Die militärische Krise - Die Führungsschicht und die Heeresreform des Gallienus

Die Führungsschicht und die Heeresreform des Gallienus

Nonfiction, History, Ancient History
Cover of the book Die militärische Krise - Die Führungsschicht und die Heeresreform des Gallienus by Tobias Luchsinger, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Tobias Luchsinger ISBN: 9783638872386
Publisher: GRIN Verlag Publication: December 7, 2007
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Tobias Luchsinger
ISBN: 9783638872386
Publisher: GRIN Verlag
Publication: December 7, 2007
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,7, Universität Konstanz (Fachbereich Geschichte), Veranstaltung: Reichskrise? Das römische Imperium im 3. Jahrhundert n. Chr., 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Geschichtswissenschaft wird der Begriff Krisis seit dem Ende des 18. Jahrhunderts verwendet als Umschreibung eines Prozesses, dessen Endpunkt die Entscheidung sein muss. Dennoch bleibt seine Verwendung grossen Variationen unterworfen. Die heutige, speziell auch von den Populär-Medien geprägte, vorrangig negative Konotation des Begriffs kann keine generelle Gültigkeit haben, um so mehr, da er seit dem 19. Jahrhundert zunehmend inflationär verwendet wird und sich bis heute zu einem Schlagwort entwickelt hat. Krise kann ebenso und vielleicht sogar in erster Linie eine Neuerung, einen Umbruch beschreiben, die eben nicht nur zu Schlechterem führen muss. Wenn wir Krise also als einen Prozess verstehen, folgt daraus auch, dass während dieses Prozesses die Möglichkeit der Intervention gegeben ist. Angewandt auf die Situation im 3. Jahrhundert hat das Seminar desweiteren gezeigt, dass dieser kausale Zusammenhang nicht zweifelsfrei für das ganze Gebilde des Reiches hergestellt werden kann. Wir haben es im 3. Jahrhundert mit einer Ausgangslage zu tun, die man grob vereinfacht auch als eine generelle Zeit des Umbruchs betrachten könnte, ohne dass einzelne Faktoren unbedingt von anderen beeinflusst oder gar erzeugt werden müssen. Das römische Reich steht nicht nur im Äusseren neuen Herrausforderungen gegenüber, wie etwa der Völkerwanderung, die mit Gewalt an die Grenzen des Hoheitsgebietes brandet - im Übrigen ist auch diese Völkerwanderung nicht als ein plötzlich auftretender, autarker Prozess zu verstehen, sondern ist selbst durch verschiedenste Faktoren beeinflusst und begründet - und die Führungschicht zu einer Reaktion zwingt, auch im Inneren macht sich eine Veränderung in fast allen Bereichen des Lebens bemerkbar. Angefangen von der Entwicklung (oder Stagnation) der Wirtschaft, des urbanen Systems, dem Münzwesen, bis hin zu den Bereichen der Religion, des Agrarwesens und der politischen Verwaltung. Ebenso gut kann man aber auch anders herum argumentieren und versuchen, eine kausale Kette zwischen den einzelnen Komplexen herzustellen und so aufzeigen, dass ein Wandel in der politischen Führung beispielsweise, auch zwangsläufig einen Wandel auf kommunaler Ebene nach sich zieht, der wiederum die Mikro-Ökonomie beeinflusst, was sich schliesslich auf Makroebene auswirkt.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,7, Universität Konstanz (Fachbereich Geschichte), Veranstaltung: Reichskrise? Das römische Imperium im 3. Jahrhundert n. Chr., 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Geschichtswissenschaft wird der Begriff Krisis seit dem Ende des 18. Jahrhunderts verwendet als Umschreibung eines Prozesses, dessen Endpunkt die Entscheidung sein muss. Dennoch bleibt seine Verwendung grossen Variationen unterworfen. Die heutige, speziell auch von den Populär-Medien geprägte, vorrangig negative Konotation des Begriffs kann keine generelle Gültigkeit haben, um so mehr, da er seit dem 19. Jahrhundert zunehmend inflationär verwendet wird und sich bis heute zu einem Schlagwort entwickelt hat. Krise kann ebenso und vielleicht sogar in erster Linie eine Neuerung, einen Umbruch beschreiben, die eben nicht nur zu Schlechterem führen muss. Wenn wir Krise also als einen Prozess verstehen, folgt daraus auch, dass während dieses Prozesses die Möglichkeit der Intervention gegeben ist. Angewandt auf die Situation im 3. Jahrhundert hat das Seminar desweiteren gezeigt, dass dieser kausale Zusammenhang nicht zweifelsfrei für das ganze Gebilde des Reiches hergestellt werden kann. Wir haben es im 3. Jahrhundert mit einer Ausgangslage zu tun, die man grob vereinfacht auch als eine generelle Zeit des Umbruchs betrachten könnte, ohne dass einzelne Faktoren unbedingt von anderen beeinflusst oder gar erzeugt werden müssen. Das römische Reich steht nicht nur im Äusseren neuen Herrausforderungen gegenüber, wie etwa der Völkerwanderung, die mit Gewalt an die Grenzen des Hoheitsgebietes brandet - im Übrigen ist auch diese Völkerwanderung nicht als ein plötzlich auftretender, autarker Prozess zu verstehen, sondern ist selbst durch verschiedenste Faktoren beeinflusst und begründet - und die Führungschicht zu einer Reaktion zwingt, auch im Inneren macht sich eine Veränderung in fast allen Bereichen des Lebens bemerkbar. Angefangen von der Entwicklung (oder Stagnation) der Wirtschaft, des urbanen Systems, dem Münzwesen, bis hin zu den Bereichen der Religion, des Agrarwesens und der politischen Verwaltung. Ebenso gut kann man aber auch anders herum argumentieren und versuchen, eine kausale Kette zwischen den einzelnen Komplexen herzustellen und so aufzeigen, dass ein Wandel in der politischen Führung beispielsweise, auch zwangsläufig einen Wandel auf kommunaler Ebene nach sich zieht, der wiederum die Mikro-Ökonomie beeinflusst, was sich schliesslich auf Makroebene auswirkt.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Die Bedeutung des Gesundheitssystems für die Sozialstruktur einer Gesellschaft by Tobias Luchsinger
Cover of the book Nonverbale Kommunikation by Tobias Luchsinger
Cover of the book Catching up through technology absorption by Tobias Luchsinger
Cover of the book Unterrichtsskript Bilanzbuchhaltung by Tobias Luchsinger
Cover of the book Häusliche Gewalt in homosexuellen Paarbeziehungen. Unterschiede und Gemeinsamkeiten bei hetero- und homosexuellen Paaren by Tobias Luchsinger
Cover of the book Blitzschutz in Gebäuden by Tobias Luchsinger
Cover of the book Überlegungen zur Bedeutung des 'Privilegium Minus' by Tobias Luchsinger
Cover of the book An overview paper about: Morphology (word-formation processes) by Tobias Luchsinger
Cover of the book Bedeutung gesellschaftlicher Interpretationen von Geschlecht im Kontext der frühneuzeitlichen Hexenverfolgungen by Tobias Luchsinger
Cover of the book Grundlagen empirischer Forschung. Korrelationskoeffizient, Rangkorrelationskoeffizient, Nullhypothese, Varianzanalyse und Konfidenzintervall by Tobias Luchsinger
Cover of the book Die Pressepolitik der Regierung Kennedy vor und während der Kubakrise 1962 by Tobias Luchsinger
Cover of the book Opportunities and Potential Problems of Two-Way Immersion Programs in the U.S. by Tobias Luchsinger
Cover of the book Die Trinitarische Theologie bei Bonaventura by Tobias Luchsinger
Cover of the book Anton von Werners Siegesdenkmalfries by Tobias Luchsinger
Cover of the book Handlungsorientierter Unterricht: praktisch nutzlos? by Tobias Luchsinger
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy