Author: | Henriette Kolbe | ISBN: | 9783656909729 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | March 2, 2015 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Henriette Kolbe |
ISBN: | 9783656909729 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | March 2, 2015 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Pädagogik - Sonstiges, Note: 1,7, Universität Potsdam (Department Erziehungswissenschaft), Veranstaltung: Entwicklung und Lernen im Jugendalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Weshalb verletzt sich ein Mensch selbst und nimmt dabei möglicherweise bewusst oder unbewusst den eigenen Tod in kauf? Das ist eine sehr vielschichtige Frage, die nicht pauschal beantwortet werden kann. Individuelle Auslöser, die einen gravierenden Einschnitt darstellen, wie der Tod einer nahe stehenden Person, geben wohl einen ersten Ansatzpunkt. Allerdings liegen die Ursachen, solch ein Verhalten als Handlungsoption zu wählen, vermutlich deutlich tiefer. Dem Menschen fehlt es an Alternativen, sich aus dieser Situation adäquat zu befreien. Alternativen könnten durch das soziale Umfeld und die eigene Wertschätzung gegeben werden. Die Wertschätzung setzt allerdings ein Bewusstsein seiner selbst voraus. Demnach liegt es nahe, dass neben traumatischen oder gesundheitlichen Ursachen auch die Gewissheit über die eigene Person in Wechselwirkung mit dem sozialen Kontext eine Rolle spielt. Identität ist dabei als ein weites Feld zu begreifen. Die stetige Entwicklung und Anpassung der eigenen Identität ist eine zentrale Aufgabe im Leben eines Menschen. Ob beruflich, privat oder gesellschaftlich, der Mensch ist immer wieder vor neue Anforderungen gestellt, denen er sich anpassen sollte. Vor allem im Jugendalter, wenn in Loslösung von den kindlichen Vorstellungen erstmals eine eigene, reflektierte Auseinandersetzung mit einem selbst erfolgt, stellt die Entwicklung des eigenen Ichs eine wesentliche Entwicklungsaufgabe dar. Doch gerade in dieser unbeständigen Zeit des Jugendalters lässt sich das Gefühl von Überforderung wohl nicht vermeiden. In einem Zwischenstadium zwischen Kind sein, welches wohlbehütet unter dem Schutz der Eltern steht, und dem Erwachsenenalter, in dem man selbstbestimmt sein Leben führen kann, muss der / die Adoleszente seinen / ihren neuen Platz erst finden. In Anbetracht dieser Besonderheit des Jugendalters beschränkt sich die vorliegende Arbeit auf die Gruppe der Jugendlichen.
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Pädagogik - Sonstiges, Note: 1,7, Universität Potsdam (Department Erziehungswissenschaft), Veranstaltung: Entwicklung und Lernen im Jugendalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Weshalb verletzt sich ein Mensch selbst und nimmt dabei möglicherweise bewusst oder unbewusst den eigenen Tod in kauf? Das ist eine sehr vielschichtige Frage, die nicht pauschal beantwortet werden kann. Individuelle Auslöser, die einen gravierenden Einschnitt darstellen, wie der Tod einer nahe stehenden Person, geben wohl einen ersten Ansatzpunkt. Allerdings liegen die Ursachen, solch ein Verhalten als Handlungsoption zu wählen, vermutlich deutlich tiefer. Dem Menschen fehlt es an Alternativen, sich aus dieser Situation adäquat zu befreien. Alternativen könnten durch das soziale Umfeld und die eigene Wertschätzung gegeben werden. Die Wertschätzung setzt allerdings ein Bewusstsein seiner selbst voraus. Demnach liegt es nahe, dass neben traumatischen oder gesundheitlichen Ursachen auch die Gewissheit über die eigene Person in Wechselwirkung mit dem sozialen Kontext eine Rolle spielt. Identität ist dabei als ein weites Feld zu begreifen. Die stetige Entwicklung und Anpassung der eigenen Identität ist eine zentrale Aufgabe im Leben eines Menschen. Ob beruflich, privat oder gesellschaftlich, der Mensch ist immer wieder vor neue Anforderungen gestellt, denen er sich anpassen sollte. Vor allem im Jugendalter, wenn in Loslösung von den kindlichen Vorstellungen erstmals eine eigene, reflektierte Auseinandersetzung mit einem selbst erfolgt, stellt die Entwicklung des eigenen Ichs eine wesentliche Entwicklungsaufgabe dar. Doch gerade in dieser unbeständigen Zeit des Jugendalters lässt sich das Gefühl von Überforderung wohl nicht vermeiden. In einem Zwischenstadium zwischen Kind sein, welches wohlbehütet unter dem Schutz der Eltern steht, und dem Erwachsenenalter, in dem man selbstbestimmt sein Leben führen kann, muss der / die Adoleszente seinen / ihren neuen Platz erst finden. In Anbetracht dieser Besonderheit des Jugendalters beschränkt sich die vorliegende Arbeit auf die Gruppe der Jugendlichen.