Die Verordnungsfreiheit des Arztes

Nonfiction, Reference & Language, Law
Cover of the book Die Verordnungsfreiheit des Arztes by Harald Büring, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Harald Büring ISBN: 9783638110495
Publisher: GRIN Verlag Publication: January 26, 2002
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Harald Büring
ISBN: 9783638110495
Publisher: GRIN Verlag
Publication: January 26, 2002
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 1996 im Fachbereich Jura - Sonstiges, Note: befried., Deutsche Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer (ehem. Deutsche Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer) (Prof. Dr. Hermann Hill), Veranstaltung: Seminar über Gesundheitsrecht und Gesundheitsverwaltung, 31 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In die durch Art. 12 GG geschützte Verordnungsfreiheit wird durch verschiedene gesetzliche Regelungen mit unterschiedlicher Zielsetzung eingegriffen. Dabei ist zu unterscheiden nach der allgemeinen ärztlichen Versorgung und der vertragsärztlichen Versorgung, für die zusätzliche Einschränkungen gelten. Im Rahmen der allgemeinen ärztlichen Versorgung erfolgt eine Beschränkung zum Schutze der Gesundheit der Bürger erst einmal dadurch, daß Betäubungsmittel nur unter den Voraussetzungen des § 13 BtMG verschrieben werden dürfen. Ferner dürfen nur Arzneimittel verschrieben werden, die nach § 21 AMG zugelassen worden sind. Die Zulassung wird nicht erteilt, wenn ein Versagungsgrund nach § 25 AMG vorliegt. Besonders zu erwähnen ist, daß es gemäß § 25 Abs. 4 AMG nicht an der vom Antragsteller angegebenen therapeutischen Wirksamkeit fehlen darf. Der Hersteller hat den Beweis der therapeutischen Wirksamkeit zu erbringen. Um den Nachweis zu führen, braucht kein zwingender Beweis zu erfolgen. Vielmehr reicht es aus, daß bestimmte Indizien für eine Wirksamkeit sprechen.1 Im Rahmen der vertragsärztlichen Versorgung wird aufgrund der Kostenexplosion im Gesundheitswesen zusätzlich in die Verordnungsfreiheit des Arztes eingegriffen durch die Regelungen des ersten Kostendämpfungsgesetzes von 1977, des Gesundheitsreformgesetzes vom 20.12.1988, sowie des Gesundheitsstrukturgesetzes vom 20.12.1992. Allein die Ausgaben der Krankenkassen für Arzneimittel sind von einem Betrag von 4.224 Millionen DM im Jahre 1970 auf einen Betrag von 20.230 Millionen DM im Jahre 1989 angestiegen.2 Im folgenden wird untersucht, inwieweit diese Einschränkungen der vertragsärztlichen Versorgung in rechtspolitischer oder verfassungsrechtlicher Hinsicht zulässig sind.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 1996 im Fachbereich Jura - Sonstiges, Note: befried., Deutsche Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer (ehem. Deutsche Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer) (Prof. Dr. Hermann Hill), Veranstaltung: Seminar über Gesundheitsrecht und Gesundheitsverwaltung, 31 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In die durch Art. 12 GG geschützte Verordnungsfreiheit wird durch verschiedene gesetzliche Regelungen mit unterschiedlicher Zielsetzung eingegriffen. Dabei ist zu unterscheiden nach der allgemeinen ärztlichen Versorgung und der vertragsärztlichen Versorgung, für die zusätzliche Einschränkungen gelten. Im Rahmen der allgemeinen ärztlichen Versorgung erfolgt eine Beschränkung zum Schutze der Gesundheit der Bürger erst einmal dadurch, daß Betäubungsmittel nur unter den Voraussetzungen des § 13 BtMG verschrieben werden dürfen. Ferner dürfen nur Arzneimittel verschrieben werden, die nach § 21 AMG zugelassen worden sind. Die Zulassung wird nicht erteilt, wenn ein Versagungsgrund nach § 25 AMG vorliegt. Besonders zu erwähnen ist, daß es gemäß § 25 Abs. 4 AMG nicht an der vom Antragsteller angegebenen therapeutischen Wirksamkeit fehlen darf. Der Hersteller hat den Beweis der therapeutischen Wirksamkeit zu erbringen. Um den Nachweis zu führen, braucht kein zwingender Beweis zu erfolgen. Vielmehr reicht es aus, daß bestimmte Indizien für eine Wirksamkeit sprechen.1 Im Rahmen der vertragsärztlichen Versorgung wird aufgrund der Kostenexplosion im Gesundheitswesen zusätzlich in die Verordnungsfreiheit des Arztes eingegriffen durch die Regelungen des ersten Kostendämpfungsgesetzes von 1977, des Gesundheitsreformgesetzes vom 20.12.1988, sowie des Gesundheitsstrukturgesetzes vom 20.12.1992. Allein die Ausgaben der Krankenkassen für Arzneimittel sind von einem Betrag von 4.224 Millionen DM im Jahre 1970 auf einen Betrag von 20.230 Millionen DM im Jahre 1989 angestiegen.2 Im folgenden wird untersucht, inwieweit diese Einschränkungen der vertragsärztlichen Versorgung in rechtspolitischer oder verfassungsrechtlicher Hinsicht zulässig sind.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Verändertes Verhalten von Konsumenten als Herausforderung für das Markenmanagement by Harald Büring
Cover of the book Das literarische Gespräch by Harald Büring
Cover of the book Erlebnisorientierung als Strategie des Einzelhandels by Harald Büring
Cover of the book Die Studentenbewegung und die Medien by Harald Büring
Cover of the book Ansätze, Methoden und Probleme der Mitarbeiterbeurteilung by Harald Büring
Cover of the book Erstellen einer anwaltlichen Kostenrechnung unter Berücksichtigung außerhalb des Rechtsstreits liegender Ansprüche (Unterweisung Rechtsanwaltsfachangestellte / -r) by Harald Büring
Cover of the book Wachstums- und Innovationsmotor des zweiten Gesundheitsmarktes. Handlungsfelder, Leistungen und Aussichten by Harald Büring
Cover of the book Pompadour und Dubarry. Die Mätressen von Louis XV. by Harald Büring
Cover of the book Eine kritische Auseinandersetzung mit George Lakoffs 'Women, Fire and Dangerous Things' by Harald Büring
Cover of the book Unterrichtsstunde zum Thema 'Märchen' by Harald Büring
Cover of the book Ereignisse und Entwicklungen auf dem Weg zur Unabhängigkeit Indonesiens by Harald Büring
Cover of the book Die italienische Gesellschaft der Moderne by Harald Büring
Cover of the book Die Präsidentschaftswahl von 1960 - Nixon vs. Kennedy by Harald Büring
Cover of the book Anwesenheitseffekte bei persönlichen Interviews. Inwiefern beeinflusst die Anwesenheit des Partners das Antwortverhalten bei dem Thema der Geschlechterrolle der Frau? by Harald Büring
Cover of the book Nero inszeniert einen Schiffbruch by Harald Büring
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy