Author: | Dorothee Bührer | ISBN: | 9783638056830 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | June 2, 2008 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Dorothee Bührer |
ISBN: | 9783638056830 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | June 2, 2008 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Touristik / Tourismus, Note: 1,3, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Romanistik), 60 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Eine Branche, die ihren Erfolg in der Verwendung von Bildern und Stereotypen begründet, ist die Tourismusindustrie. Die verschiedenen Medien - Reiseführer, Bildbände und Reisezeitschriften wie GEO, aber auch Filme, Internetseiten und Beilagen von Tageszeitungen - werden dazu genutzt, möglichst idealisierte Bilder des Reiselandes Frankreich zu vermitteln. Auch wenn Frankreichbilder in Deutschland im Allgemeinen Gegenstand zahlreicher Abhandlungen sind, wurden Frankreichbilder im Tourismus bisher wenig erforscht. Als möglicher Grund hierfür kann gelten, dass lange Zeit die Ökonomie als Hauptwissenschaft der Fremdenverkehrslehre verstanden wurde. Allerdings bietet die Fremdenverkehrslehre auf kultureller Ebene ein weites Untersuchungsfeld, weshalb die Entwicklung einer kulturwissenschaftlichen Tourismus-Forschung unabdingbar ist. Dabei ist es entscheidend, die Komplexität des Tourismus zu berücksichtigen, in der die Kulturwissenschaft ihren Platz finden muss. Eine interdisziplinäre Zusammenarbeit ist nur dann möglich, wenn sie sich ihrer Spezifik bewusst ist und als souveräner Partner der Ökonomie und weiterer Wissenschaften auftreten kann. Diese Arbeit soll einen Beitrag zur kulturwissenschaftlichen Tourismus-Forschung darstellen. Aus der Fülle von touristischem Material wurden Reiseveranstalterkataloge als dasjenige Medium herausgegriffen, das sowohl für Reiseveranstalter als auch für viele Frankreichreisende von entscheidender Bedeutung ist. Die tragende Rolle, die den Katalogen durch die hohen Auflagen und ihren Bekanntheitsgrad auch bei der Vermittlung von Bildern zukommt, wurde bisher unterschätzt. Es stellt sich somit die Frage, welche Frankreichbilder in den Katalogen vermittelt werden, wobei ich aufgrund der Werbefunktion des Kataloges ein einseitig positives Frankreichbild erwarte. Des Weiteren lassen sich aus den vermittelten Frankreichbildern Rückschlüsse ziehen, welche Urlaubertypen sich mit diesen identifizieren können bzw. welche Kundengruppen von den Reiseveranstaltern mit diesen Bildern angesprochen werden sollen. Es wird somit ein Bezug zwischen den in den Katalogen vermittelten Frankreichbildern und deren Rezipienten hergestellt.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Touristik / Tourismus, Note: 1,3, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Romanistik), 60 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Eine Branche, die ihren Erfolg in der Verwendung von Bildern und Stereotypen begründet, ist die Tourismusindustrie. Die verschiedenen Medien - Reiseführer, Bildbände und Reisezeitschriften wie GEO, aber auch Filme, Internetseiten und Beilagen von Tageszeitungen - werden dazu genutzt, möglichst idealisierte Bilder des Reiselandes Frankreich zu vermitteln. Auch wenn Frankreichbilder in Deutschland im Allgemeinen Gegenstand zahlreicher Abhandlungen sind, wurden Frankreichbilder im Tourismus bisher wenig erforscht. Als möglicher Grund hierfür kann gelten, dass lange Zeit die Ökonomie als Hauptwissenschaft der Fremdenverkehrslehre verstanden wurde. Allerdings bietet die Fremdenverkehrslehre auf kultureller Ebene ein weites Untersuchungsfeld, weshalb die Entwicklung einer kulturwissenschaftlichen Tourismus-Forschung unabdingbar ist. Dabei ist es entscheidend, die Komplexität des Tourismus zu berücksichtigen, in der die Kulturwissenschaft ihren Platz finden muss. Eine interdisziplinäre Zusammenarbeit ist nur dann möglich, wenn sie sich ihrer Spezifik bewusst ist und als souveräner Partner der Ökonomie und weiterer Wissenschaften auftreten kann. Diese Arbeit soll einen Beitrag zur kulturwissenschaftlichen Tourismus-Forschung darstellen. Aus der Fülle von touristischem Material wurden Reiseveranstalterkataloge als dasjenige Medium herausgegriffen, das sowohl für Reiseveranstalter als auch für viele Frankreichreisende von entscheidender Bedeutung ist. Die tragende Rolle, die den Katalogen durch die hohen Auflagen und ihren Bekanntheitsgrad auch bei der Vermittlung von Bildern zukommt, wurde bisher unterschätzt. Es stellt sich somit die Frage, welche Frankreichbilder in den Katalogen vermittelt werden, wobei ich aufgrund der Werbefunktion des Kataloges ein einseitig positives Frankreichbild erwarte. Des Weiteren lassen sich aus den vermittelten Frankreichbildern Rückschlüsse ziehen, welche Urlaubertypen sich mit diesen identifizieren können bzw. welche Kundengruppen von den Reiseveranstaltern mit diesen Bildern angesprochen werden sollen. Es wird somit ein Bezug zwischen den in den Katalogen vermittelten Frankreichbildern und deren Rezipienten hergestellt.