Platon Politeia: Ist der Ungerechte glücklicher als der Gerechte?

Nonfiction, Religion & Spirituality, Philosophy, Ancient
Cover of the book Platon Politeia: Ist der Ungerechte glücklicher als der Gerechte? by Mendina Morgenthal, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Mendina Morgenthal ISBN: 9783640161379
Publisher: GRIN Verlag Publication: September 10, 2008
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Mendina Morgenthal
ISBN: 9783640161379
Publisher: GRIN Verlag
Publication: September 10, 2008
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Essay aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: keine, Technische Universität Dortmund, 1 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In Platons 'Politeia' behauptet Sokrates´ Gesprächspartner Glaukon, dass der Gerechte, der nicht gerecht scheinen, sondern sein will, anderen ungerecht erscheint und sogar gekreuzigt würde. Der Ungerechte hingegen will demnach gerecht scheinen aber ungerecht sein. Seine Ungerechtigkeiten verschleiert er und kann die Vorzüge des Lebens, in einem gerechtem Rufe stehend, genießen. Diese Annahme mag zunächst widersprüchlich sein, denn die meisten von uns haben schon von klein auf gelernt, was gut und was böse ist. Ziemlich schnell lernten wir auch den Unterschied zwischen Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit kennen und im Einklang mit unserer moralischen Erziehung war es uns schließlich möglich die Gerechtigkeit dem Guten und die Ungerechtigkeit dem Bösen und Schlechten zuzuordnen. Warum also sollte der Gerechte letztlich gestraft werden, wohingegen dem Ungerechten ein besseres Los bestimmt ist? Aus der Konsequenz dieser Annahme entspringt folgende Vermutung: der Ungerechte ist glücklicher (eudaimoner) als der Gerechte. Sokrates jedoch will diese Vermutung widerlegen. Aber wenn er oder auch Glaukon von Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit sprechen, so dürfen wir nicht mit naiver Leseart herangehen und beide Begriffe vorbehaltlos mit unserem heutigem Verständnis gleichsetzten. Nein, wir müssen unser wachsames Auge für Sokrates´ Begriffsbestimmung erst schärfen.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Essay aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: keine, Technische Universität Dortmund, 1 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In Platons 'Politeia' behauptet Sokrates´ Gesprächspartner Glaukon, dass der Gerechte, der nicht gerecht scheinen, sondern sein will, anderen ungerecht erscheint und sogar gekreuzigt würde. Der Ungerechte hingegen will demnach gerecht scheinen aber ungerecht sein. Seine Ungerechtigkeiten verschleiert er und kann die Vorzüge des Lebens, in einem gerechtem Rufe stehend, genießen. Diese Annahme mag zunächst widersprüchlich sein, denn die meisten von uns haben schon von klein auf gelernt, was gut und was böse ist. Ziemlich schnell lernten wir auch den Unterschied zwischen Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit kennen und im Einklang mit unserer moralischen Erziehung war es uns schließlich möglich die Gerechtigkeit dem Guten und die Ungerechtigkeit dem Bösen und Schlechten zuzuordnen. Warum also sollte der Gerechte letztlich gestraft werden, wohingegen dem Ungerechten ein besseres Los bestimmt ist? Aus der Konsequenz dieser Annahme entspringt folgende Vermutung: der Ungerechte ist glücklicher (eudaimoner) als der Gerechte. Sokrates jedoch will diese Vermutung widerlegen. Aber wenn er oder auch Glaukon von Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit sprechen, so dürfen wir nicht mit naiver Leseart herangehen und beide Begriffe vorbehaltlos mit unserem heutigem Verständnis gleichsetzten. Nein, wir müssen unser wachsames Auge für Sokrates´ Begriffsbestimmung erst schärfen.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Zu: Hermann von Helmholtz 'Über das Sehen des Menschen' by Mendina Morgenthal
Cover of the book Wie beeinflusst die Einstellung gegenüber der Zukunft die Risikobereitschaft bei Männern und Frauen? by Mendina Morgenthal
Cover of the book Sparkassen-Beteiligungskapitalgesellschaften: Können Jungunternehmer auf Unterstützung hoffen, oder werden sie nur 'gesondert verwahrt'? by Mendina Morgenthal
Cover of the book Motivation und Motivationsförderung im Schulalltag by Mendina Morgenthal
Cover of the book Bilingualer Sachfachunterricht - Lernen für Europa by Mendina Morgenthal
Cover of the book Der allgemeine Weiterbeschäftigungsanspruch. Über Rechte und Pflichten sowie Probleme im Kündigungsschutzprozess by Mendina Morgenthal
Cover of the book Die Vokalstücke in den 'Capricci a due stromenti' von Bellerofonte Castaldi by Mendina Morgenthal
Cover of the book Esskultur. USA vs. Deutschland by Mendina Morgenthal
Cover of the book Is the UK economy heading towards a triple dip recession? by Mendina Morgenthal
Cover of the book Auswirkungen elterlicher Alkoholabhängigkeit auf die Kinder und Aufgaben der Prävention und Intervention durch die Kinder- und Jugendhilfe by Mendina Morgenthal
Cover of the book Die Glocksee-Schule - Ein Überblick by Mendina Morgenthal
Cover of the book Einführung in die Hypnotherapie by Mendina Morgenthal
Cover of the book Als Christ muss ich mein Leben täglich neu überdenken by Mendina Morgenthal
Cover of the book Function and analysis of the ghosts in 'Turn of the Screw ' by Henry James by Mendina Morgenthal
Cover of the book Assetpreise: Traditionelle Theorie versus Behavioral Finance by Mendina Morgenthal
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy