Anforderungen arbeitsbedingter Mobilität und deren statusbedingte Ausprägungen

Am Beispiel prekär Beschäftigter und mobiler Eliten

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Social Science, Sociology
Cover of the book Anforderungen arbeitsbedingter Mobilität und deren statusbedingte Ausprägungen by Moritz Homann, GRIN Verlag
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Author: Moritz Homann ISBN: 9783656115502
Publisher: GRIN Verlag Publication: January 31, 2012
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Moritz Homann
ISBN: 9783656115502
Publisher: GRIN Verlag
Publication: January 31, 2012
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Beruf, Ausbildung, Organisation, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Mobile Gesellschaft - mobile Arbeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Dass erhöhte Mobilität untrennbar mit der Moderne verbunden ist, in der Arbeitswelt zunehmend als selbstverständlich angesehen wird und den Arbeitsalltag vieler Beschäftigter unmittelbar mitbestimmt, ist in der Soziologie heute weitgehend unumstritten. Auch die Tatsache, dass Mobilität und soziale Ungleichheit miteinander verknüpft sind, ist in verschiedenen Arbeiten bereits thematisiert worden. Jedoch erfolgt die Verbindung von Mobilitätsgraden bzw. Motilität als Kapital und Ansätzen der Stratifikation meist in dem Sinne, dass ein höherer Stand in der Gesellschaft mit größerer Mobilität assoziiert wird. Veröffentlichungen zu Hochmobilen beschäftigen sich meist mit einer gewissen Selbstverständlichkeit mit mobilen Eliten, bei denen das arbeitsbedingte Reisen um die Welt zum Berufsstand gehört und mit Weltgewandtheit, Kosmopolitismus und Karriereförderung verbunden ist. Es entsteht der Eindruck: Wer im Beruf eine hohe Mobilität an den Tag legt, nimmt - ob im Unternehmen oder in der Gesellschaft - automatisch einen höheren Rang ein als jemand, der weniger mobil ist. Dabei wird jedoch übersehen, dass auch und gerade sozial schlechter Gestellte sich hohen Mobilitätsanforderungen ausgesetzt sehen, auch wenn diese sich in den seltensten Fällen in Dienstreisen um den Globus manifestieren, sondern eher mit starker Unsicherheit im Alltag und einer ungewissen beruflichen wie privaten Zukunft einhergehen. Hier soll untersucht werden, in welchen Formen sich hohe Mobilitätsanforderungen einerseits bei mobilen Eliten und andererseits bei prekären Beschäftigungsformen mit geringem Sozialprestige finden. Dabei wird auch auf die Möglichkeiten der Kompensierung dieser Anforderungen eingegangen. Das geschieht anhand der Dimensionen Freiheit, Sicherheit, Prestige und Sozialleben. Dem vorausgehend werden in Kürze bereits bestehende Konzepte zu Mobilität und Ungleichheit vorgestellt, um einen Überblick zu geben, und das Konzept der Lebensführung vorgestellt, das sich bereits mit der Ambivalenz eines hochmobilen Lebensstils auseinandersetzt.

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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Beruf, Ausbildung, Organisation, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Mobile Gesellschaft - mobile Arbeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Dass erhöhte Mobilität untrennbar mit der Moderne verbunden ist, in der Arbeitswelt zunehmend als selbstverständlich angesehen wird und den Arbeitsalltag vieler Beschäftigter unmittelbar mitbestimmt, ist in der Soziologie heute weitgehend unumstritten. Auch die Tatsache, dass Mobilität und soziale Ungleichheit miteinander verknüpft sind, ist in verschiedenen Arbeiten bereits thematisiert worden. Jedoch erfolgt die Verbindung von Mobilitätsgraden bzw. Motilität als Kapital und Ansätzen der Stratifikation meist in dem Sinne, dass ein höherer Stand in der Gesellschaft mit größerer Mobilität assoziiert wird. Veröffentlichungen zu Hochmobilen beschäftigen sich meist mit einer gewissen Selbstverständlichkeit mit mobilen Eliten, bei denen das arbeitsbedingte Reisen um die Welt zum Berufsstand gehört und mit Weltgewandtheit, Kosmopolitismus und Karriereförderung verbunden ist. Es entsteht der Eindruck: Wer im Beruf eine hohe Mobilität an den Tag legt, nimmt - ob im Unternehmen oder in der Gesellschaft - automatisch einen höheren Rang ein als jemand, der weniger mobil ist. Dabei wird jedoch übersehen, dass auch und gerade sozial schlechter Gestellte sich hohen Mobilitätsanforderungen ausgesetzt sehen, auch wenn diese sich in den seltensten Fällen in Dienstreisen um den Globus manifestieren, sondern eher mit starker Unsicherheit im Alltag und einer ungewissen beruflichen wie privaten Zukunft einhergehen. Hier soll untersucht werden, in welchen Formen sich hohe Mobilitätsanforderungen einerseits bei mobilen Eliten und andererseits bei prekären Beschäftigungsformen mit geringem Sozialprestige finden. Dabei wird auch auf die Möglichkeiten der Kompensierung dieser Anforderungen eingegangen. Das geschieht anhand der Dimensionen Freiheit, Sicherheit, Prestige und Sozialleben. Dem vorausgehend werden in Kürze bereits bestehende Konzepte zu Mobilität und Ungleichheit vorgestellt, um einen Überblick zu geben, und das Konzept der Lebensführung vorgestellt, das sich bereits mit der Ambivalenz eines hochmobilen Lebensstils auseinandersetzt.

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