Diagnostik von Sprachstörungen

Nonfiction, Reference & Language, Education & Teaching, Special Education
Cover of the book Diagnostik von Sprachstörungen by Katja Eimer, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Katja Eimer ISBN: 9783638347891
Publisher: GRIN Verlag Publication: February 8, 2005
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Katja Eimer
ISBN: 9783638347891
Publisher: GRIN Verlag
Publication: February 8, 2005
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: ohne Note, Freie Universität Berlin, 8 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Befasst man sich mit der Diagnostik von Sprachbehinderungen so ist es sinnvoll, sich zunächst etwas genauer mit dem Begriff der Diagnostik an sich zu beschäftigen. Das Wort Diagnostik kommt ursprünglich aus dem griechischen (Diagnosis) und meint soviel wie unterscheiden, auseinandersetzen. Die Menschen haben seit jeher das Bedürfnis, die Vielfalt und Komplexität des Lebens einzuschätzen und zu beurteilen, um so eine gewisse Orientierung und Rechtfertigung zu ermöglichen. Schlägt man den Begriff im Lexikon nach (Brockhaus), so findet man dort, dass es sich bei Diagnostik um die methodische Erfassung eines Gegenstandes oder einer Person handelt. Im Sinne von sonderpädagogischer Diagnostik spricht man von der Erkenntnis der Beschaffenheit eines psychischen oder physischen Zustandes. Diagnoseverfahren kommen ursprünglich aus der Medizin, haben also pädagogikfremde Wurzeln. Diagnostik bedient sich immer verschiedener Methoden, auf die im folgenden kurz eingegangen werden soll. Zunächst befasst sich der Diagnostiker immer mit der Vorgeschichte der Krankheit (Anamnese), wobei sowohl medizinische Aspekte der Krankheitsgeschichte berücksichtigt werden, als auch psychologische, wie z.B. die Erhellung des Lebenslaufs. Zudem werden objektive Daten über die Entwicklung (z.B. Geburt, Schule...) beleuchtet. Im nächsten Schritt handelt es sich um die sogenannte Exploration, wobei es hauptsächlich darum geht, die bei der Anamnese schon herausgefunden Erkenntnisse genauer zu erforschen bzw. zu hinterfragen. Meist geschieht dies in Form von Interviews und Gesprächen, wobei nicht nur der Kranke selbst, sondern auch häufig Angehörige bzw. Personen, die viel Kontakt mit dem Kranken haben, befragt werden. Daran schließt sich meist eine Verhaltensbeobachtung an, bei der es zum einen um die reine Beobachtung des Kranken geht, zum anderen aber auch Tests durchgeführt werden, um bestimmte Verhaltensweisen gezielt beobachten zu können. Da es sehr schwierig ist aufgrund subjektiver Schilderungen des Betroffenen eine objektive Diagnose zu erstellen, bedient sich die Diagnostik immer häufiger standardisierter Tests.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: ohne Note, Freie Universität Berlin, 8 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Befasst man sich mit der Diagnostik von Sprachbehinderungen so ist es sinnvoll, sich zunächst etwas genauer mit dem Begriff der Diagnostik an sich zu beschäftigen. Das Wort Diagnostik kommt ursprünglich aus dem griechischen (Diagnosis) und meint soviel wie unterscheiden, auseinandersetzen. Die Menschen haben seit jeher das Bedürfnis, die Vielfalt und Komplexität des Lebens einzuschätzen und zu beurteilen, um so eine gewisse Orientierung und Rechtfertigung zu ermöglichen. Schlägt man den Begriff im Lexikon nach (Brockhaus), so findet man dort, dass es sich bei Diagnostik um die methodische Erfassung eines Gegenstandes oder einer Person handelt. Im Sinne von sonderpädagogischer Diagnostik spricht man von der Erkenntnis der Beschaffenheit eines psychischen oder physischen Zustandes. Diagnoseverfahren kommen ursprünglich aus der Medizin, haben also pädagogikfremde Wurzeln. Diagnostik bedient sich immer verschiedener Methoden, auf die im folgenden kurz eingegangen werden soll. Zunächst befasst sich der Diagnostiker immer mit der Vorgeschichte der Krankheit (Anamnese), wobei sowohl medizinische Aspekte der Krankheitsgeschichte berücksichtigt werden, als auch psychologische, wie z.B. die Erhellung des Lebenslaufs. Zudem werden objektive Daten über die Entwicklung (z.B. Geburt, Schule...) beleuchtet. Im nächsten Schritt handelt es sich um die sogenannte Exploration, wobei es hauptsächlich darum geht, die bei der Anamnese schon herausgefunden Erkenntnisse genauer zu erforschen bzw. zu hinterfragen. Meist geschieht dies in Form von Interviews und Gesprächen, wobei nicht nur der Kranke selbst, sondern auch häufig Angehörige bzw. Personen, die viel Kontakt mit dem Kranken haben, befragt werden. Daran schließt sich meist eine Verhaltensbeobachtung an, bei der es zum einen um die reine Beobachtung des Kranken geht, zum anderen aber auch Tests durchgeführt werden, um bestimmte Verhaltensweisen gezielt beobachten zu können. Da es sehr schwierig ist aufgrund subjektiver Schilderungen des Betroffenen eine objektive Diagnose zu erstellen, bedient sich die Diagnostik immer häufiger standardisierter Tests.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Die Grobform des Schlagballweitwurfs an unbeweglichen Zielwurf-Stationen by Katja Eimer
Cover of the book Portfolio - Gruppenleitung - Seminarreflexion und ausgewählte Aspekte zum Thema by Katja Eimer
Cover of the book 'Teenager außer Kontrolle' by Katja Eimer
Cover of the book Fitnesstrainer B-Lizenz: Trainingsplanung und Trainingssteuerung nach der ILB-Methode by Katja Eimer
Cover of the book Die Entstehung des Völkerrechts by Katja Eimer
Cover of the book Der Migrant in der Gesellschaft. Identität und Rolle einer Sozialfigur by Katja Eimer
Cover of the book Schneiden einer Zwiebel zu Zwiebelbrunoise (Unterweisung Koch / Köchin) by Katja Eimer
Cover of the book Die Weltsystemtheorie von Immanuel Wallerstein by Katja Eimer
Cover of the book Das Motiv des Reisens in der Kinder- und Jugendliteratur by Katja Eimer
Cover of the book Vier Möglichkeiten, Preise ohne Gewinnverlust zu reduzieren by Katja Eimer
Cover of the book Basic structural differences within a linguistic comparison of English and German grammar by Katja Eimer
Cover of the book Gesellschaftliche Mehrsprachigkeit am Beispiel der Schweiz by Katja Eimer
Cover of the book Critical review of the relationship between Assistive Technology and Embodiment by Katja Eimer
Cover of the book Mehr Geld für Bildung oder Bildung für mehr Geld - Humankapitalbildung und Bildungsinvestitionen in Deutschland by Katja Eimer
Cover of the book Haiti - Hintergründe und Dimensionen einer Krise by Katja Eimer
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy