Author: | Jochen Becker | ISBN: | 9783638114462 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | February 28, 2002 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Jochen Becker |
ISBN: | 9783638114462 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | February 28, 2002 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 1, Justus-Liebig-Universität Gießen (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Politisch-Soziales System der BRD, SS 2001, Sprache: Deutsch, Abstract: 1.1.1.) Föderalismus als theoretisches Prinzip Geht man über die Bundesstaaten (USA, Deutschland) hinaus und rechnet ähnliche Staatsgebilde hinzu, könnte man über 70% der Staaten als föderalistisch (lateinisch foedus: Vertrag oder Bündnis) organisiert bezeichnen. Schon in den Bundesstaaten gibt es erhebliche Unterschiede: Niedersachsen ist etwas größer als die ganze Schweiz, aber selbst der kleinste Kanton der Schweiz hat mehr Spielraum für eigenständige Entwicklung als ein deutsches Bundesland. Andererseits haben die deutschen Länder mehr Einfluss auf Entscheidungen der BRD als Gliedstaaten in irgendeinem anderen Bundesstaat. 'Unter Föderalismus versteht man ein Struktur- und Organisationsprinzip von politischen Systemen, in denen mehr oder weniger selbständige Glieder zu einem übergeordneten Ganzen zusammengeschlossen sind (1, S.71)'. Mit der knappen Formel von der 'Vielfalt in der Einheit ( 3, S.14)' lässt sich der dahinterstehende Grundgedanke erklären und verdeutlichen. Die unterschiedlichen Erscheinungsformen föderativer Systeme lassen sich darauf zurückführen, dass in manchen die Vielfalt stärker betont wird, während andere der Einheit mehr Bedeutung beimessen. Im Prinzip kann man von einer gewissen Gleichartigkeit der Glieder ausgehen, ohne die keine Einheit dauerhaft bestehen könnte. Trotzdem gründet sich Föderalismus gerade auf den Besonderheiten der einzelnen Glieder, die eine Verschmelzung zu einem Einheitsstaat verhindern. [...]
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 1, Justus-Liebig-Universität Gießen (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Politisch-Soziales System der BRD, SS 2001, Sprache: Deutsch, Abstract: 1.1.1.) Föderalismus als theoretisches Prinzip Geht man über die Bundesstaaten (USA, Deutschland) hinaus und rechnet ähnliche Staatsgebilde hinzu, könnte man über 70% der Staaten als föderalistisch (lateinisch foedus: Vertrag oder Bündnis) organisiert bezeichnen. Schon in den Bundesstaaten gibt es erhebliche Unterschiede: Niedersachsen ist etwas größer als die ganze Schweiz, aber selbst der kleinste Kanton der Schweiz hat mehr Spielraum für eigenständige Entwicklung als ein deutsches Bundesland. Andererseits haben die deutschen Länder mehr Einfluss auf Entscheidungen der BRD als Gliedstaaten in irgendeinem anderen Bundesstaat. 'Unter Föderalismus versteht man ein Struktur- und Organisationsprinzip von politischen Systemen, in denen mehr oder weniger selbständige Glieder zu einem übergeordneten Ganzen zusammengeschlossen sind (1, S.71)'. Mit der knappen Formel von der 'Vielfalt in der Einheit ( 3, S.14)' lässt sich der dahinterstehende Grundgedanke erklären und verdeutlichen. Die unterschiedlichen Erscheinungsformen föderativer Systeme lassen sich darauf zurückführen, dass in manchen die Vielfalt stärker betont wird, während andere der Einheit mehr Bedeutung beimessen. Im Prinzip kann man von einer gewissen Gleichartigkeit der Glieder ausgehen, ohne die keine Einheit dauerhaft bestehen könnte. Trotzdem gründet sich Föderalismus gerade auf den Besonderheiten der einzelnen Glieder, die eine Verschmelzung zu einem Einheitsstaat verhindern. [...]