Offenes selbstverletzendes Verhalten bei Borderline-Persönlichkeitsstörung

Nonfiction, Health & Well Being, Psychology, Personality
Cover of the book Offenes selbstverletzendes Verhalten bei Borderline-Persönlichkeitsstörung by Andrea Houy, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Andrea Houy ISBN: 9783656164371
Publisher: GRIN Verlag Publication: April 3, 2012
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Andrea Houy
ISBN: 9783656164371
Publisher: GRIN Verlag
Publication: April 3, 2012
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Psychologie - Persönlichkeitspsychologie, Note: 1,3 (sehr gut minus), Universität zu Köln (Heilpädagogische Fakultät), Veranstaltung: Psychiatrie und Psychotherapie in der Heilpädagogik, Sprache: Deutsch, Abstract: Offene Selbstverletzungen sind nicht als eigenständige psychische Erkrankung aufzufassen, sondern als psychopathologische Begleitphänomene von komplexen symptomreichen Störungen, wie etwa Psychosen, Persönlichkeitsstörungen oder Essstörungen. Wie der Titel dieser Arbeit verrät, liegt ihre Konzentration ausschließlich auf solchen Selbstverwundungen, die mit der Borderline-Persönlichkeitsstörung assoziiert sind. Vor dem Hintergrund eines sehr hohen Vorkommens dieses auffälligen Verhaltens bei Borderline-Erkrankten und der daraus resultierenden Annahme eines komplexen Zusammenhangs zwischen Grunderkrankung und Symptom soll geklärt werden, in welchem Beziehungsgefüge diese miteinander stehen bzw. inwiefern und welche die Borderline-Störung konstituierenden Faktoren für das Verständnis der Selbstverletzung relevant sind, d.h. welche Funktionen, Auswirkungen und Bedeutungen der Akt des Selbstschädigens für die Betroffenen hat. Im Vordergrund dieser Arbeit soll damit die Spezifität mentaler Prozesse, insbesondere die bei Betroffenen weitverbreitete Problematik der Affektregulation, stehen. Hinsichtlich der Frage nach der Entstehung dieser Erkrankung wird in Anlehnung an PARIS (2000) eine biopsychosoziale Verursachung postuliert. Es wird aufgezeigt, dass bei der Entstehung der Borderline-Störung ein komplexes Netz verschiedener, sich wechselseitig beeinflussender Faktoren beteiligt ist. Ausgehend von den Funktionsdefiziten bei Borderline-Erkrankten und den aus empirischen Studien stammenden Informationen über 'Borderline-Familien' wird mit Hilfe von psychodynamischen, entwicklungspsychologischen und bindungstheoretischen Erkenntnissen der Versuch unternommen, diejenigen Erfahrungen eines Kindes zu ermitteln, die seine emotionale und soziale Entwicklung gefährden und dabei die Wahrscheinlichkeit, an dieser Persönlichkeitsstörung zu erkranken, erhöhen. Die bei vielen dieser Patientinnen bestehende Neigung, sich zu verletzen, wird vor dem Hintergrund der frühkindlichen Erfahrungen und der daraus sich ergebenden Psychodynamik erklärbar. Die Annahme, dass die Selbstverletzung eng mit der Grunderkrankung verbunden ist, wird anhand einer funktionalen Analyse unter Einbeziehung von lerntheoretischen, psychoanalytischen, insbesondere bindungstheoretischen Perspektiven zu bestätigen versucht. Die meisten der in der theoretischen Abhandlung aufgeführten psychodynamischen und funktionalen Aspekte finden sich auch im Fallbeispiel wieder.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Psychologie - Persönlichkeitspsychologie, Note: 1,3 (sehr gut minus), Universität zu Köln (Heilpädagogische Fakultät), Veranstaltung: Psychiatrie und Psychotherapie in der Heilpädagogik, Sprache: Deutsch, Abstract: Offene Selbstverletzungen sind nicht als eigenständige psychische Erkrankung aufzufassen, sondern als psychopathologische Begleitphänomene von komplexen symptomreichen Störungen, wie etwa Psychosen, Persönlichkeitsstörungen oder Essstörungen. Wie der Titel dieser Arbeit verrät, liegt ihre Konzentration ausschließlich auf solchen Selbstverwundungen, die mit der Borderline-Persönlichkeitsstörung assoziiert sind. Vor dem Hintergrund eines sehr hohen Vorkommens dieses auffälligen Verhaltens bei Borderline-Erkrankten und der daraus resultierenden Annahme eines komplexen Zusammenhangs zwischen Grunderkrankung und Symptom soll geklärt werden, in welchem Beziehungsgefüge diese miteinander stehen bzw. inwiefern und welche die Borderline-Störung konstituierenden Faktoren für das Verständnis der Selbstverletzung relevant sind, d.h. welche Funktionen, Auswirkungen und Bedeutungen der Akt des Selbstschädigens für die Betroffenen hat. Im Vordergrund dieser Arbeit soll damit die Spezifität mentaler Prozesse, insbesondere die bei Betroffenen weitverbreitete Problematik der Affektregulation, stehen. Hinsichtlich der Frage nach der Entstehung dieser Erkrankung wird in Anlehnung an PARIS (2000) eine biopsychosoziale Verursachung postuliert. Es wird aufgezeigt, dass bei der Entstehung der Borderline-Störung ein komplexes Netz verschiedener, sich wechselseitig beeinflussender Faktoren beteiligt ist. Ausgehend von den Funktionsdefiziten bei Borderline-Erkrankten und den aus empirischen Studien stammenden Informationen über 'Borderline-Familien' wird mit Hilfe von psychodynamischen, entwicklungspsychologischen und bindungstheoretischen Erkenntnissen der Versuch unternommen, diejenigen Erfahrungen eines Kindes zu ermitteln, die seine emotionale und soziale Entwicklung gefährden und dabei die Wahrscheinlichkeit, an dieser Persönlichkeitsstörung zu erkranken, erhöhen. Die bei vielen dieser Patientinnen bestehende Neigung, sich zu verletzen, wird vor dem Hintergrund der frühkindlichen Erfahrungen und der daraus sich ergebenden Psychodynamik erklärbar. Die Annahme, dass die Selbstverletzung eng mit der Grunderkrankung verbunden ist, wird anhand einer funktionalen Analyse unter Einbeziehung von lerntheoretischen, psychoanalytischen, insbesondere bindungstheoretischen Perspektiven zu bestätigen versucht. Die meisten der in der theoretischen Abhandlung aufgeführten psychodynamischen und funktionalen Aspekte finden sich auch im Fallbeispiel wieder.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Bismarck und die Frauen by Andrea Houy
Cover of the book Darstellung typischer Sportverletzungen und Sportschäden bei Basketballspielern u n d Überlegungen zu ihrer Prävention durch spezielle Übungs- und Trainingsformen by Andrea Houy
Cover of the book Das Tilburger Modell und das Neue Steuerungsmodell. Ein Vergleich by Andrea Houy
Cover of the book Die Bewertung von nicht notierten Anteilen an Kapitalgesellschaften für Zwecke der Erbschaftssteuer by Andrea Houy
Cover of the book Gesundheitssport - Kurskonzept by Andrea Houy
Cover of the book Implementierung eines variablen Vergütungssystems für mittelständische Unternehmen in der Finanzbranche by Andrea Houy
Cover of the book Die Haftung des Arztes by Andrea Houy
Cover of the book Die Ministererlaubnis in der deutschen Fusionskontrolle by Andrea Houy
Cover of the book Kompetenzentwicklung 2.0 - Social Software-Lernszenarien und ihr Beitrag zur Entwicklung von Selbstlernkompetenzen in der beruflichen Weiterbildung by Andrea Houy
Cover of the book 'Emil und die Detektive' - Film und Buch im Vergleich by Andrea Houy
Cover of the book Digitale Musikvervielfältigung als abweichendes Verhalten - Zur Ambivalenz zwischen gemeinschaftlich-gesellschaftlichen und juristischen Normen by Andrea Houy
Cover of the book Scenario Development by Andrea Houy
Cover of the book Die Gegenreformation und habsburgische Großmachtbestrebungen by Andrea Houy
Cover of the book 'Swinging London' by M. Keyes - a stylistic analysis of a sample of literary prose by Andrea Houy
Cover of the book Einfluss der Neokonservativen auf die amerikanische Außenpolitik während des Irakkriegs 2003 by Andrea Houy
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy