Glaubensbekenntnisse des Atheisten Pier Paolo Pasolini. Provokateur, Prophet oder moderner Paulus?

Nonfiction, Art & Architecture, General Art, Art Technique
Cover of the book Glaubensbekenntnisse des Atheisten Pier Paolo Pasolini. Provokateur, Prophet oder moderner Paulus? by Thembi Linn Hahn, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Thembi Linn Hahn ISBN: 9783668111301
Publisher: GRIN Verlag Publication: December 16, 2015
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Thembi Linn Hahn
ISBN: 9783668111301
Publisher: GRIN Verlag
Publication: December 16, 2015
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Kunst - Fotografie und Film, Note: 1,0, Universität Potsdam (Institut für Künste und Medien), Veranstaltung: Filmwissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Pasolini hinterfragte das Europa der Kapitalisten, ähnlich wie Jesus das Jerusalem der Philister und Sokrates das Athen der Sophisten hinterfragte. Seine Wut treibt ihn an, gegen die Windmühlen der Konsumindustrie zu kämpfen und der katholischen Kirche die Augen aufzureißen, die blind ihrem eigenen Kitsch erliegt. Unsere Hochkultur kriselt gewaltig und Pasolini hat es prophezeit. Seine gedankliche Schärfe und religiöse Stärke liegt in der Notwendigkeit begründet, den Skandal in den Dingen sichtbar zu machen und damit in das Herz des Gegenstandes vorzudringen. Diese Arbeit ist wie folgt aufgebaut: In der 'Montage des Lebens' (Kapitel 2.1), die die einzelnen Phasen bis zu seinem Tode ordnet, beschwört er sanft die 'Kraft der Vergangenheit' (Kapitel 2.2), um dann wütend festzustellen, dass er ein 'Fremder in eigenen Land' (Kapitel 2) ist. Nun wird ihm sein 'innerlicher, archaischer Katholizismus' (Kapitel 2.3) zur 'Quelle der Revolte' (Kapitel 3). Und post mortem ist er 'Moderner als jeder Moderne' (Kapitel 4), denn er hat schon früh die Aktualität der Figur 'Paulus'(Kapitel 3.1) erkannt und war sich der revolutionären Kraft bewusst, die in der Poesie als 'Schriftform des Handelns'(Kapitel 3.2) liegt. In dem autobiografischen Lyrik-Zitat '(...) inmitten eines lebendigen Lichts: ein sanfter, gewalttätiger Revolutionär (...)' wird der 'Widerspruch Pasolini' sichtbar. Pasolinis Zerrissenheit zwischen sanftmütig und gewalttätig. Einerseits sein Leben am Tage als Autor in asketischer Bescheidenheit - 'seine franziskanische Demut' - andererseits sein geheimes, nächtliches Herumstreunern in der Borgate auf der Suche nach sexueller Befriedigung.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Kunst - Fotografie und Film, Note: 1,0, Universität Potsdam (Institut für Künste und Medien), Veranstaltung: Filmwissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Pasolini hinterfragte das Europa der Kapitalisten, ähnlich wie Jesus das Jerusalem der Philister und Sokrates das Athen der Sophisten hinterfragte. Seine Wut treibt ihn an, gegen die Windmühlen der Konsumindustrie zu kämpfen und der katholischen Kirche die Augen aufzureißen, die blind ihrem eigenen Kitsch erliegt. Unsere Hochkultur kriselt gewaltig und Pasolini hat es prophezeit. Seine gedankliche Schärfe und religiöse Stärke liegt in der Notwendigkeit begründet, den Skandal in den Dingen sichtbar zu machen und damit in das Herz des Gegenstandes vorzudringen. Diese Arbeit ist wie folgt aufgebaut: In der 'Montage des Lebens' (Kapitel 2.1), die die einzelnen Phasen bis zu seinem Tode ordnet, beschwört er sanft die 'Kraft der Vergangenheit' (Kapitel 2.2), um dann wütend festzustellen, dass er ein 'Fremder in eigenen Land' (Kapitel 2) ist. Nun wird ihm sein 'innerlicher, archaischer Katholizismus' (Kapitel 2.3) zur 'Quelle der Revolte' (Kapitel 3). Und post mortem ist er 'Moderner als jeder Moderne' (Kapitel 4), denn er hat schon früh die Aktualität der Figur 'Paulus'(Kapitel 3.1) erkannt und war sich der revolutionären Kraft bewusst, die in der Poesie als 'Schriftform des Handelns'(Kapitel 3.2) liegt. In dem autobiografischen Lyrik-Zitat '(...) inmitten eines lebendigen Lichts: ein sanfter, gewalttätiger Revolutionär (...)' wird der 'Widerspruch Pasolini' sichtbar. Pasolinis Zerrissenheit zwischen sanftmütig und gewalttätig. Einerseits sein Leben am Tage als Autor in asketischer Bescheidenheit - 'seine franziskanische Demut' - andererseits sein geheimes, nächtliches Herumstreunern in der Borgate auf der Suche nach sexueller Befriedigung.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Qualitätsmanagement als unternehmerischer Erfolgsfaktor by Thembi Linn Hahn
Cover of the book Kreativer Grammatikunterricht in Theorie und Praxis by Thembi Linn Hahn
Cover of the book Today's Perception of a College Education by Thembi Linn Hahn
Cover of the book Unterrichtsstunde Wirtschaftspädagogik: Planning a holiday trip to Tenerife by Thembi Linn Hahn
Cover of the book Globalisierung und Demokratie - Chance oder Krise? by Thembi Linn Hahn
Cover of the book Geschichte Chinas by Thembi Linn Hahn
Cover of the book Völkerball mit Variationen im Sportunterricht by Thembi Linn Hahn
Cover of the book Grundlinien der Konsenstheorie bei Nikolaus von Kues by Thembi Linn Hahn
Cover of the book Die Tschetschenien-Kriege - Die sozialen Folgen eines unmenschlichen Konflikts by Thembi Linn Hahn
Cover of the book The Vietnam War in Short Fiction since 1945 by Thembi Linn Hahn
Cover of the book Erziehungskonzept des DDR-Schulsports by Thembi Linn Hahn
Cover of the book Der Sühnetod Jesu by Thembi Linn Hahn
Cover of the book Innovation Performance Measurement by Thembi Linn Hahn
Cover of the book Unterrichtseinheit Volleyball im Unterrichtspraktikum Sport by Thembi Linn Hahn
Cover of the book Die iranische Revolution: Modernisierung, Religion und Herrschaft by Thembi Linn Hahn
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy