Platons Phaidon - Der erste Unsterblichkeitsbeweis

Der erste Unsterblichkeitsbeweis

Nonfiction, Religion & Spirituality, Philosophy, Ancient
Cover of the book Platons Phaidon - Der erste Unsterblichkeitsbeweis by Annett Göltenboth, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Annett Göltenboth ISBN: 9783638543064
Publisher: GRIN Verlag Publication: September 10, 2006
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Annett Göltenboth
ISBN: 9783638543064
Publisher: GRIN Verlag
Publication: September 10, 2006
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: 1,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Philosophie), 9 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Obwohl sich die Platon Interpreten uneins über die Hauptthematik des Phaidon sind, ist eines der zentralen Themen des Dialoges die 'Unsterblichkeit der Seele'. Der zuvor zum Tode verurteilte Sokrates wird an seinem letzten Tag von mehreren Freunden sowie Fremde, darunter auch Kebes und Simmias, besucht. Kebes und Simmias sind Anhänger des Pythagoreismus und die Hauptdialogpartner von Sokrates imPhaidon. Wider Erwarten scheint Sokrates trotz seines bevorstehenden Todes glücklich: '[...] Glücklich nämlich erschien mir der Mann[Sokrates],Echekrates, in seinem Verhalten und in seinen Worten, und so furchtlos und edel starb er[...].' Der Ausspruch von Sokrates: 'Das also, Kebes, sage Euenos, und er solle wohl leben und, wenn er vernünftig sei, mir nachfolgen,' führt zum ersten Widerspruch des Simmias und führt zu der von Sokrates aufgestellten These, dass Philosophie betreiben nichts anderes heißt als zu sterben bzw. tot zu sein. Der Tod wird als Trennung der Seele vom Körper gesehen: 'Und das sei das Tot-Sein, wenn der Körper , getrennt von der Seele, abgesondert ganz für sich ist[...].' Da der Körper die Seele bei der Wahrheitsfindung (der Philosophie) stört und verwirrt, sollte ein 'echter' Philosoph die Trennung vom Körper und der Seele i.e. das Tot-Sein anstreben. Falls nun das o.g. stimmt, d.h. Philosophie Tot-Sein bedeutet wäre es dann nicht wie Sokrates fragt: '[...] äußerst widersinnig, wenn ein solcher[i.e.ein Philosoph] den Tod fürchted ?' Obwohl Kebes und Simmias dem o.g. theoretisch beipflichten, befürchtet Kebes doch, dass die Homerische Auffassung der Seele als Lebenshauch stimmt, und diese beim Tod '[...] wie ein Lufthauch oder Rauch, nicht auch zerstoben ist und verflogen und nichts und nirgends mehr ist.' Nach diesem Einwand von Kebes folgt der erste von insgesamt vier Beweisen für die Unsterblichkeit der Seele. Der 1. Unsterblichkeitsbeweis bedient sich eines 'Kreislauf - Argumentes' der Natur. Aus dem Werden von Gegensätzen aus Gegensätzen wie z.B. 'Größeres aus Kleinerem' wird das Leben aus dem Tod und vice versa postuliert. Der 1. Unsterblichkeitsbeweis der Seele im Phaidon ist das Thema dieser Hausarbeit und wird im zweiten Kapitel eingeführt und näher untersucht. Kapitel 3 würdigt den 1. Unsterblichkeitsbeweis der Seele kritisch. Kapitel 5 beschließt diese Hausarbeit mit den Schlussbetrachtungen.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: 1,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Philosophie), 9 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Obwohl sich die Platon Interpreten uneins über die Hauptthematik des Phaidon sind, ist eines der zentralen Themen des Dialoges die 'Unsterblichkeit der Seele'. Der zuvor zum Tode verurteilte Sokrates wird an seinem letzten Tag von mehreren Freunden sowie Fremde, darunter auch Kebes und Simmias, besucht. Kebes und Simmias sind Anhänger des Pythagoreismus und die Hauptdialogpartner von Sokrates imPhaidon. Wider Erwarten scheint Sokrates trotz seines bevorstehenden Todes glücklich: '[...] Glücklich nämlich erschien mir der Mann[Sokrates],Echekrates, in seinem Verhalten und in seinen Worten, und so furchtlos und edel starb er[...].' Der Ausspruch von Sokrates: 'Das also, Kebes, sage Euenos, und er solle wohl leben und, wenn er vernünftig sei, mir nachfolgen,' führt zum ersten Widerspruch des Simmias und führt zu der von Sokrates aufgestellten These, dass Philosophie betreiben nichts anderes heißt als zu sterben bzw. tot zu sein. Der Tod wird als Trennung der Seele vom Körper gesehen: 'Und das sei das Tot-Sein, wenn der Körper , getrennt von der Seele, abgesondert ganz für sich ist[...].' Da der Körper die Seele bei der Wahrheitsfindung (der Philosophie) stört und verwirrt, sollte ein 'echter' Philosoph die Trennung vom Körper und der Seele i.e. das Tot-Sein anstreben. Falls nun das o.g. stimmt, d.h. Philosophie Tot-Sein bedeutet wäre es dann nicht wie Sokrates fragt: '[...] äußerst widersinnig, wenn ein solcher[i.e.ein Philosoph] den Tod fürchted ?' Obwohl Kebes und Simmias dem o.g. theoretisch beipflichten, befürchtet Kebes doch, dass die Homerische Auffassung der Seele als Lebenshauch stimmt, und diese beim Tod '[...] wie ein Lufthauch oder Rauch, nicht auch zerstoben ist und verflogen und nichts und nirgends mehr ist.' Nach diesem Einwand von Kebes folgt der erste von insgesamt vier Beweisen für die Unsterblichkeit der Seele. Der 1. Unsterblichkeitsbeweis bedient sich eines 'Kreislauf - Argumentes' der Natur. Aus dem Werden von Gegensätzen aus Gegensätzen wie z.B. 'Größeres aus Kleinerem' wird das Leben aus dem Tod und vice versa postuliert. Der 1. Unsterblichkeitsbeweis der Seele im Phaidon ist das Thema dieser Hausarbeit und wird im zweiten Kapitel eingeführt und näher untersucht. Kapitel 3 würdigt den 1. Unsterblichkeitsbeweis der Seele kritisch. Kapitel 5 beschließt diese Hausarbeit mit den Schlussbetrachtungen.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Bewertung und Bilanzierung von Marken by Annett Göltenboth
Cover of the book Georg Cantor - Grundlagen einer allgemeinen Mannigfaltigkeitslehre by Annett Göltenboth
Cover of the book Feldmarschall Helmuth Graf von Moltke by Annett Göltenboth
Cover of the book Der Geleitsfall des Johannes Hus by Annett Göltenboth
Cover of the book Exegese zu Proverbien 3,13-26 - Weisheit als Lebenshilfe by Annett Göltenboth
Cover of the book Der Hitlerputsch am 8./9. November 1923 by Annett Göltenboth
Cover of the book Islamische Gottesrechte vs. säkulare Menschenrechte by Annett Göltenboth
Cover of the book Der Bildungsauftrag der Universitäten by Annett Göltenboth
Cover of the book Staatliche Hilfen zur Deckung des individuellen Wahlbedarfs im Alter - Kritische Würdigung der 3. Säule aus ökonomischer und sozialpolitischer Sicht by Annett Göltenboth
Cover of the book Endogene Geomorphologie / Theorie der Plattentektonik by Annett Göltenboth
Cover of the book Unterrichtseinheit Unternehmensformen: Was ändert sich für Herrn Mustermann, wenn er sein Unternehmen in eine OHG umwandelt? by Annett Göltenboth
Cover of the book Autonomie der Kunst by Annett Göltenboth
Cover of the book Vorbeugende Überwachung by Annett Göltenboth
Cover of the book Outsourcing in der Energiewirtschaft. Anpassungsmöglichkeiten an veränderte Marktbedingungen. by Annett Göltenboth
Cover of the book Die Grundlagenrechtsprechung des EuGH zur Entstrickungsbesteuerung by Annett Göltenboth
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy