Author: | Daniel Conley | ISBN: | 9783640544011 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | February 22, 2010 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Daniel Conley |
ISBN: | 9783640544011 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | February 22, 2010 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Können Geschichten, deren Ursprung mehr als zwei Jahrtausende zurückreicht, auch noch für einen Menschen des 21. Jahrhundert relevant sein? Sicherlich mögen im Zeitalter der Informationsgesellschaft einige diese Frage entschieden verneinen, in der Annahme es handle sich hierbei nur um verstaubte Geschichten aus weit entfernten Epochen, die für die Aktualität keine Bedeutung mehr haben, sondern allenfalls noch für Archäologen, Althistoriker und klassische Philologen von Belang sind. Mitnichten. Auch noch im ausgehenden zwanzigsten und im beginnenden einundzwanzigsten Jahrhundert finden sich zahlreiche Spuren antiker Sagen, überraschenderweise gerade auch in der modernen Populärkultur. So erwies sich beispielsweise das 1983 verfasste Werk Kassandra der ostdeutschen Autorin Christa Wolf als eine ausgesprochen erfolgreiche Neubearbeitung eines antiken Mythos, der mit zahlreichen Anspielungen auf die Verhältnisse der damaligen DDR eine Aktualisierung erfahren hat. Mehr als eine Million im deutschsprachigen Raum verkaufte Exemplare vermögen diesen Erfolg zu belegen. In jüngerer Zeit stechen hingegen eher filmische Bearbeitungen antiker Motive ins Auge. Zum einen ist dabei Wolfgang Petersens monumentale Umsetzung der Schlacht um Troja zu nennen, deren Erfolg mit Sicherheit nicht nur auf Brad Pitts und Orlando Blooms Darstellung der Helden Achilles und Paris zurückzuführen ist. Zum anderen kann in diesem Kontext auch Peter Jackson noch erfolgreichere Verfilmung von J.R.R. Tolkiens Triologie Herr der Ringe nicht übergangen werden. Zugegebenermaßen handelt es sich hierbei um keinen direkten antiken Stoff, sondern es kommt zur Kreation eines eigenen fantastischen Kosmos, doch gilt es hier nicht zu vergessen, dass zahlreiche Elemente des Fantasy-Subgenres ihre Wurzeln direkt in der Antike haben und es sich insofern im weiteren Sinn ebenfalls um antik-mythologischen Stoff handelt.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Können Geschichten, deren Ursprung mehr als zwei Jahrtausende zurückreicht, auch noch für einen Menschen des 21. Jahrhundert relevant sein? Sicherlich mögen im Zeitalter der Informationsgesellschaft einige diese Frage entschieden verneinen, in der Annahme es handle sich hierbei nur um verstaubte Geschichten aus weit entfernten Epochen, die für die Aktualität keine Bedeutung mehr haben, sondern allenfalls noch für Archäologen, Althistoriker und klassische Philologen von Belang sind. Mitnichten. Auch noch im ausgehenden zwanzigsten und im beginnenden einundzwanzigsten Jahrhundert finden sich zahlreiche Spuren antiker Sagen, überraschenderweise gerade auch in der modernen Populärkultur. So erwies sich beispielsweise das 1983 verfasste Werk Kassandra der ostdeutschen Autorin Christa Wolf als eine ausgesprochen erfolgreiche Neubearbeitung eines antiken Mythos, der mit zahlreichen Anspielungen auf die Verhältnisse der damaligen DDR eine Aktualisierung erfahren hat. Mehr als eine Million im deutschsprachigen Raum verkaufte Exemplare vermögen diesen Erfolg zu belegen. In jüngerer Zeit stechen hingegen eher filmische Bearbeitungen antiker Motive ins Auge. Zum einen ist dabei Wolfgang Petersens monumentale Umsetzung der Schlacht um Troja zu nennen, deren Erfolg mit Sicherheit nicht nur auf Brad Pitts und Orlando Blooms Darstellung der Helden Achilles und Paris zurückzuführen ist. Zum anderen kann in diesem Kontext auch Peter Jackson noch erfolgreichere Verfilmung von J.R.R. Tolkiens Triologie Herr der Ringe nicht übergangen werden. Zugegebenermaßen handelt es sich hierbei um keinen direkten antiken Stoff, sondern es kommt zur Kreation eines eigenen fantastischen Kosmos, doch gilt es hier nicht zu vergessen, dass zahlreiche Elemente des Fantasy-Subgenres ihre Wurzeln direkt in der Antike haben und es sich insofern im weiteren Sinn ebenfalls um antik-mythologischen Stoff handelt.