Author: | Peggy Kelterborn | ISBN: | 9783640797929 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | January 12, 2011 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Peggy Kelterborn |
ISBN: | 9783640797929 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | January 12, 2011 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Diplomarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich BWL - Didaktik, Wirtschaftspädagogik, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: Kreativität gilt in unserer Wissensgesellschaft als die Schlüsselressource, da sie den Ausgangspunkt von Innovationen und damit wirtschaftlichem Wachstum darstellt (Amabile et al., 1996; Heinze et al., 2009; Miron et al., 2004). Der amerikanische Ökonom Richard Florida argumentiert in seinem Buch The rise of the creative Class, dass die Kreative Klasse der Grund für zukünftiges urbanes und regionales Wirtschaftswachstum ist. Dies sind nach seiner Auffassung Menschen, deren ökonomischer Beitrag hauptsächlich im kreativen Arbeiten und Leben besteht. Um den Anteil von Kreativität in einer Region zu messen, bedient er sich seines Hilfsindikators, der kreativen Berufe (Florida, 2004). Jedoch wurde dieser bereits stark kritisiert und das Gros der Stimmen bezieht sich auf die mangelnde Validität der durch seine Berufe gemessenen Kreativität (Boschma & Fritsch, 2008; McGranahan & Wojan, 2007). Hierbei handelt es sich um ein generelles Problem der Kreativitätsforschung: 'One of the trickiest aspects of studying creativity is figuring out an appropriate way to measure the construct.' (Kaufman et al., 2008, S.171) Doch was verbirgt sich eigentlich hinter dem Konstrukt Kreativität? Seit Jahrhunderten herrscht die romantische Vorstellung, dass es sich bei Kreativität um eine Fähigkeit von besonderen Menschen handelt. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren in der Psychologie Fallstudien von besonders erfolgreichen kreativen Individuen (z.B. Mozart oder Picasso) beliebt. Allmählich rückten dann normale Menschen in den Blickpunkt, deren Fähigkeiten zunächst in Laborstudien untersucht wurden. Den Ausgangspunkt der neueren Kreativitätsforschung stellt Guilfords erstmalig anerkannte Definition des Konstrukts aus den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts dar (Amabile, 1996, S.4; Bilton, 2007, S. 14; Preiser, 1986, S.1-15). Seitdem versuchten viele Psychologen unterschiedlicher Forschungsschwerpunkte, dieses komplexe Konstrukt theoretisch und empirisch zu erfassen (Simonton, 2000; Cropley, 2000).
Diplomarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich BWL - Didaktik, Wirtschaftspädagogik, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: Kreativität gilt in unserer Wissensgesellschaft als die Schlüsselressource, da sie den Ausgangspunkt von Innovationen und damit wirtschaftlichem Wachstum darstellt (Amabile et al., 1996; Heinze et al., 2009; Miron et al., 2004). Der amerikanische Ökonom Richard Florida argumentiert in seinem Buch The rise of the creative Class, dass die Kreative Klasse der Grund für zukünftiges urbanes und regionales Wirtschaftswachstum ist. Dies sind nach seiner Auffassung Menschen, deren ökonomischer Beitrag hauptsächlich im kreativen Arbeiten und Leben besteht. Um den Anteil von Kreativität in einer Region zu messen, bedient er sich seines Hilfsindikators, der kreativen Berufe (Florida, 2004). Jedoch wurde dieser bereits stark kritisiert und das Gros der Stimmen bezieht sich auf die mangelnde Validität der durch seine Berufe gemessenen Kreativität (Boschma & Fritsch, 2008; McGranahan & Wojan, 2007). Hierbei handelt es sich um ein generelles Problem der Kreativitätsforschung: 'One of the trickiest aspects of studying creativity is figuring out an appropriate way to measure the construct.' (Kaufman et al., 2008, S.171) Doch was verbirgt sich eigentlich hinter dem Konstrukt Kreativität? Seit Jahrhunderten herrscht die romantische Vorstellung, dass es sich bei Kreativität um eine Fähigkeit von besonderen Menschen handelt. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren in der Psychologie Fallstudien von besonders erfolgreichen kreativen Individuen (z.B. Mozart oder Picasso) beliebt. Allmählich rückten dann normale Menschen in den Blickpunkt, deren Fähigkeiten zunächst in Laborstudien untersucht wurden. Den Ausgangspunkt der neueren Kreativitätsforschung stellt Guilfords erstmalig anerkannte Definition des Konstrukts aus den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts dar (Amabile, 1996, S.4; Bilton, 2007, S. 14; Preiser, 1986, S.1-15). Seitdem versuchten viele Psychologen unterschiedlicher Forschungsschwerpunkte, dieses komplexe Konstrukt theoretisch und empirisch zu erfassen (Simonton, 2000; Cropley, 2000).