Sozialisation und Entwicklung sozialer Kompetenzen von Einzelkindern - wie bedeutend sind Geschwister als Entwicklungsressource?

Nonfiction, Health & Well Being, Psychology, Developmental Psychology
Cover of the book Sozialisation und Entwicklung sozialer Kompetenzen von Einzelkindern - wie bedeutend sind Geschwister als Entwicklungsressource? by Sindy Bargel, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Sindy Bargel ISBN: 9783656304159
Publisher: GRIN Verlag Publication: November 7, 2012
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Sindy Bargel
ISBN: 9783656304159
Publisher: GRIN Verlag
Publication: November 7, 2012
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Psychologie - Entwicklungspsychologie, Note: 1,0, Fachhochschule Koblenz - Standort RheinAhrCampus Remagen (Sozialwesen), Veranstaltung: Soziale Arbeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Familiäres und familienähnliches Zusammenleben findet heute in immer vielfältigeren Formen statt. Die Familie als Ort primärer Sozialisation und dessen besondere Bedeutung ist unumstritten. Das Familiensystem beinhaltet mehrere Subsysteme, u. a. die Geschwisterbeziehung. Lange Zeit wurde der Geschwisterbeziehung jedoch wenig Aufmerksamkeit geschenkt, ist deren Bedeutung aber für die individuelle Persönlichkeitsentwicklung und Sozialisation doch evident. Geschwister verbringen viel Zeit miteinander, teilen Geheimnisse, helfen einander und solidarisieren sich gemeinsam gegen die Eltern. Geschwister wirken aufeinander ein und beeinflussen damit gegenseitig ihre Entwicklung. In dieser Arbeit werden zwei zentrale Lebensbereiche von Kindern beschrieben und auf entwicklungsrelevante Unterschiede geprüft: die Familie mit dem Schwerpunkt der Einzel- und Geschwisterkinder und die Beziehung zu Gleichaltrigen. Dahinter steht die Frage, ob Geschwister einen entwicklungsrelevanten Einfluss besitzen, also als Ressource dienen, die Einzelkindern vorenthalten bleibt. Hierfür werden diese kindlichen Umfelder beschrieben und Unterschiede zwischen Einzel- und Geschwisterkindern aufgezeigt, um damit die unterschiedlichen Ausgangsbedingungen zu deren Entwicklung darzustellen. Somit soll die Frage geklärt werden, ob es Einzelkindern schwerer fällt, Freundschaften zu schließen, sich in Gleichaltrigengruppen zu integrieren und ob ihre soziale Entwicklung und der Erwerb sozialer Kompetenzen, im Vergleich zu Kindern mit Geschwistern, erschwert ist. Einzelkinder sind in der Öffentlichkeit immer noch mit starken Vorurteilen defizitären Charakters belastet; sie seien verwöhnt, kontaktscheu, egoistisch und könnten nicht teilen. Sie wurden lange Zeit als introvertiert und insgesamt unsozialer angesehen. Dies wurde zum einen durch die 'Übermacht' der Eltern und dadurch begründet, 'dass Einzelkindern der alltägliche, weitgehend gleichberechtigte Kontakt mit Gleichaltrigen fehle und sie deshalb Entwicklungsnachteile gegenüber Geschwisterkindern hätten, was sich in einem geringen Einfühlungsvermögen und Anschlussbedürfnis äußere.' Rund 30 Prozent der Kinder wachsen in Deutschland ohne Geschwister auf. Einzelkinder werden in den meisten Familien nicht geplant, sondern sind das Ergebnis bestimmter gesellschaftlicher und privater Lebensumstände und Erfahrungen ihrer Eltern.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Psychologie - Entwicklungspsychologie, Note: 1,0, Fachhochschule Koblenz - Standort RheinAhrCampus Remagen (Sozialwesen), Veranstaltung: Soziale Arbeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Familiäres und familienähnliches Zusammenleben findet heute in immer vielfältigeren Formen statt. Die Familie als Ort primärer Sozialisation und dessen besondere Bedeutung ist unumstritten. Das Familiensystem beinhaltet mehrere Subsysteme, u. a. die Geschwisterbeziehung. Lange Zeit wurde der Geschwisterbeziehung jedoch wenig Aufmerksamkeit geschenkt, ist deren Bedeutung aber für die individuelle Persönlichkeitsentwicklung und Sozialisation doch evident. Geschwister verbringen viel Zeit miteinander, teilen Geheimnisse, helfen einander und solidarisieren sich gemeinsam gegen die Eltern. Geschwister wirken aufeinander ein und beeinflussen damit gegenseitig ihre Entwicklung. In dieser Arbeit werden zwei zentrale Lebensbereiche von Kindern beschrieben und auf entwicklungsrelevante Unterschiede geprüft: die Familie mit dem Schwerpunkt der Einzel- und Geschwisterkinder und die Beziehung zu Gleichaltrigen. Dahinter steht die Frage, ob Geschwister einen entwicklungsrelevanten Einfluss besitzen, also als Ressource dienen, die Einzelkindern vorenthalten bleibt. Hierfür werden diese kindlichen Umfelder beschrieben und Unterschiede zwischen Einzel- und Geschwisterkindern aufgezeigt, um damit die unterschiedlichen Ausgangsbedingungen zu deren Entwicklung darzustellen. Somit soll die Frage geklärt werden, ob es Einzelkindern schwerer fällt, Freundschaften zu schließen, sich in Gleichaltrigengruppen zu integrieren und ob ihre soziale Entwicklung und der Erwerb sozialer Kompetenzen, im Vergleich zu Kindern mit Geschwistern, erschwert ist. Einzelkinder sind in der Öffentlichkeit immer noch mit starken Vorurteilen defizitären Charakters belastet; sie seien verwöhnt, kontaktscheu, egoistisch und könnten nicht teilen. Sie wurden lange Zeit als introvertiert und insgesamt unsozialer angesehen. Dies wurde zum einen durch die 'Übermacht' der Eltern und dadurch begründet, 'dass Einzelkindern der alltägliche, weitgehend gleichberechtigte Kontakt mit Gleichaltrigen fehle und sie deshalb Entwicklungsnachteile gegenüber Geschwisterkindern hätten, was sich in einem geringen Einfühlungsvermögen und Anschlussbedürfnis äußere.' Rund 30 Prozent der Kinder wachsen in Deutschland ohne Geschwister auf. Einzelkinder werden in den meisten Familien nicht geplant, sondern sind das Ergebnis bestimmter gesellschaftlicher und privater Lebensumstände und Erfahrungen ihrer Eltern.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Religion in Wittgenstein's 'On Certainty' by Sindy Bargel
Cover of the book Shylock in the EFL-Classroom. Teaching the Aspect of Anti-Semitism in Shakespeare's 'The Merchant of Venice' by Sindy Bargel
Cover of the book Die Soziale Phobie by Sindy Bargel
Cover of the book Die Profession in der Arbeitswelt des 21. Jahrhunderts - Expansion einer Kategorie? by Sindy Bargel
Cover of the book Die Päderastie in der wissenschaftlichen Literatur des 20. Jahrhunderts by Sindy Bargel
Cover of the book Die Führungskraft als Coach by Sindy Bargel
Cover of the book Sportliche Aktivitäten von Jugendlichen im Vergleich von städtischen und ländlichen Lebensräumen by Sindy Bargel
Cover of the book Die Gründung von Alexandreia in Ägypten by Sindy Bargel
Cover of the book Kolumbien als Zentrum der Drogenwirtschaft: by Sindy Bargel
Cover of the book Cutting against the grain: Women in politics, picking up the gauntlet of nationalist struggle from-1857-1947 by Sindy Bargel
Cover of the book Bürgerschaftliches Engagement bei sozial schwachen Familien by Sindy Bargel
Cover of the book Motivation im Unterricht by Sindy Bargel
Cover of the book Trinkgelder im Steuerrecht. Eine Betrachtung mit Schwerpunkt Ertragsteuer- und Abgabenrecht by Sindy Bargel
Cover of the book Die Grundbestimmung des menschlichen Glücks by Sindy Bargel
Cover of the book Unterrichtsstunde: Wir lernen die vollen Stunden der ersten und zweiten Tageshälfte kennen (2. Klasse) by Sindy Bargel
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy