotzdem wird Maria, die Mutter Jesu Christi, bis heute weltweit von Millionen als heilige Mutter der Kirche verehrt. Diese Proseminararbeit kann, will und wird natürlich keinen Versuch unternehmen, die neutestamentliche Schilderung der Jungfrauengeburt auf ihren historischen Wahrheitsgehalt hin zu untersuchen, vielmehr soll sie aber aufzeigen, inwiefern gewisse Stellen im Alten und Neuen Testament auch in Bezug auf diese Thematik ineinandergreifen und wie sie zu verstehen sind. Von Jesu Geburt durch die Jungfrau Maria berichten lediglich die Evangelisten Lukas und Matthäus. Letzterer orientiert seine Ausführungen zur Herkunft Jesu an einer kontrovers diskutierten Weissagung aus dem Jesajabuch, in der vermeintlich die jungfräuliche Geburt des Messias angekündigt wird. Was sich im Laufe dieser Arbeit jedoch recht schnell herauskristallisieren wird, ist die Tatsache, dass die Übersetzungen der jeweiligen Quelltexte oftmals große Probleme in sich bergen und die eigentliche Aussage eines Bibelverses durch einzelne Entscheidungen in Vokabelfragen bestenfalls unwesentlich modifiziert, oftmals jedoch sinnentstellt wird. So geschehen etwa bei der erstmaligen Übersetzung des hebräischen Alten Testaments in die Zielsprache Altgriechisch, der Septuaginta, die etwa 300 Jahre vor Christus entstand. Daher wird sich diese Arbeit zunächst eingehend mit der Übersetzung der fraglichen Stelle im Jesajabuch aus der Septuaginta ins Deutsche sowie mit verschiedenen Deutungsansätzen des Textes beschäftigen, bevor danach der Bogen zur Parallelstelle im Matthäusevangelium gespannt wird. Abschließend wird es noch um die Auswirkungen der Stellen gehen, also darum, in welchem Ausmaß die Auslegung der beiden Bibelstellen als jungfräuliche Geburt Christi die kirchliche Dogmatik sowie die Bedeutung und Rolle der Maria insbesondere in der Anfangszeit des Christentums geprägt hat.