Author: | Frank Fraundorf | ISBN: | 9783638292344 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | July 16, 2004 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Frank Fraundorf |
ISBN: | 9783638292344 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | July 16, 2004 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Pädagogik - Schulwesen, Bildungs- u. Schulpolitik, Note: 2, Universität Bremen, Veranstaltung: Gewalt an Schulen - Prävention und Intervention bei aggressiven Verhaltensweisen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Hausarbeit wird sich mit der neu erschienenen und aktuellen Bremer Gewaltstudie1 befassen. Zunächst möchte ich die Studie kurz vorstellen und die meiner Ansicht nach wichtigsten Punkte herausstellen. In der Studie wird neben dem Themenkomplex Gewalt zum Zweiten die Virulenz extremistischer Deutungsmuster unter Schülern erhoben. Der Fokus soll jedoch auf den Themenkomplex Gewalt gelegt werden und anschließend möchte ich aus dieser Zusammenfassung mögliche Konsequenzen und Wege aufzeigen. Hier möchte ich insbesondere auf das Thema Schulberatung eingehen. In der folgenden Einleitung möchte ich mich mit dem Phänomen 'Gewalt an Schulen' auseinandersetzen. Dieses Thema passt in den aktuellen Trend, über Jugendgewalt zu berichten. Initiator für die Konjunktur waren die Medien, die sich diesem Thema seit Beginn der 90er Jahre widmen. Durch die Massaker an amerikanischen Schulen ist das Thema ins öffentliche Interesse geraten. Dabei wird in der Öffentlichkeit Gewalt immer gleich als körperliche Aggression verstanden, was den Blickwinkel einschränkt. Täter seien meistens nur die Schüler/Innen, nicht die Lehrer oder die Institution Schule. Viele Gewalthandlungen unter Schülern, aber auch zwischen Lehrern und Schülern, bleiben vor Ort verborgen. Präventionspolitiken sind jedoch ohne Informationen über die Arten und Ausmaße von Gewalthandlungen, sowie über die diesen Handlungen zugrunde liegenden Motive, schwer zu entwickeln. Inwieweit Dramatisierung und Sensationalisierung bei der medialen Aufarbeitung eine Rolle spielen, soll bei dieser einleitenden Betrachtung ausgeklammert bleiben. Wenn die Medien über Jugendgewalt berichten, dann gerät der Blick automatisch auf die Schule als Aufenthaltsort der Jugend. Untersucht man das Gewaltpotential an Schulen, erfährt man etwas über Jugendgewalt allgemein. Diesen Blickwinkel unterstützend, wirkt die Tatsache, dass die Lehrer von einer Gewaltzunahme an Schulen sprechen und sich dadurch in ihrem Berufsalltag gefährdet sehen. Hierdurch wurde 1992 eine schulinterne Diskussion ins Rollen gebracht. [...] 1 Akademie für Arbeit und Politik an der Universität Bremen (Hrsg.): Ergebnisse einer Bremer Schülerbefragung zum Thema Gewalterfahrungen und extremistische Deutungsmuster. Untersuchung im Auftrag des Bremer Senats. Bremen: Juli 2003. URL: http://www.bildung.bremen.de/sfb/bildung/gewalt.pdf (4.1.2004).
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Pädagogik - Schulwesen, Bildungs- u. Schulpolitik, Note: 2, Universität Bremen, Veranstaltung: Gewalt an Schulen - Prävention und Intervention bei aggressiven Verhaltensweisen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Hausarbeit wird sich mit der neu erschienenen und aktuellen Bremer Gewaltstudie1 befassen. Zunächst möchte ich die Studie kurz vorstellen und die meiner Ansicht nach wichtigsten Punkte herausstellen. In der Studie wird neben dem Themenkomplex Gewalt zum Zweiten die Virulenz extremistischer Deutungsmuster unter Schülern erhoben. Der Fokus soll jedoch auf den Themenkomplex Gewalt gelegt werden und anschließend möchte ich aus dieser Zusammenfassung mögliche Konsequenzen und Wege aufzeigen. Hier möchte ich insbesondere auf das Thema Schulberatung eingehen. In der folgenden Einleitung möchte ich mich mit dem Phänomen 'Gewalt an Schulen' auseinandersetzen. Dieses Thema passt in den aktuellen Trend, über Jugendgewalt zu berichten. Initiator für die Konjunktur waren die Medien, die sich diesem Thema seit Beginn der 90er Jahre widmen. Durch die Massaker an amerikanischen Schulen ist das Thema ins öffentliche Interesse geraten. Dabei wird in der Öffentlichkeit Gewalt immer gleich als körperliche Aggression verstanden, was den Blickwinkel einschränkt. Täter seien meistens nur die Schüler/Innen, nicht die Lehrer oder die Institution Schule. Viele Gewalthandlungen unter Schülern, aber auch zwischen Lehrern und Schülern, bleiben vor Ort verborgen. Präventionspolitiken sind jedoch ohne Informationen über die Arten und Ausmaße von Gewalthandlungen, sowie über die diesen Handlungen zugrunde liegenden Motive, schwer zu entwickeln. Inwieweit Dramatisierung und Sensationalisierung bei der medialen Aufarbeitung eine Rolle spielen, soll bei dieser einleitenden Betrachtung ausgeklammert bleiben. Wenn die Medien über Jugendgewalt berichten, dann gerät der Blick automatisch auf die Schule als Aufenthaltsort der Jugend. Untersucht man das Gewaltpotential an Schulen, erfährt man etwas über Jugendgewalt allgemein. Diesen Blickwinkel unterstützend, wirkt die Tatsache, dass die Lehrer von einer Gewaltzunahme an Schulen sprechen und sich dadurch in ihrem Berufsalltag gefährdet sehen. Hierdurch wurde 1992 eine schulinterne Diskussion ins Rollen gebracht. [...] 1 Akademie für Arbeit und Politik an der Universität Bremen (Hrsg.): Ergebnisse einer Bremer Schülerbefragung zum Thema Gewalterfahrungen und extremistische Deutungsmuster. Untersuchung im Auftrag des Bremer Senats. Bremen: Juli 2003. URL: http://www.bildung.bremen.de/sfb/bildung/gewalt.pdf (4.1.2004).