Author: | Kjell Ostenrath | ISBN: | 9783640982622 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | August 12, 2011 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Kjell Ostenrath |
ISBN: | 9783640982622 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | August 12, 2011 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Essay aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: 1,0, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Theologisches Institut), Veranstaltung: Geschichte der Kirche I: Das Altertum, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Vorwort Das Christentum ist unter den großen Religionen der Welt mit Abstand die größte. Fast zweieinhalb Milliarden Menschen sind bekennende Christen. Als Christ gilt in aller Regel, wer die Taufe empfangen hat und sich zum gekreuzigten Juden Jesus von Nazareth in Person des Christus bekennt. Der Begriff Christentum bezeichnet nach heutigen Maßstäben die Gesamtheit aller konfessionell gebundenen Kirchen und religiösen Gruppierungen, Gemeinschaften und Bewegungen, die sich auf Jesus von Nazareth und die ihm nach seinem Kreuzestod von seinen 'Jüngern' bzw. Anhängern entgegengebrachte Verehrung zurückführen lassen.1 So klar und einfach der Christentumsbegriff in seiner Anfänglichkeit zu scheinen vermag, so vielschichtig und komplex ist das mit ihm verbundene religionsgeschichtliche Phänomen, welches seine Verwurzelung in einer fast zweitausendjährigen Überlieferungsgeschichte des frommen Glaubens an Jesus Christus als den von Gott gesandten Erlöser der sündigen Menschheit hat. Denn kaum war der historische Jesus von Nazareth gekreuzigt, entbrannte ein Streit innerhalb der jungen Gemeinden, welche Lebensformen und Glaubenshaltungen für die Menschen angemessen seien, die sich zum Gekreuzigten bekannten. Die gesammelten und überlieferten Texte des Neuen Testaments der Bibel - die vier Evangelien, die Apostelgeschichte, diverse Briefe und die Johannesoffenbarung - stellen ganz unterschiedliche theologische Entwürfe dar und spiegeln gleichzeitig die harten Konflikte und Auseinandersetzungen über rechten Glauben und rechte Lebensführung der Gläubigen wider. Dadurch ist diese große Vielfalt von christlich religiösen Erfahrungen keineswegs ein Phänomen moderner Zeiten, sondern prägte schon früh die Genese und Anfänge von christlichen Gemeinden und damit auch die der Kirche des antiken Zeitalters.2
Essay aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: 1,0, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Theologisches Institut), Veranstaltung: Geschichte der Kirche I: Das Altertum, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Vorwort Das Christentum ist unter den großen Religionen der Welt mit Abstand die größte. Fast zweieinhalb Milliarden Menschen sind bekennende Christen. Als Christ gilt in aller Regel, wer die Taufe empfangen hat und sich zum gekreuzigten Juden Jesus von Nazareth in Person des Christus bekennt. Der Begriff Christentum bezeichnet nach heutigen Maßstäben die Gesamtheit aller konfessionell gebundenen Kirchen und religiösen Gruppierungen, Gemeinschaften und Bewegungen, die sich auf Jesus von Nazareth und die ihm nach seinem Kreuzestod von seinen 'Jüngern' bzw. Anhängern entgegengebrachte Verehrung zurückführen lassen.1 So klar und einfach der Christentumsbegriff in seiner Anfänglichkeit zu scheinen vermag, so vielschichtig und komplex ist das mit ihm verbundene religionsgeschichtliche Phänomen, welches seine Verwurzelung in einer fast zweitausendjährigen Überlieferungsgeschichte des frommen Glaubens an Jesus Christus als den von Gott gesandten Erlöser der sündigen Menschheit hat. Denn kaum war der historische Jesus von Nazareth gekreuzigt, entbrannte ein Streit innerhalb der jungen Gemeinden, welche Lebensformen und Glaubenshaltungen für die Menschen angemessen seien, die sich zum Gekreuzigten bekannten. Die gesammelten und überlieferten Texte des Neuen Testaments der Bibel - die vier Evangelien, die Apostelgeschichte, diverse Briefe und die Johannesoffenbarung - stellen ganz unterschiedliche theologische Entwürfe dar und spiegeln gleichzeitig die harten Konflikte und Auseinandersetzungen über rechten Glauben und rechte Lebensführung der Gläubigen wider. Dadurch ist diese große Vielfalt von christlich religiösen Erfahrungen keineswegs ein Phänomen moderner Zeiten, sondern prägte schon früh die Genese und Anfänge von christlichen Gemeinden und damit auch die der Kirche des antiken Zeitalters.2