Mehr soziale Gerechtigkeit durch Bildung?

Die Aktualität des Habitus-Konzepts von Pierre Bourdieu

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Social Science, Demography
Cover of the book Mehr soziale Gerechtigkeit durch Bildung? by Bjoern Cebulla, GRIN Verlag
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Author: Bjoern Cebulla ISBN: 9783638060462
Publisher: GRIN Verlag Publication: June 11, 2008
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Bjoern Cebulla
ISBN: 9783638060462
Publisher: GRIN Verlag
Publication: June 11, 2008
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Soziales System, Sozialstruktur, Klasse, Schichtung, Note: 1,3, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, 25 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In Deutschland wird die spätere soziale Lage in der Gesellschaft maßgeblich durch den Bildungsstand bestimmt. Dies ist darauf zurückzuführen, dass ein enger Zusammenhang zwi-schen Bildungsstand und Erfolg auf dem Arbeitsmarkt festzustellen ist (vgl. OECD 2007, S. 5 f.). Darüber hinaus bestätigen die Ergebnisse der PISA-Studien (Baumert et al. 2000; Prenzel et al. 2004; Prenzel et al. 2007) ungleiche Bildungschancen für Kinder unterschiedlicher sozialer und regionaler Herkunft. Vor diesem Hintergrund kommt dem engen Zusammenhang zwischen Bildungserfolg und sozialer Herkunft eine besondere Bedeutung zu. Es stellt sich die zentrale Frage, mit welchen Mechanismen die soziale Ungleichheit trotz einer breiteren Teilhabe an Bildung durch die Bildungsverläufe reproduziert wird. In der vorliegenden Arbeit soll die Hypothese überprüft werden, dass die frühkindliche Sozialisation in der Familie und die unbewusste Selektivität der Lehrer entsprechend des Habituskonzepts von Pierre Bourdieu einen wichtigen Beitrag zur Erklärung der 'sozialen Vererbung' von Bildungserfolgen im heutigen Deutschland leisten können. Als zentrales Problem bzgl. des engen Zusammenhangs zwischen Bildungserfolg und sozialer Herkunft wird dabei die frühe Selektion im deutschen Bildungssystem herausgearbeitet. Um diese Hypothese zu überprüfen werden im Folgenden zunächst die Probleme der sozialen Selektivität des Bildungssystems herausgearbeitet werden. Anschließend wird das Habituskonzept Bourdieus vorgestellt werden. Daraufhin soll anhand der drei PISA-Studien überprüft werden, inwieweit das Habituskonzept dazu beitragen kann, die Selektivität des deutschen Bildungssystems zu erklären. Dabei wird deutlich, dass die frühkindliche Sozialisation in der Familie und die un-bewussten Habituserwartungen der Lehrer als Erklärung für die Kontinuität von Bildungsbenachteiligung herangezogen werden können

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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Soziales System, Sozialstruktur, Klasse, Schichtung, Note: 1,3, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, 25 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In Deutschland wird die spätere soziale Lage in der Gesellschaft maßgeblich durch den Bildungsstand bestimmt. Dies ist darauf zurückzuführen, dass ein enger Zusammenhang zwi-schen Bildungsstand und Erfolg auf dem Arbeitsmarkt festzustellen ist (vgl. OECD 2007, S. 5 f.). Darüber hinaus bestätigen die Ergebnisse der PISA-Studien (Baumert et al. 2000; Prenzel et al. 2004; Prenzel et al. 2007) ungleiche Bildungschancen für Kinder unterschiedlicher sozialer und regionaler Herkunft. Vor diesem Hintergrund kommt dem engen Zusammenhang zwischen Bildungserfolg und sozialer Herkunft eine besondere Bedeutung zu. Es stellt sich die zentrale Frage, mit welchen Mechanismen die soziale Ungleichheit trotz einer breiteren Teilhabe an Bildung durch die Bildungsverläufe reproduziert wird. In der vorliegenden Arbeit soll die Hypothese überprüft werden, dass die frühkindliche Sozialisation in der Familie und die unbewusste Selektivität der Lehrer entsprechend des Habituskonzepts von Pierre Bourdieu einen wichtigen Beitrag zur Erklärung der 'sozialen Vererbung' von Bildungserfolgen im heutigen Deutschland leisten können. Als zentrales Problem bzgl. des engen Zusammenhangs zwischen Bildungserfolg und sozialer Herkunft wird dabei die frühe Selektion im deutschen Bildungssystem herausgearbeitet. Um diese Hypothese zu überprüfen werden im Folgenden zunächst die Probleme der sozialen Selektivität des Bildungssystems herausgearbeitet werden. Anschließend wird das Habituskonzept Bourdieus vorgestellt werden. Daraufhin soll anhand der drei PISA-Studien überprüft werden, inwieweit das Habituskonzept dazu beitragen kann, die Selektivität des deutschen Bildungssystems zu erklären. Dabei wird deutlich, dass die frühkindliche Sozialisation in der Familie und die un-bewussten Habituserwartungen der Lehrer als Erklärung für die Kontinuität von Bildungsbenachteiligung herangezogen werden können

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