Der Presserat und sein Verhältnis zur Bild-Zeitung

Nonfiction, Reference & Language, Language Arts, Journalism
Cover of the book Der Presserat und sein Verhältnis zur Bild-Zeitung by Daniel Heißenstein, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Daniel Heißenstein ISBN: 9783668026803
Publisher: GRIN Verlag Publication: August 6, 2015
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Daniel Heißenstein
ISBN: 9783668026803
Publisher: GRIN Verlag
Publication: August 6, 2015
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: 1,7, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Halesma), Veranstaltung: Medienrecht, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Und was den Presserat anbelangt: Den halte ich in der Tat für ein zu vernachlässigendes Gremium' (Wallraff 2001). Diese nicht sonderlich schmeichelhaften Worte fand der ehemalige Bild-Chefredakteur Hans-Hermann Tiedje zum Presserat. Vorausgegangen waren diesem Zitat mehrere, seiner Meinung nach zweifelhafte, Rügen des Presserates für die Bild-Zeitung. Diese mittlerweile mehr als zehn Jahre alte Einschätzung Tiedjes zeigt die Schwierigkeit des Verhältnisses von Deutschlands reichweitenstärkster Zeitung und der 'repräsentativen Gesamtvertretung der deutschen Presse' (Presserat 2015a). Der Presserat ist auf die Kooperation und die Akzeptanz in den Medien angewiesen. Die eigenen Kanäle des Presserates sind kein Vergleich zur Reichweite der beobachteten Medien und der Rat setzt darauf, dass die eigenen Urteile von den Medien aufgegriffen und verbreitet werden (vgl. Presserat 2015a). Auch von anderer Seite wird der Presserat deswegen als 'zahnloser Tiger' (Niggemeier 2006) gesehen. Zwischen dem Eingang einer Beschwerde und der Reaktion des Presserates vergehen oft Monate, was gerade bei der vergleichsweise schnellen Medienrezeption im Online-Journalismus ein Problem darstellen kann (vgl. Presserat 2015b). Ursprünglich beanstandete der Presserat lediglich Printerzeugnisse, mittlerweile gewinnt das Internet hier an Bedeutung. Dabei stellt sich die Frage, ob Onlinemedien ebenso behandelt werden wie Printmedien. Aufgrund der Aktualität und Schnelllebigkeit des Internets ergeben sich für den traditionell eher langsam arbeitenden Presserat große Herausforderungen. Die Urteile des Presserates werden von allen Medien geachtet und akzeptiert (vgl. Tillmanns 2013). Viele der Beschwerden richten sich dabei gegen die Bild-Zeitung, was das schwierige Verhältnis der Zeitung zum Presserat erklärt. Wie der Presserat mit seinem größten 'Kunden' umgeht, soll im folgenden Teil geklärt werden.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: 1,7, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Halesma), Veranstaltung: Medienrecht, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Und was den Presserat anbelangt: Den halte ich in der Tat für ein zu vernachlässigendes Gremium' (Wallraff 2001). Diese nicht sonderlich schmeichelhaften Worte fand der ehemalige Bild-Chefredakteur Hans-Hermann Tiedje zum Presserat. Vorausgegangen waren diesem Zitat mehrere, seiner Meinung nach zweifelhafte, Rügen des Presserates für die Bild-Zeitung. Diese mittlerweile mehr als zehn Jahre alte Einschätzung Tiedjes zeigt die Schwierigkeit des Verhältnisses von Deutschlands reichweitenstärkster Zeitung und der 'repräsentativen Gesamtvertretung der deutschen Presse' (Presserat 2015a). Der Presserat ist auf die Kooperation und die Akzeptanz in den Medien angewiesen. Die eigenen Kanäle des Presserates sind kein Vergleich zur Reichweite der beobachteten Medien und der Rat setzt darauf, dass die eigenen Urteile von den Medien aufgegriffen und verbreitet werden (vgl. Presserat 2015a). Auch von anderer Seite wird der Presserat deswegen als 'zahnloser Tiger' (Niggemeier 2006) gesehen. Zwischen dem Eingang einer Beschwerde und der Reaktion des Presserates vergehen oft Monate, was gerade bei der vergleichsweise schnellen Medienrezeption im Online-Journalismus ein Problem darstellen kann (vgl. Presserat 2015b). Ursprünglich beanstandete der Presserat lediglich Printerzeugnisse, mittlerweile gewinnt das Internet hier an Bedeutung. Dabei stellt sich die Frage, ob Onlinemedien ebenso behandelt werden wie Printmedien. Aufgrund der Aktualität und Schnelllebigkeit des Internets ergeben sich für den traditionell eher langsam arbeitenden Presserat große Herausforderungen. Die Urteile des Presserates werden von allen Medien geachtet und akzeptiert (vgl. Tillmanns 2013). Viele der Beschwerden richten sich dabei gegen die Bild-Zeitung, was das schwierige Verhältnis der Zeitung zum Presserat erklärt. Wie der Presserat mit seinem größten 'Kunden' umgeht, soll im folgenden Teil geklärt werden.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Einflussfaktoren auf die individuelle Lebenserwartung in den USA by Daniel Heißenstein
Cover of the book Gewalt hat kein Geschlecht by Daniel Heißenstein
Cover of the book Earnouts as Payment Currency and Value Gains to Bidder Shareholders. by Daniel Heißenstein
Cover of the book Religion und Kunst im Unterricht. Die Bibel in der Kunst by Daniel Heißenstein
Cover of the book Erziehung und Förderung von Kindern, bei denen ein genetisches Syndrom vorliegt, welches eine geistige Behinderung beinhaltet by Daniel Heißenstein
Cover of the book Der mittelalterliche Redner by Daniel Heißenstein
Cover of the book Kindliche Aphasien by Daniel Heißenstein
Cover of the book Die Ökonomisierung der sozialen Dienste am Beispiel der stationären Altenpflege by Daniel Heißenstein
Cover of the book Germany and the Global Crisis 2006-2010 by Daniel Heißenstein
Cover of the book Learner Autonomy in the Classroom. How to Create a Positive Learning Atmosphere by Daniel Heißenstein
Cover of the book Ein Matrix-Modell zur Prognose der Entwicklung ungleichaltriger Mischbestände im Stadtwald München by Daniel Heißenstein
Cover of the book Grundlagen der dreidimensionalen Darstellung im Computer Aided Architectural Design by Daniel Heißenstein
Cover of the book Das Medizinproduktegesetz - ein Überblick by Daniel Heißenstein
Cover of the book Aristoteles und die Verfassung by Daniel Heißenstein
Cover of the book Zwischen Manipulation und politischer Partizipation by Daniel Heißenstein
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy