Die Bedeutung gesellschaftlicher Akteure bei der Bekämpfung der Geldquellen Al Qaidas am Beispiel Deutschlands und Saudi-Arabiens

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Political Science
Cover of the book Die Bedeutung gesellschaftlicher Akteure bei der Bekämpfung der Geldquellen Al Qaidas am Beispiel Deutschlands und Saudi-Arabiens by Sebastian Dregger, GRIN Verlag
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Author: Sebastian Dregger ISBN: 9783638547741
Publisher: GRIN Verlag Publication: September 22, 2006
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Sebastian Dregger
ISBN: 9783638547741
Publisher: GRIN Verlag
Publication: September 22, 2006
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Deutsche Außenpolitik, Note: 1,7, Universität Trier, Veranstaltung: Seminar: Security Dimensions of Globalization, 44 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Follow-the-money-Paradigma im Kampf gegen Al Qaida - und das bisher bescheidene Ergebnis Al Qaida seiner finanziellen Ressourcen zu berauben, hat sich als fester Bestandteil der internationalen Terrorismusbekämpfung spätestens seit den Anschlägen des 11. Septembers 2001 etabliert. Vor allem die USA und die Vereinten Nationen haben als unmittelbare Reaktion auf den 11. September darauf gedrängt, die Bekämpfung der Geldmittel Al Qaidas auf die internationale politische Agenda zu setzen. Mit dieser Form der Terrorismusbekämpfung, die von der UN, der EU und der FATF auf internationaler Ebene gefördert wird, werden zwei Ziele verfolgt: Zum einen soll durch die nachträgliche Ermittlung der finanziellen Transaktionen, die etwa zur Vorbereitung des 11. Septembers getätigt wurden, eine bessere strafrechtliche Verfolgung der Attentäter und ihrer Hintermänner ermöglicht werden; zum anderen soll die Sperrung aller ermittelten Geldkonten die finanzielle Potenz Al Qaidas erheblich schwächen, mit der Folge, dass das Terrornetzwerk in Zukunft kaum mehr in der Lage wäre, Tausende von Kämpfern auszubilden und zu unterhalten und logistisch komplexe Attentate mit großem Zerstörungspotenzial wie etwa die des 11. Septembers durchzuführen, worauf letztlich die enorme Gefährlichkeit Al Qaidas als weitweit führende transnationale Terrororganisation beruht. Die Ergebnisse, die bisher im Rahmen dieser Politik international erzielt werden konnten, sind allerdings recht bescheiden gewesen: Einerseits verkünden eine Reihe von Staaten, allen voran die USA, wie erfolgreich sie bei der Trockenlegung der Geldquellen waren, was zudem in den Reporten der Vereinten Nation bestätigt wird; zum anderen aber gilt es sich vor Augen zu halten, dass Al Qaida eine ganze Serie verheerender Anschläge auch und gerade nach dem 11. September durchführen konnte (etwa Madrid 2004, London 2005), was letztlich auf eine weiter bestehende, gut funktionierende finanzielle Ausstattung des Terrornetzwerkes schließen lässt - trotz der internationalen Bemühungen, Al Qaidas Geldquellen nachhaltig auszutrocknen. So gehen Schätzungen immer noch davon aus, dass Al Qaida einen Jahresumsatz von 20- 50 Millionen Euro erzielt. Zudem ist es dem Terrornetzwerk nach seiner Vertreibung aus Afghanistan gelungen, seine Ausgaben von jährlich 35 Millionen auf 5 -10 Millionen Euro zu verringern. [...]

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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Deutsche Außenpolitik, Note: 1,7, Universität Trier, Veranstaltung: Seminar: Security Dimensions of Globalization, 44 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Follow-the-money-Paradigma im Kampf gegen Al Qaida - und das bisher bescheidene Ergebnis Al Qaida seiner finanziellen Ressourcen zu berauben, hat sich als fester Bestandteil der internationalen Terrorismusbekämpfung spätestens seit den Anschlägen des 11. Septembers 2001 etabliert. Vor allem die USA und die Vereinten Nationen haben als unmittelbare Reaktion auf den 11. September darauf gedrängt, die Bekämpfung der Geldmittel Al Qaidas auf die internationale politische Agenda zu setzen. Mit dieser Form der Terrorismusbekämpfung, die von der UN, der EU und der FATF auf internationaler Ebene gefördert wird, werden zwei Ziele verfolgt: Zum einen soll durch die nachträgliche Ermittlung der finanziellen Transaktionen, die etwa zur Vorbereitung des 11. Septembers getätigt wurden, eine bessere strafrechtliche Verfolgung der Attentäter und ihrer Hintermänner ermöglicht werden; zum anderen soll die Sperrung aller ermittelten Geldkonten die finanzielle Potenz Al Qaidas erheblich schwächen, mit der Folge, dass das Terrornetzwerk in Zukunft kaum mehr in der Lage wäre, Tausende von Kämpfern auszubilden und zu unterhalten und logistisch komplexe Attentate mit großem Zerstörungspotenzial wie etwa die des 11. Septembers durchzuführen, worauf letztlich die enorme Gefährlichkeit Al Qaidas als weitweit führende transnationale Terrororganisation beruht. Die Ergebnisse, die bisher im Rahmen dieser Politik international erzielt werden konnten, sind allerdings recht bescheiden gewesen: Einerseits verkünden eine Reihe von Staaten, allen voran die USA, wie erfolgreich sie bei der Trockenlegung der Geldquellen waren, was zudem in den Reporten der Vereinten Nation bestätigt wird; zum anderen aber gilt es sich vor Augen zu halten, dass Al Qaida eine ganze Serie verheerender Anschläge auch und gerade nach dem 11. September durchführen konnte (etwa Madrid 2004, London 2005), was letztlich auf eine weiter bestehende, gut funktionierende finanzielle Ausstattung des Terrornetzwerkes schließen lässt - trotz der internationalen Bemühungen, Al Qaidas Geldquellen nachhaltig auszutrocknen. So gehen Schätzungen immer noch davon aus, dass Al Qaida einen Jahresumsatz von 20- 50 Millionen Euro erzielt. Zudem ist es dem Terrornetzwerk nach seiner Vertreibung aus Afghanistan gelungen, seine Ausgaben von jährlich 35 Millionen auf 5 -10 Millionen Euro zu verringern. [...]

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