Eltern- und Familienbildung

Nonfiction, Reference & Language, Education & Teaching, Educational Theory, Adult & Continuing Education
Cover of the book Eltern- und Familienbildung by Belinda Johnson, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Belinda Johnson ISBN: 9783638154062
Publisher: GRIN Verlag Publication: November 14, 2002
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Belinda Johnson
ISBN: 9783638154062
Publisher: GRIN Verlag
Publication: November 14, 2002
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Pädagogik - Erwachsenenbildung, Note: 2, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Pädagogik), Veranstaltung: Familienseminar: Theoretische Konzepte und Praxis von Eltern- und Familienbildung, Sprache: Deutsch, Abstract: Lebensplanung und Lebensgestaltung bieten jungen Erwachsenen heutzutage viele unterschiedliche Optionen. Die eigene Berufstätigkeit und Berufskarriere, und, in diesem Zusammenhang, Wohlstand und Konsum, werden nicht selten zum Lebensziel. Aber auch die Planung und Gestaltung der Freizeit genießt einen immer höheren Stellenwert. Partnerschaft und insbesondere Elternschaft stehen in ständigem Konkurrenzkampf zu diesen in unserer Gesellschaft so wichtig gewordenen Lebenszielen. Hinzu kommt, dass der jungen Elterngeneration Alternativen zur Verfügung stehen, die einige Generationen zuvor nicht vorhanden oder gesellschaftlich sehr schwer zu verwirklichen waren, z.B. haben Eltern die Möglichkeit, in einer nichtehelichen Gemeinschaft zu leben, Kinder alleine zu erziehen oder Verantwortung für Kinder im Sinne sozialer Elternschaft (also für ein nicht leibliches Kind) zu übernehmen, auf eine Berufskarriere zu Gunsten der Familie zu verzichten oder umgekehrt. Kurz gesagt: Alles ist möglich, und vielleicht erscheint die Lebensplanung und -gestaltung deshalb heute schwieriger als je zuvor. Schon allein die Wahl des Ausbildungsberufs stellt junge Menschen nicht selten vor eine Entscheidung, die sie überfordert. Doch dass Ausbildung notwendig und wichtig ist, darüber wird kaum noch diskutiert. Deshalb müsste es doch verwundern, dass der wichtigste gesellschaftliche Produktionsprozess, nämlich die Erziehung der Kinder in der Familie, von 'Laien' betrieben wird. Eine Ausbildungsvoraussetzung für Elternschaft gibt es in unserer Gesellschaft nicht. Die Elternrolle ist eine Ungelerntenrolle, die die emotional tief verwurzelte Einstellung und gesellschaftliche Selbstverständlichkeit bezeichnet. Auf Unverständnis stößt man, wenn man diese Selbstverständlichkeit in Frage stellt. Oft hört man von Eltern den Satz: 'Ich bin doch auch ein ordentlicher Mensch geworden, ohne, dass meine Eltern erziehen gelernt haben! Kleine Reibereien gibt es immer mal, wozu also Erziehen und Familie Leben lernen?' Selbst als starker Befürworter der Familienbildung hat man einer solchen Argumentation zunächst wenig entgegenzusetzen. Schließlich ist es ein Faktum, dass auch ohne Familienbildung Kinder erzogen wurden und werden, und dass Familie gelebt wird. Die zentrale Frage zu diesem Thema ist doch viel mehr, mit welcher Qualität erzogen wird und auf welche anthropologischen und gesellschaftspolitischen Zielvorstellungen hin dies getan wird.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Pädagogik - Erwachsenenbildung, Note: 2, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Pädagogik), Veranstaltung: Familienseminar: Theoretische Konzepte und Praxis von Eltern- und Familienbildung, Sprache: Deutsch, Abstract: Lebensplanung und Lebensgestaltung bieten jungen Erwachsenen heutzutage viele unterschiedliche Optionen. Die eigene Berufstätigkeit und Berufskarriere, und, in diesem Zusammenhang, Wohlstand und Konsum, werden nicht selten zum Lebensziel. Aber auch die Planung und Gestaltung der Freizeit genießt einen immer höheren Stellenwert. Partnerschaft und insbesondere Elternschaft stehen in ständigem Konkurrenzkampf zu diesen in unserer Gesellschaft so wichtig gewordenen Lebenszielen. Hinzu kommt, dass der jungen Elterngeneration Alternativen zur Verfügung stehen, die einige Generationen zuvor nicht vorhanden oder gesellschaftlich sehr schwer zu verwirklichen waren, z.B. haben Eltern die Möglichkeit, in einer nichtehelichen Gemeinschaft zu leben, Kinder alleine zu erziehen oder Verantwortung für Kinder im Sinne sozialer Elternschaft (also für ein nicht leibliches Kind) zu übernehmen, auf eine Berufskarriere zu Gunsten der Familie zu verzichten oder umgekehrt. Kurz gesagt: Alles ist möglich, und vielleicht erscheint die Lebensplanung und -gestaltung deshalb heute schwieriger als je zuvor. Schon allein die Wahl des Ausbildungsberufs stellt junge Menschen nicht selten vor eine Entscheidung, die sie überfordert. Doch dass Ausbildung notwendig und wichtig ist, darüber wird kaum noch diskutiert. Deshalb müsste es doch verwundern, dass der wichtigste gesellschaftliche Produktionsprozess, nämlich die Erziehung der Kinder in der Familie, von 'Laien' betrieben wird. Eine Ausbildungsvoraussetzung für Elternschaft gibt es in unserer Gesellschaft nicht. Die Elternrolle ist eine Ungelerntenrolle, die die emotional tief verwurzelte Einstellung und gesellschaftliche Selbstverständlichkeit bezeichnet. Auf Unverständnis stößt man, wenn man diese Selbstverständlichkeit in Frage stellt. Oft hört man von Eltern den Satz: 'Ich bin doch auch ein ordentlicher Mensch geworden, ohne, dass meine Eltern erziehen gelernt haben! Kleine Reibereien gibt es immer mal, wozu also Erziehen und Familie Leben lernen?' Selbst als starker Befürworter der Familienbildung hat man einer solchen Argumentation zunächst wenig entgegenzusetzen. Schließlich ist es ein Faktum, dass auch ohne Familienbildung Kinder erzogen wurden und werden, und dass Familie gelebt wird. Die zentrale Frage zu diesem Thema ist doch viel mehr, mit welcher Qualität erzogen wird und auf welche anthropologischen und gesellschaftspolitischen Zielvorstellungen hin dies getan wird.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Regionalwirtschaftliche Bedeutung von Sportevents am Beispiel eines Marathons by Belinda Johnson
Cover of the book Die europäischen Standards in der europäischen Integration der Ukraine by Belinda Johnson
Cover of the book Transkulturelle ambulante Altenpflege in Berlin - Eine Bestandsaufnahme by Belinda Johnson
Cover of the book Umstellung der Rechnungslegung von HGB auf IFRS: Konzeptionelle und organisatorische Anforderungen in Rechnungswesen und Controlling by Belinda Johnson
Cover of the book Gorbatschow und die deutsch-sowjetischen Beziehungen am Vorabend der Wiedervereinigung by Belinda Johnson
Cover of the book Außerschulische Präventions- und Interventionsmaßnahmen gegen Übergewicht und Adipositas by Belinda Johnson
Cover of the book Kinder und Jugendliche mit ADS in Schule und Unterricht by Belinda Johnson
Cover of the book Kommentierte Übersetzung des französischen Textes 'Famille: avoir un enfant tard' by Belinda Johnson
Cover of the book Das Intensivtagebuch. Verarbeitung des Intensivaufenthalts für Betroffene by Belinda Johnson
Cover of the book Englische Passivkonstruktionen und ihre semantischen Grundlagen by Belinda Johnson
Cover of the book Wal-Mart Going Global by Belinda Johnson
Cover of the book What factors enabled Bruce's cause to survive and prosper between 10 February 1306 and 1314? by Belinda Johnson
Cover of the book Staatspolitische Konzepte für die Entwicklung Russlands nach dem Umsturz. Murawjows 'Projekt einer Verfassung' und Pestels 'Russkaja Prawda' by Belinda Johnson
Cover of the book Scheidungskinder by Belinda Johnson
Cover of the book Der Klassenbegriff bei Marx und Weber - Ein beurteilender Vergleich by Belinda Johnson
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy