Erinnerung in Jonathan Safran Foers 'Everything Is Illuminated'

Nonfiction, Entertainment, Drama, Anthologies
Cover of the book Erinnerung in Jonathan Safran Foers 'Everything Is Illuminated' by Elisabeth Bracker, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Elisabeth Bracker ISBN: 9783640120963
Publisher: GRIN Verlag Publication: July 28, 2008
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Elisabeth Bracker
ISBN: 9783640120963
Publisher: GRIN Verlag
Publication: July 28, 2008
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Examensarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Amerikanistik - Literatur, Note: 1,0, Universität Hamburg, 33 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Dieser Ausruf Queen Elizabeths in William Shakespeares Drama Richard III stellt das zirkulare und unabdingbare Verhältnis von Erinnerung und Identität heraus. Diese Kernfrage unserer Existenz ist auch das Leitmotiv Jonathan Safran Foers Roman Everything Is Illuminated . Die Identitätsstiftung über die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist nicht nur für das einzelne Individuum gewährleistet, sondern gilt gleichermaßen auch für Kollektive wie soziale Gruppen, Gesellschaften und Kulturen. Im gemeinsamen Erinnern an Vergangenes, wie es sich in Traditionen, Riten und Jahrestagen, aber auch über bedeutsame Schriften, Denkmäler, Gebäude und in anderen mnemonischen Symbolen niederschlägt, entwickelt sich ein kollektives Selbstverständnis von der gemeinsamen Vergangenheit vor dem Geschehen einer sich ständig wandelnden Gegenwart. Ein kollektives Selbstbild stützt sich maßgeblich auf materielle Erinnerungsträger, auf Repräsentationen also, über welche der Erhalt der zu erinnernden Vergangenheit über die Zeit hinweg gesichert werden kann. Dieses scheinbar selbstverständliche Verhältnis von Erinnerung und Identität über eine Repräsentation des Vergangenen ist jedoch seit Mitte des 20. Jahrhunderts in ein neues Licht gerückt: Mit dem Holocaust brach ein Ereignis in den Lauf der Geschichte ein, welches häufig als ein historisches Moment bezeichnet wird, welches alles Bisherige transzendiert, sich über die Geschichte selbst stellt. Dieser Feststellung hat sich ein von einigen Autoren - unter ihnen der Holocaust-Überlebende Elie Wiesel - postuliertes Darstellungsverbot des Holocaust angeschlossen: Die Schrecken der Shoah sind schlicht in keine Vor- und somit auch in keine Darstellung zu bringen.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Examensarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Amerikanistik - Literatur, Note: 1,0, Universität Hamburg, 33 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Dieser Ausruf Queen Elizabeths in William Shakespeares Drama Richard III stellt das zirkulare und unabdingbare Verhältnis von Erinnerung und Identität heraus. Diese Kernfrage unserer Existenz ist auch das Leitmotiv Jonathan Safran Foers Roman Everything Is Illuminated . Die Identitätsstiftung über die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist nicht nur für das einzelne Individuum gewährleistet, sondern gilt gleichermaßen auch für Kollektive wie soziale Gruppen, Gesellschaften und Kulturen. Im gemeinsamen Erinnern an Vergangenes, wie es sich in Traditionen, Riten und Jahrestagen, aber auch über bedeutsame Schriften, Denkmäler, Gebäude und in anderen mnemonischen Symbolen niederschlägt, entwickelt sich ein kollektives Selbstverständnis von der gemeinsamen Vergangenheit vor dem Geschehen einer sich ständig wandelnden Gegenwart. Ein kollektives Selbstbild stützt sich maßgeblich auf materielle Erinnerungsträger, auf Repräsentationen also, über welche der Erhalt der zu erinnernden Vergangenheit über die Zeit hinweg gesichert werden kann. Dieses scheinbar selbstverständliche Verhältnis von Erinnerung und Identität über eine Repräsentation des Vergangenen ist jedoch seit Mitte des 20. Jahrhunderts in ein neues Licht gerückt: Mit dem Holocaust brach ein Ereignis in den Lauf der Geschichte ein, welches häufig als ein historisches Moment bezeichnet wird, welches alles Bisherige transzendiert, sich über die Geschichte selbst stellt. Dieser Feststellung hat sich ein von einigen Autoren - unter ihnen der Holocaust-Überlebende Elie Wiesel - postuliertes Darstellungsverbot des Holocaust angeschlossen: Die Schrecken der Shoah sind schlicht in keine Vor- und somit auch in keine Darstellung zu bringen.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Development and Demise of Orkney Norn - a peace of Scandinavian Culture in Great Britain by Elisabeth Bracker
Cover of the book Eintritt in den Ruhestand - Freudiges Ereignis oder Auslöser einer Krise? by Elisabeth Bracker
Cover of the book Merkmale der Systemtheorie nach Luhmann. Die betriebswirtschaftliche Unternehmung im Blickfeld des sozialen Systems by Elisabeth Bracker
Cover of the book Traduir i corregir: Untersuchungen zur Methode der Selbstübersetzung des katalanischen Autors Andreu Martín am Beispiel seines Romans Jesús a l´infern/Jesús en los infiernos by Elisabeth Bracker
Cover of the book Mediale Herrschaftskommunikation der römischen Kaiserzeit unter Berücksichtigung moderner Medienwirkungsforschung by Elisabeth Bracker
Cover of the book Alzheimer - Therapiemöglichkeiten mit Zukunft by Elisabeth Bracker
Cover of the book Lifestyle advertising in postmodernism - the accepted popular psychology by Elisabeth Bracker
Cover of the book Das Mitleid als Grundlage der Moral in Arthur Schopenhauers 'Über die Grundlage der Moral' by Elisabeth Bracker
Cover of the book Geldanlageformen - Wertpapiere, Börse, Altersvorsorge by Elisabeth Bracker
Cover of the book Finanzcontrolling. Aufgaben, Ziele und Instrumentarium by Elisabeth Bracker
Cover of the book Wir spiegeln Figuren am Geobrett (Mathematik, 3. Klasse) by Elisabeth Bracker
Cover of the book Ethische Verantwortung in der Praxis. Die Unternehmerpersönlichkeit Götz Werner und seine Unternehmensphilosphie für 'dm-drogerie markt' by Elisabeth Bracker
Cover of the book Afrikanische Schriftkulturen und Sprachen im Schatten des Imperialismus am Beispiel Ghana by Elisabeth Bracker
Cover of the book Exegese zu Proverbien 3,13-26 - Weisheit als Lebenshilfe by Elisabeth Bracker
Cover of the book Lehrer-Schüler-Interaktion by Elisabeth Bracker
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy