Intelligibilitäten und Unsichtbarkeiten - Diskursanalyse über die Konstruktion von Geschlecht durch NGOs

Diskursanalyse über die Konstruktion von Geschlecht durch NGOs

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Social Science, Sociology
Cover of the book Intelligibilitäten und Unsichtbarkeiten - Diskursanalyse über die Konstruktion von Geschlecht durch NGOs by Wiebke Bötefür, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Wiebke Bötefür ISBN: 9783638237666
Publisher: GRIN Verlag Publication: December 5, 2003
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Wiebke Bötefür
ISBN: 9783638237666
Publisher: GRIN Verlag
Publication: December 5, 2003
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Männer, Sexualität, Geschlechter, Note: 1,75, Hamburger Universität für Wirtschaft und Politik (ehem. Hochschule für Wirtschaft und Politik) (Gender Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Folglich ist der Ausgangspunkt der vorliegenden Arbeit die Frage: Sind NGOs an der Reproduktion der heterosexuellen dualen Geschlechterkonstruktion beteiligt, oder üben sie, und wenn ja, wie, Herrschaftskritik. Und wie verhalten sie sich zur Gleichheits-/ Differenzdebatte? Unterstützen sie das Begehren nach Anerkennung von Differenzen, einer Pluralität von Lebensformen oder versuchen sie, diejenigen die sie unterstützen mit ihren 'Unzulänglichkeiten' in die jetzige Gesellschaft zu assimilieren? Bei dieser Frage wird davon ausgegangen, dass der theoretische gender-Diskurs seinen Fokus auf die Annerkennung von Differenzen legt, während die Realpolitik eine Gleichstellung zwischen Mann und Frau (und damit gefangen im heterodualem Bild) verfolgt und damit den Fokus auf die Gleichheitsdebatte legt. Aus diesem Grund ist die Positionierung der NGOs interessant, um zu sehen inwieweit sie theoretische Ansätze in die Realität umgesetzt haben. In der vorangegangenen Arbeit der Autorin, einer Analyse von Internetauftritten von Menschenrechtsorganisationen (AMNESTY FOR WOMEN) und Frauen-NGOs (EUROPEAN WOMEN LOBBY) bestätigte sich, dass nicht nur das heterosexuelle, duale Geschlechterkonstrukt tief verwurzelt ist, sondern überhaupt nicht zur Disposition steht. Weiterhin wurden in den Selbstdarstellungen der untersuchten NGOs immer wieder Frauen als Opfer und zu unterstützende Individuen gezeichnet. Aus diesem Grund soll der Kernpunkt dieser Arbeit, auf den Geschlechterbildern liegen, die die NGOs zeichnen. Geschlechterbilder sollen als kollektives Symbol gesehen werden, als kulturelle Stereotypen, die gemeinschaftlich in der Gesellschaft, benutzt, abgebildet und tradiert werden. Für die Untersuchung werden in einer Diskursanalyse Internetauftritte von NGOs analysiert, die sich mit gender-Identitäten befassen. Alle zu untersuchenden Organisationen befassen sich mit soziogeschlechtlichen Themen und bewegen sich nicht unmittelbar im heterosexuellen Kontext. Fälschlicherweise könnte nun angenommen werden, dass NGOs, die außerhalb des dualen heterosexuellen Geschlechterkonstruktes angesiedelt sind, einer Untersuchung nicht bedürften, da sie von vornherein aus diesem Konstrukt heraus fallen. Die These der Autorin ist jedoch, dass auch diese NGOs reproduktiv an den hegemonialen Geschlechterdiskursen beteiligt sind. [...]

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Männer, Sexualität, Geschlechter, Note: 1,75, Hamburger Universität für Wirtschaft und Politik (ehem. Hochschule für Wirtschaft und Politik) (Gender Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Folglich ist der Ausgangspunkt der vorliegenden Arbeit die Frage: Sind NGOs an der Reproduktion der heterosexuellen dualen Geschlechterkonstruktion beteiligt, oder üben sie, und wenn ja, wie, Herrschaftskritik. Und wie verhalten sie sich zur Gleichheits-/ Differenzdebatte? Unterstützen sie das Begehren nach Anerkennung von Differenzen, einer Pluralität von Lebensformen oder versuchen sie, diejenigen die sie unterstützen mit ihren 'Unzulänglichkeiten' in die jetzige Gesellschaft zu assimilieren? Bei dieser Frage wird davon ausgegangen, dass der theoretische gender-Diskurs seinen Fokus auf die Annerkennung von Differenzen legt, während die Realpolitik eine Gleichstellung zwischen Mann und Frau (und damit gefangen im heterodualem Bild) verfolgt und damit den Fokus auf die Gleichheitsdebatte legt. Aus diesem Grund ist die Positionierung der NGOs interessant, um zu sehen inwieweit sie theoretische Ansätze in die Realität umgesetzt haben. In der vorangegangenen Arbeit der Autorin, einer Analyse von Internetauftritten von Menschenrechtsorganisationen (AMNESTY FOR WOMEN) und Frauen-NGOs (EUROPEAN WOMEN LOBBY) bestätigte sich, dass nicht nur das heterosexuelle, duale Geschlechterkonstrukt tief verwurzelt ist, sondern überhaupt nicht zur Disposition steht. Weiterhin wurden in den Selbstdarstellungen der untersuchten NGOs immer wieder Frauen als Opfer und zu unterstützende Individuen gezeichnet. Aus diesem Grund soll der Kernpunkt dieser Arbeit, auf den Geschlechterbildern liegen, die die NGOs zeichnen. Geschlechterbilder sollen als kollektives Symbol gesehen werden, als kulturelle Stereotypen, die gemeinschaftlich in der Gesellschaft, benutzt, abgebildet und tradiert werden. Für die Untersuchung werden in einer Diskursanalyse Internetauftritte von NGOs analysiert, die sich mit gender-Identitäten befassen. Alle zu untersuchenden Organisationen befassen sich mit soziogeschlechtlichen Themen und bewegen sich nicht unmittelbar im heterosexuellen Kontext. Fälschlicherweise könnte nun angenommen werden, dass NGOs, die außerhalb des dualen heterosexuellen Geschlechterkonstruktes angesiedelt sind, einer Untersuchung nicht bedürften, da sie von vornherein aus diesem Konstrukt heraus fallen. Die These der Autorin ist jedoch, dass auch diese NGOs reproduktiv an den hegemonialen Geschlechterdiskursen beteiligt sind. [...]

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Caravaggio - Amor als Sieger by Wiebke Bötefür
Cover of the book Unterrichtsmethodik zum Bereich 'Wahlen' by Wiebke Bötefür
Cover of the book Bildhauerei in der griechischen Antike by Wiebke Bötefür
Cover of the book Crossmediale Einflüsse auf die Dramaturgie von Computerspielen by Wiebke Bötefür
Cover of the book Feministische Aspekte in Marilynne Robinsons postmodernem Werk: Housekeeping by Wiebke Bötefür
Cover of the book Erich Kästner und die Moral by Wiebke Bötefür
Cover of the book Verbundene Geschäfte by Wiebke Bötefür
Cover of the book How England lost the american colonies by Wiebke Bötefür
Cover of the book Elternarbeit und Elternmitarbeit in der Schule by Wiebke Bötefür
Cover of the book Intensivierung durch Flexibilisierung: Neuere Tendenzen der Flexibilisierung und ihre Konsequenzen für Arbeitsbedingungen und Beschäftigungsverhältnisse in Deutschland by Wiebke Bötefür
Cover of the book Rudolf Steiner und die Waldorfpädagogik by Wiebke Bötefür
Cover of the book The socio-psychological effects of a 'Football-For-Development Program' pertaining to adolescent girls in Namibia by Wiebke Bötefür
Cover of the book Vertonung des 'Ordinarium Missae' dargestellt anhand des Kyriesatzes verschiedener Epochen by Wiebke Bötefür
Cover of the book Herstellung eines Patchkabels für die Vernetzung von Computersystemen (Unterweisung Elektroniker / -in, Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik) by Wiebke Bötefür
Cover of the book Militär und Gesellschaft während des Dreißigjährigen Krieges by Wiebke Bötefür
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy