Author: | Annegret Busse | ISBN: | 9783656423171 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | April 30, 2013 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Annegret Busse |
ISBN: | 9783656423171 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | April 30, 2013 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Sozialwissenschaften allgemein, Note: 3,0, Universität Erfurt (Staatswissenschaftliche Fakultät), Veranstaltung: Institutionen, Institutioanilismus und institutioneller Wandel, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Problem der Staatsbürgerschaft ist eines der meist diskutierten Themen der europäischen Gesellschaft in den letzten Jahrzehnten. Schon immer ging es um die Frage, inwiefern ein Mensch Mitglied eines Landes ist beziehungsweise sein kann. Vor allem durch die geschichtlichen Ereignisse der zwei Weltkriege beschäftigte man sich intensiver mit dieser Thematik. Die Verhältnisse zwischen den Staaten und den dort lebenden Individuen gaben Anhaltspunkte, welche zu bedenken waren. So führten verschiedenste Entwicklungen auf globaler Ebene nach dem Jahr 1945 zu entscheidenden und prägenden Veränderungen in dem Prinzip der Staatsbürgerschaft. Vor dem Zweiten Weltkrieg hatten die Glieder einer Bevölkerung nur Chancen auf Entfaltung in dem Land, in welches sie hineingeboren wurden. Durch ihre Herkunft waren sie von klein auf automatisch diesem jeweiligen Staat zugehörig. Dies wurde durch eine rechtlich anerkannte Staatsbürgerschaft besiegelt, welche Rechte, Privilegien und Pflichten inne hatte. Die weltweiten Neuerungen bewirkten jedoch, dass die herkömmlichen und klassischen Vorstellungen des nationalen Seins eines Individuums einem völlig unbekannten Konzept wichen. Das bedeutet, dass die Staatsbürgerschaft seit der Nachkriegsära einem tiefgehenden und prägenden Wandel unterlag, welcher die Situation komplett veränderte. Die zwei, sonst miteinander verbundenen, Bestandteile der Staatsbürgerschaft, nämlich die Rechte und Identität einer Person, wurden dabei immer mehr getrennt. Der Zusammenhang zwischen diesen beiden Komponenten war demzufolge kein unbedingtes Kriterium mehr. Diese Feststellung soll in den nachfolgenden Ausführungen bekräftigt werden. Weiterhin werde ich die vier wichtigsten globalen Entwicklungen in der Nachkriegszeit, deren Folgen und weiterführende Prozesse beschreiben. Als letzten Fakt untersuche ich das Modell der Staatsbürgerschaft vor der radikalen Wende und das Konzept, welches sich durch die globalen Ausdehnungen nach 1945 ergeben hat, im Vergleich. Ein kurzes Fazit wird das ganze Themengebiet noch einmal resümieren.
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Sozialwissenschaften allgemein, Note: 3,0, Universität Erfurt (Staatswissenschaftliche Fakultät), Veranstaltung: Institutionen, Institutioanilismus und institutioneller Wandel, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Problem der Staatsbürgerschaft ist eines der meist diskutierten Themen der europäischen Gesellschaft in den letzten Jahrzehnten. Schon immer ging es um die Frage, inwiefern ein Mensch Mitglied eines Landes ist beziehungsweise sein kann. Vor allem durch die geschichtlichen Ereignisse der zwei Weltkriege beschäftigte man sich intensiver mit dieser Thematik. Die Verhältnisse zwischen den Staaten und den dort lebenden Individuen gaben Anhaltspunkte, welche zu bedenken waren. So führten verschiedenste Entwicklungen auf globaler Ebene nach dem Jahr 1945 zu entscheidenden und prägenden Veränderungen in dem Prinzip der Staatsbürgerschaft. Vor dem Zweiten Weltkrieg hatten die Glieder einer Bevölkerung nur Chancen auf Entfaltung in dem Land, in welches sie hineingeboren wurden. Durch ihre Herkunft waren sie von klein auf automatisch diesem jeweiligen Staat zugehörig. Dies wurde durch eine rechtlich anerkannte Staatsbürgerschaft besiegelt, welche Rechte, Privilegien und Pflichten inne hatte. Die weltweiten Neuerungen bewirkten jedoch, dass die herkömmlichen und klassischen Vorstellungen des nationalen Seins eines Individuums einem völlig unbekannten Konzept wichen. Das bedeutet, dass die Staatsbürgerschaft seit der Nachkriegsära einem tiefgehenden und prägenden Wandel unterlag, welcher die Situation komplett veränderte. Die zwei, sonst miteinander verbundenen, Bestandteile der Staatsbürgerschaft, nämlich die Rechte und Identität einer Person, wurden dabei immer mehr getrennt. Der Zusammenhang zwischen diesen beiden Komponenten war demzufolge kein unbedingtes Kriterium mehr. Diese Feststellung soll in den nachfolgenden Ausführungen bekräftigt werden. Weiterhin werde ich die vier wichtigsten globalen Entwicklungen in der Nachkriegszeit, deren Folgen und weiterführende Prozesse beschreiben. Als letzten Fakt untersuche ich das Modell der Staatsbürgerschaft vor der radikalen Wende und das Konzept, welches sich durch die globalen Ausdehnungen nach 1945 ergeben hat, im Vergleich. Ein kurzes Fazit wird das ganze Themengebiet noch einmal resümieren.