Hat die Bildungsexpansion zum Abbau der sozialen Ungleichheit beigetragen?

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Social Science, Demography
Cover of the book Hat die Bildungsexpansion zum Abbau der sozialen Ungleichheit beigetragen? by Jens Grauenhorst, GRIN Verlag
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Author: Jens Grauenhorst ISBN: 9783638346429
Publisher: GRIN Verlag Publication: February 3, 2005
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Jens Grauenhorst
ISBN: 9783638346429
Publisher: GRIN Verlag
Publication: February 3, 2005
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Soziologie - Soziales System, Sozialstruktur, Klasse, Schichtung, Note: 2,3, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Schichtung, Klassenbildung, Wohlfahrtstaat, 31 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Bildung ist nicht nur ein schillernder Begriff in modernen Gesellschaften, sondern gleichsam auch ein interessantes Forschungsgebiet für viele verschiedene Wissenschaftsbereiche. Auch die Soziologie hat sich diesem Themengebiet angenommen und einen analytischen eigenständigen Zugriff auf Fragen der Erziehung und Bildung entwickelt (vgl. Krais 2003, S. 81 - S. 83). Dabei ist auffallend, dass sich einige unterschiedliche Teilgebiete der Soziologie mit Fragen und Problemen bezüglich der Bildung befassen. Diese Tatsache ist aber sicherlich nicht verwunderlich, wenn man bedenkt, dass Bildung in unserer heutigen Zeit nicht nur für die Qualifizierung der Individuen und die Wertevermittlung innerhalb der Gesellschaft sorgt. Darüber hinaus ist Bildung aufgrund der erworbenen Qualifikationen 'eine wichtige Grundlage für den materiellen Wohlstand der ökonomisch fortgeschrittenen Gesellschaften' (Müller/Steinmann/Schneider 1997, S. 177). Der Grad der Bildung ist eine entscheidende Weiche, welche Position bzw. welchen Status eine Person innerhalb der Gesellschaft einnimmt. Bildung öffnet bspw. Türen in der beruflichen Welt, die meist mit hohen Privilegien und Einkommen ausgestattet sind. Sie sorgt infolgedessen für eine Besser- bzw. Schlechterstellung von Personen innerhalb von Gesellschaften. Dabei war Bildung jedoch nicht immer ein Gut für die breite Masse der Bevölkerung, sondern sie war früher ausschließlich ein Privileg der 'besseren' Bevölkerungsschichten. Benachteiligungen von bestimmten Kreisen der Gesellschaft waren keine Ausnahme. 'Die Kunstfigur des katholischen Arbeitermädchens vom Lande galt bis in die 60er Jahre als Sinnbild aller denkbaren sozialen Benachteiligungen' (Lange 1986, S. 207). Aufgrund von Reformen hat sich dieses Bild drastisch gewandelt. In diesem Zusammenhang ist auf die Bildungsexpansion hinzuweisen, die 'eine der auffälligsten Entwicklungstendenzen der letzten Jahrzehnte' (Haller 1980, S. 21) darstellt. Der Fokus dieser Hausarbeit richtet sich darauf, ob die Bildungsexpansion zum Abbau von sozialer Ungleichheit beigetragen hat und sie somit einer der an sie gerichteten Erwartungen gerecht wird. Gerade weil der Bildung die statusbezogene Zuteilungsfunktion innerhalb der Gesellschaft zugeschrieben wird, ist es interessant zu überprüfen, ob die Bildungsexpansion zum Abbau von Benachteiligungen bestimmter Personen beigetragen hat oder nicht.

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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Soziologie - Soziales System, Sozialstruktur, Klasse, Schichtung, Note: 2,3, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Schichtung, Klassenbildung, Wohlfahrtstaat, 31 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Bildung ist nicht nur ein schillernder Begriff in modernen Gesellschaften, sondern gleichsam auch ein interessantes Forschungsgebiet für viele verschiedene Wissenschaftsbereiche. Auch die Soziologie hat sich diesem Themengebiet angenommen und einen analytischen eigenständigen Zugriff auf Fragen der Erziehung und Bildung entwickelt (vgl. Krais 2003, S. 81 - S. 83). Dabei ist auffallend, dass sich einige unterschiedliche Teilgebiete der Soziologie mit Fragen und Problemen bezüglich der Bildung befassen. Diese Tatsache ist aber sicherlich nicht verwunderlich, wenn man bedenkt, dass Bildung in unserer heutigen Zeit nicht nur für die Qualifizierung der Individuen und die Wertevermittlung innerhalb der Gesellschaft sorgt. Darüber hinaus ist Bildung aufgrund der erworbenen Qualifikationen 'eine wichtige Grundlage für den materiellen Wohlstand der ökonomisch fortgeschrittenen Gesellschaften' (Müller/Steinmann/Schneider 1997, S. 177). Der Grad der Bildung ist eine entscheidende Weiche, welche Position bzw. welchen Status eine Person innerhalb der Gesellschaft einnimmt. Bildung öffnet bspw. Türen in der beruflichen Welt, die meist mit hohen Privilegien und Einkommen ausgestattet sind. Sie sorgt infolgedessen für eine Besser- bzw. Schlechterstellung von Personen innerhalb von Gesellschaften. Dabei war Bildung jedoch nicht immer ein Gut für die breite Masse der Bevölkerung, sondern sie war früher ausschließlich ein Privileg der 'besseren' Bevölkerungsschichten. Benachteiligungen von bestimmten Kreisen der Gesellschaft waren keine Ausnahme. 'Die Kunstfigur des katholischen Arbeitermädchens vom Lande galt bis in die 60er Jahre als Sinnbild aller denkbaren sozialen Benachteiligungen' (Lange 1986, S. 207). Aufgrund von Reformen hat sich dieses Bild drastisch gewandelt. In diesem Zusammenhang ist auf die Bildungsexpansion hinzuweisen, die 'eine der auffälligsten Entwicklungstendenzen der letzten Jahrzehnte' (Haller 1980, S. 21) darstellt. Der Fokus dieser Hausarbeit richtet sich darauf, ob die Bildungsexpansion zum Abbau von sozialer Ungleichheit beigetragen hat und sie somit einer der an sie gerichteten Erwartungen gerecht wird. Gerade weil der Bildung die statusbezogene Zuteilungsfunktion innerhalb der Gesellschaft zugeschrieben wird, ist es interessant zu überprüfen, ob die Bildungsexpansion zum Abbau von Benachteiligungen bestimmter Personen beigetragen hat oder nicht.

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