Author: | Marko Ferst | ISBN: | 9783638105033 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | November 29, 2001 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Marko Ferst |
ISBN: | 9783638105033 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | November 29, 2001 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Klima- und Umweltpolitik, Note: 2,0, Freie Universität Berlin (Otto-Suhr-Institut), Veranstaltung: Bundesrepublik-Politik, 35 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Voraussetzungen Diese Arbeit soll sich mit einer Bestandsaufnahme des Politikfeldes Umwelt befassen. Dabei müssen wir uns damit auseinandersetzen, welche Maßstäbe zur Beurteilung des Politikfeldes für sinnvoll gehalten werden und welche Ebenen in der Beschreibung des Gegenstandes zu kurz greifen. Anderenfalls geraten wir bei so einem vielschichtigen Thema wie der Umweltpolitik schnell zu einer Aneinanderreihung von Meinungen und Daten. Zunächst mal ist festzuhalten, daß sich Umweltpolitik und deren Effizienz in bezug auf das Handlungsziel daran messen lassen muß, ob sie langfristig in der Lage ist, die biosphärischen Gleichgewichte zu wahren, den ökologischen Zerstörungsprozeß, den die heutige Zivilisation hervorgebracht hat, zu stoppen. Ist diese Zielbestimmung nicht gegeben, kann von Umweltpolitik im eigentlichen Sinne nicht mehr gesprochen, sondern nur ein Krisenmanagement festgestellt werden. Dies bedeutet auch, daß Umweltpolitik in ihrer Effizienz nicht aus ihrem unmittelbaren Handeln evaluiert werden kann, und darüber hinaus reicht es auch nicht aus, die Politikwirkungen nach einem Jahrzehnt einer Abschätzung zuzuführen, wie dies in der Politikforschung im allgemeinen üblich ist. Eine Leistungsbilanz von Umweltpolitik ist erst dann möglich, wenn wir das oben benannte Kriterium berücksichtigen. Jedoch bleibt zu beachten, daß es auch viele umweltpolitische Erfordernisse gibt, die innerhalb der globalen Zielbestimmung einer ökologi-schen Stabilität Berücksichtigung finden müssen, ihr jedoch nur mittelbar dienen. In dieser Eigenschaft verfügen sie über eine nachgeordnete Wichtigkeit und können teilweise in konventionellem Sinne beschrieben und untersucht werden, also ohne den Gesamtrahmen der ökologischen Gleichgewichte. Eine zentrale Frage ist jedoch, wo liegen die irdischen Belastungsgrenzen des Planeten. Dies ist auf einer rein politikwissenschaftlichen Ebene nicht zu beantworten und bedarf der Verarbeitung naturwissenschaftlicher Erkenntnisse, da Naturgesetze eine vorrangige Gültigkeit besitzen. Dies zur Voraussetzung für die nachfolgenden Darlegungen. [...]
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Klima- und Umweltpolitik, Note: 2,0, Freie Universität Berlin (Otto-Suhr-Institut), Veranstaltung: Bundesrepublik-Politik, 35 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Voraussetzungen Diese Arbeit soll sich mit einer Bestandsaufnahme des Politikfeldes Umwelt befassen. Dabei müssen wir uns damit auseinandersetzen, welche Maßstäbe zur Beurteilung des Politikfeldes für sinnvoll gehalten werden und welche Ebenen in der Beschreibung des Gegenstandes zu kurz greifen. Anderenfalls geraten wir bei so einem vielschichtigen Thema wie der Umweltpolitik schnell zu einer Aneinanderreihung von Meinungen und Daten. Zunächst mal ist festzuhalten, daß sich Umweltpolitik und deren Effizienz in bezug auf das Handlungsziel daran messen lassen muß, ob sie langfristig in der Lage ist, die biosphärischen Gleichgewichte zu wahren, den ökologischen Zerstörungsprozeß, den die heutige Zivilisation hervorgebracht hat, zu stoppen. Ist diese Zielbestimmung nicht gegeben, kann von Umweltpolitik im eigentlichen Sinne nicht mehr gesprochen, sondern nur ein Krisenmanagement festgestellt werden. Dies bedeutet auch, daß Umweltpolitik in ihrer Effizienz nicht aus ihrem unmittelbaren Handeln evaluiert werden kann, und darüber hinaus reicht es auch nicht aus, die Politikwirkungen nach einem Jahrzehnt einer Abschätzung zuzuführen, wie dies in der Politikforschung im allgemeinen üblich ist. Eine Leistungsbilanz von Umweltpolitik ist erst dann möglich, wenn wir das oben benannte Kriterium berücksichtigen. Jedoch bleibt zu beachten, daß es auch viele umweltpolitische Erfordernisse gibt, die innerhalb der globalen Zielbestimmung einer ökologi-schen Stabilität Berücksichtigung finden müssen, ihr jedoch nur mittelbar dienen. In dieser Eigenschaft verfügen sie über eine nachgeordnete Wichtigkeit und können teilweise in konventionellem Sinne beschrieben und untersucht werden, also ohne den Gesamtrahmen der ökologischen Gleichgewichte. Eine zentrale Frage ist jedoch, wo liegen die irdischen Belastungsgrenzen des Planeten. Dies ist auf einer rein politikwissenschaftlichen Ebene nicht zu beantworten und bedarf der Verarbeitung naturwissenschaftlicher Erkenntnisse, da Naturgesetze eine vorrangige Gültigkeit besitzen. Dies zur Voraussetzung für die nachfolgenden Darlegungen. [...]