Die Entwicklung eines gemeinsamen EU-Kaufrechts (GEK)

Business & Finance, Business Reference, Business Law
Cover of the book Die Entwicklung eines gemeinsamen EU-Kaufrechts (GEK) by Christian Schultka, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Christian Schultka ISBN: 9783656360360
Publisher: GRIN Verlag Publication: January 25, 2013
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Christian Schultka
ISBN: 9783656360360
Publisher: GRIN Verlag
Publication: January 25, 2013
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich BWL - Recht, Note: 1,0, Hochschule Wismar, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit gibt einen Überblick über die Bestrebungen zur Schaffung eines GEK und würdigt dieses Vorhaben kritisch. Zunächst werden Inhalt und Ziele der Reformbestrebungen dargestellt. Des Weiteren wird auf die Fragen eingegangen, ob die EU ein solches Recht schaffen darf und ob die EU ein solches Recht schaffen soll. Darüber hinaus werden mögliche Auswirkungen auf das deutsche Recht aufgezeigt. Zuletzt wird das GEK in Fällen mit Drittstaatenbezug beleuchtet. Die Kommission hat mit ihrem Vorschlag für eine Verordnung über ein GEK sowohl Zustimmung als auch Widerspruch hervorgerufen. Der Umstand, dass das vorge-schlagene optionale Instrument auf die Querschnittskompetenz des Art. 114 AEUV gestützt wird, ist in der Wissenschaft auf breiten Widerstand gestoßen. Dieser ist im November 2011 auch in einer Bundestagsanhörung zum Ausdruck gekommen . Als Rechtsgrundlage kommt allenfalls Art. 352 AEUV in Betracht. Der Bundestag hat sich diese Argumentation zu eigen gemacht und am 01.12.2011 Subsidiaritätsrüge erhoben. Weitergehend hat der Bundestag auch die Vereinbarkeit des Vorschlags mit dem Subsidiaritätsprinzip und dem Verhältnismäßigkeitsgrundsatz nach Art. 5 Abs. 3 und 4 AEUV bezweifelt. Im Schrifttum ist diese Frage jedoch umstritten. Die vorgetragene Kompetenzkritik scheint aber in jedem Fall berechtigt zu sein. Die rechtspolitische Grundfrage, ob der Bedarf eines optionalen Kaufrechts besteht, ist jedoch nach wie vor offen - es gibt gute Gründe, die dagegen sprechen, wiederum aber auch solche, die dafür sprechen. Letztlich bleibt festzuhalten, dass der Vorschlag eines GEK in seiner jetzigen Form (noch) nicht ausgereift genug ist, um das Ziel zu erreichen, eine einheitliche Kaufrechtsordnung für den grenzüberschreitenden Verkehr einzuführen.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich BWL - Recht, Note: 1,0, Hochschule Wismar, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit gibt einen Überblick über die Bestrebungen zur Schaffung eines GEK und würdigt dieses Vorhaben kritisch. Zunächst werden Inhalt und Ziele der Reformbestrebungen dargestellt. Des Weiteren wird auf die Fragen eingegangen, ob die EU ein solches Recht schaffen darf und ob die EU ein solches Recht schaffen soll. Darüber hinaus werden mögliche Auswirkungen auf das deutsche Recht aufgezeigt. Zuletzt wird das GEK in Fällen mit Drittstaatenbezug beleuchtet. Die Kommission hat mit ihrem Vorschlag für eine Verordnung über ein GEK sowohl Zustimmung als auch Widerspruch hervorgerufen. Der Umstand, dass das vorge-schlagene optionale Instrument auf die Querschnittskompetenz des Art. 114 AEUV gestützt wird, ist in der Wissenschaft auf breiten Widerstand gestoßen. Dieser ist im November 2011 auch in einer Bundestagsanhörung zum Ausdruck gekommen . Als Rechtsgrundlage kommt allenfalls Art. 352 AEUV in Betracht. Der Bundestag hat sich diese Argumentation zu eigen gemacht und am 01.12.2011 Subsidiaritätsrüge erhoben. Weitergehend hat der Bundestag auch die Vereinbarkeit des Vorschlags mit dem Subsidiaritätsprinzip und dem Verhältnismäßigkeitsgrundsatz nach Art. 5 Abs. 3 und 4 AEUV bezweifelt. Im Schrifttum ist diese Frage jedoch umstritten. Die vorgetragene Kompetenzkritik scheint aber in jedem Fall berechtigt zu sein. Die rechtspolitische Grundfrage, ob der Bedarf eines optionalen Kaufrechts besteht, ist jedoch nach wie vor offen - es gibt gute Gründe, die dagegen sprechen, wiederum aber auch solche, die dafür sprechen. Letztlich bleibt festzuhalten, dass der Vorschlag eines GEK in seiner jetzigen Form (noch) nicht ausgereift genug ist, um das Ziel zu erreichen, eine einheitliche Kaufrechtsordnung für den grenzüberschreitenden Verkehr einzuführen.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Die Entwicklung der parlamentarischen Demokratie in Deutschland by Christian Schultka
Cover of the book Pieter Bruegel der Ältere - Landschaft mit Sturz des Ikarus: Eine Analyse der verschiedenen Bildinhalte by Christian Schultka
Cover of the book Geschäftsprozesse im Unternehmen - Teil 1 - Prozess, Funktion und Wertschöpfung by Christian Schultka
Cover of the book Zu beachtende Aspekte bei der Ermittlung von Gemarkungsgrenzen in Sachsen by Christian Schultka
Cover of the book Verbal Irony: Theories and Automatic Detection by Christian Schultka
Cover of the book Nachrichtendienste als Regierungsinstrument by Christian Schultka
Cover of the book Die Bedeutung von Hörspielen im Unterricht Deutsch als Fremdsprache by Christian Schultka
Cover of the book Karl Jaspers Überlegungen zur Zukunft der Bundesrepublik Deutschland und deren Aktualität by Christian Schultka
Cover of the book Design-Hotels. Individualität auf dem Hotelmarkt by Christian Schultka
Cover of the book Ausschreibungspflicht bei Verlängerungen und Veränderungen von Verträgen by Christian Schultka
Cover of the book Inwiefern haben sich in der BRD die kulturellen Leitbilder von Frau und Mann in Bezug auf die Erwerbstätigkeit innerhalb der vergangenen 25 Jahre gewandelt? by Christian Schultka
Cover of the book The initial reception of the novel 'The Picture of Dorian Gray' through the victorian public. An analysis of the standards of the literary critic by Christian Schultka
Cover of the book Zur Funktion der stalinistischen Gesellschaftsordnung 1928 bis 1940 by Christian Schultka
Cover of the book Meinungsfreiheit im Unternehmen. Wann ziehen Aussagen arbeitsrechtliche Konsequenzen nach sich? by Christian Schultka
Cover of the book Möglichkeiten und Grenzen des Einsatzes der Moderationsmethode in betrieblichen Lernsettings by Christian Schultka
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy