Die Türkei als Mitglied der Europäischen Union - Aufnahme der Beitrittsverhandlungen - der richtige Weg?

Aufnahme der Beitrittsverhandlungen - der richtige Weg?

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Political Science, International, International Relations
Cover of the book Die Türkei als Mitglied der Europäischen Union - Aufnahme der Beitrittsverhandlungen - der richtige Weg? by Tino Linz, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Tino Linz ISBN: 9783638524292
Publisher: GRIN Verlag Publication: July 20, 2006
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Tino Linz
ISBN: 9783638524292
Publisher: GRIN Verlag
Publication: July 20, 2006
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Naher Osten, Vorderer Orient, Note: 2+, Thüringer Fachhochschule für öffentliche Verwaltung, 35 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Am 3. Oktober 2005 wurden mit der Türkei erstmalig Beitrittsverhandlungen aufgenommen und noch nie zuvor in der Geschichte der EU wurde ein voraussichtlicher Beitritt beziehungsweise die Aufnahme von Beitrittsverhandlungen eines Landes so heftig und kontrovers diskutiert, wie es bei der Türkei der Fall ist. Innerhalb der EU ist die überwiegende Mehrheit der Mitgliedsstaaten für einen Beitritt. Großbritannien, Polen und Italien befürworten auch auf Grund ihrer engen Verbindung zu den USA einen Beitritt der Türkei. Aber auch Deutschland und Frankreich stehen der Türkei positiv gegenüber. Österreich ist als einziger Mitgliedsstaat Gegner einer Vollmitgliedschaft. Die Parteien in Deutschland sind sich indes einig, dass die Reformen in der Türkei weitergehen müssen. Welches Ziel sich am Ende daraus ergeben wird, stellt sich für die Parteien unterschiedlich dar. Dies zeigt sich an Hand der beiden deutschen Volksparteien. Die SPD unter Vorsitz des damaligen Bundeskanzlers Gerhard Schröder ist für einen Beitritt. Auf der anderen Seite sieht die CDU/CSU unter der Kanzlerin Angela Merkel eine privilegierte Partnerschaft, anstatt einer Vollmitgliedschaft, für ausreichend an. Anzumerken ist, dass in einigen Ländern die Meinungen der Bevölkerung von den Regierungen regelrecht missachtet werden. Wie sonst, kann man es sich erklären, dass sich der ehemalige deutsche Bundeskanzler Gerhard Schröder oder auch der französische Staatspräsident Jacques Chirac für einen Beitritt der Türkei eingesetzt haben bzw. einsetzen, obwohl 60 % der Deutschen beziehungsweise 59 % der französischen Bevölkerung sich gegen einen Beitritt der Türkei ausgesprochen haben. Dieser Situation soll zu mindestens in Frankreich Rechnung getragen werden, dass neben Österreich eine Volksabstimmung zu einem möglichen EU-Beitritt der Türkei durchführen möchte. Die Türkei unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht von anderen europäischen Ländern und hebt sich dadurch stark von den bisherigen EU-Mitgliedsstaaten ab, so die Ansicht der Türkei Gegner. Dabei werden vor allem die geographische Lage, die muslimische Bevölkerung, die Kultur, die wirtschaftliche Situation und das Verständnis von Recht und Demokratie als Hinderungsgründe angeführt. [...]

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Naher Osten, Vorderer Orient, Note: 2+, Thüringer Fachhochschule für öffentliche Verwaltung, 35 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Am 3. Oktober 2005 wurden mit der Türkei erstmalig Beitrittsverhandlungen aufgenommen und noch nie zuvor in der Geschichte der EU wurde ein voraussichtlicher Beitritt beziehungsweise die Aufnahme von Beitrittsverhandlungen eines Landes so heftig und kontrovers diskutiert, wie es bei der Türkei der Fall ist. Innerhalb der EU ist die überwiegende Mehrheit der Mitgliedsstaaten für einen Beitritt. Großbritannien, Polen und Italien befürworten auch auf Grund ihrer engen Verbindung zu den USA einen Beitritt der Türkei. Aber auch Deutschland und Frankreich stehen der Türkei positiv gegenüber. Österreich ist als einziger Mitgliedsstaat Gegner einer Vollmitgliedschaft. Die Parteien in Deutschland sind sich indes einig, dass die Reformen in der Türkei weitergehen müssen. Welches Ziel sich am Ende daraus ergeben wird, stellt sich für die Parteien unterschiedlich dar. Dies zeigt sich an Hand der beiden deutschen Volksparteien. Die SPD unter Vorsitz des damaligen Bundeskanzlers Gerhard Schröder ist für einen Beitritt. Auf der anderen Seite sieht die CDU/CSU unter der Kanzlerin Angela Merkel eine privilegierte Partnerschaft, anstatt einer Vollmitgliedschaft, für ausreichend an. Anzumerken ist, dass in einigen Ländern die Meinungen der Bevölkerung von den Regierungen regelrecht missachtet werden. Wie sonst, kann man es sich erklären, dass sich der ehemalige deutsche Bundeskanzler Gerhard Schröder oder auch der französische Staatspräsident Jacques Chirac für einen Beitritt der Türkei eingesetzt haben bzw. einsetzen, obwohl 60 % der Deutschen beziehungsweise 59 % der französischen Bevölkerung sich gegen einen Beitritt der Türkei ausgesprochen haben. Dieser Situation soll zu mindestens in Frankreich Rechnung getragen werden, dass neben Österreich eine Volksabstimmung zu einem möglichen EU-Beitritt der Türkei durchführen möchte. Die Türkei unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht von anderen europäischen Ländern und hebt sich dadurch stark von den bisherigen EU-Mitgliedsstaaten ab, so die Ansicht der Türkei Gegner. Dabei werden vor allem die geographische Lage, die muslimische Bevölkerung, die Kultur, die wirtschaftliche Situation und das Verständnis von Recht und Demokratie als Hinderungsgründe angeführt. [...]

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Die Zusammenarbeit zwischen Schule und Eltern mit Migrationshintergrund auf theoretischer und praktischer Ebene by Tino Linz
Cover of the book Erdöl - Vom Rohstoff zum Produkt by Tino Linz
Cover of the book Rennreifen der Formel 1 by Tino Linz
Cover of the book Der Lithographie Zyklus 'Die Hölle' von Max Beckmann im Kontext seines druckgraphischen Werks und des Zeitgeschehens by Tino Linz
Cover of the book Die Darstellung des Risorgimento in Luchino Viscontis 'Il gattopardo' by Tino Linz
Cover of the book Die Sintflutgeschichte in Bibel und Koran by Tino Linz
Cover of the book Analyse der Auswirkungen von Filesharing und illegalen Downloadmöglichkeiten auf den deutschen Musikmarkt by Tino Linz
Cover of the book Diagnostik von verhaltensauffälligen Schülerinnen und Schülern by Tino Linz
Cover of the book Die Leistungsbeurteilung als Grundlage individueller Mitarbeiterentwicklung im Krankenhaus by Tino Linz
Cover of the book Die vereinfachte Sachkapitalerhöhung nach dem ARUG by Tino Linz
Cover of the book Krankenhausfinanzierung - Auswirkungen auf die Pflege bzw. den Pflegeprozess by Tino Linz
Cover of the book Stärkt Sport das Immunsystem? by Tino Linz
Cover of the book Die Identitätsfeststellung zur Gefahrenabwehr nach §4 PolDVG by Tino Linz
Cover of the book Männliche jugendliche Einzelgänger. Eine biographische Studie by Tino Linz
Cover of the book Die Haskala zwischen Aufklärung, Assimilation und traditionellem Bewußtsein by Tino Linz
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy