Praktikumsbericht: Landesfilmdienst Thüringen e.V. - Zentrum für Medienkompetenz und Service

Zentrum für Medienkompetenz und Service

Nonfiction, Reference & Language, Education & Teaching
Cover of the book Praktikumsbericht: Landesfilmdienst Thüringen e.V. - Zentrum für Medienkompetenz und Service by Astrid Schäfer, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Astrid Schäfer ISBN: 9783638526012
Publisher: GRIN Verlag Publication: July 24, 2006
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Astrid Schäfer
ISBN: 9783638526012
Publisher: GRIN Verlag
Publication: July 24, 2006
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Praktikumsbericht / -arbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Pädagogik - Sonstiges, Note: keine, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Erziehungswissenschaft), Veranstaltung: Institut für Erziehungswissenschaft, 11 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Medien repräsentieren einen Kulturbereich und sind zu einer wichtigen Sozialisationsinstanz geworden. In diesem Zusammenhang ist ganz klar, dass die Prozesse der Mediensozialisation zunehmend pädagogisch bedeutsam werden. In der Literatur wird heute vielfach vom Aufwachsen in Medienwelten gesprochen, was im Wesentlichen den Tatbestand abbildet, dass die Welterfahrung von Kindern und Jugendlichen nachhaltig von der Medienvielfalt im Alltag geprägt und strukturiert wird. Kennzeichnend für die Alltagsmedienwelt ist, dass insbesondere das Buch - als eines der ersten Medien nach allgemeinem Verständnis - heute stark in den Hintergrund getreten ist, während Fernsehen und Computerspiele deutlich dominieren. Hinsichtlich dieser Tatsache, habe ich die Medien Buch (genau: literarischer Text) und Film zum zentralen Gegenstand meines Praktikums im Landesfilmdienst Thüringen e.V. gemacht. Der leitende Gedanke dabei war, ein Projekt für Jugendliche zu entwickeln, das die Verbindung von Film und Buch aufschlüsselt und damit einen anderen Blick auf das `gemiedene Medium´ zulässt. Die Grundlage für dieses Projekt ist die Filmanalyse und das Konzept des Creative Writing. Während ersteres ein etablierter Bestandteil der rezeptiven und aktiven Medienarbeit ist, ist letzteres überwiegend separat - außerhalb der medienpädagogischen Arbeit - anzutreffen. Meines Erachtens liegt darin ein großes Defizit, denn wenn auch Medienerziehung und Mediensozialisation deutlich von einander zu trennen sind, beeinflussen sie sich dennoch gegenseitig. So beschreibt Mediensozialisation die (positiven und negativen) Effekte von Medien, die sich 'hinter dem Rücken der Subjekte ungewollt einstellen' und Medienerziehung 'das pädagogische Handeln, das zur richtigen, d.h. kritisch-reflexiven Aneignung der Medien anleiten soll'. Betrachtet man nun den Fakt, dass sich das medienerzieherische Bemühen hauptsächlich auf die neuen bzw. elektronischen Medien konzentriert, so wird klar, dass sich ein entsprechendes Sozialisationsumfeld entwickelt. Es ist demnach durchaus verständlich, dass das Buch - als Unterhaltungsmedium - zunehmend aus dem Sichtfenster der Jugend rückt. Interessanter Weise lässt sich diese Tatsache nicht auf das Lesen allgemein beziehen, da als eine Folge der regen Internetnutzung nicht mehr zu bezweifeln ist, dass Kinder und Jugendliche mehr lesen als je zuvor. [...]

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Praktikumsbericht / -arbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Pädagogik - Sonstiges, Note: keine, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Erziehungswissenschaft), Veranstaltung: Institut für Erziehungswissenschaft, 11 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Medien repräsentieren einen Kulturbereich und sind zu einer wichtigen Sozialisationsinstanz geworden. In diesem Zusammenhang ist ganz klar, dass die Prozesse der Mediensozialisation zunehmend pädagogisch bedeutsam werden. In der Literatur wird heute vielfach vom Aufwachsen in Medienwelten gesprochen, was im Wesentlichen den Tatbestand abbildet, dass die Welterfahrung von Kindern und Jugendlichen nachhaltig von der Medienvielfalt im Alltag geprägt und strukturiert wird. Kennzeichnend für die Alltagsmedienwelt ist, dass insbesondere das Buch - als eines der ersten Medien nach allgemeinem Verständnis - heute stark in den Hintergrund getreten ist, während Fernsehen und Computerspiele deutlich dominieren. Hinsichtlich dieser Tatsache, habe ich die Medien Buch (genau: literarischer Text) und Film zum zentralen Gegenstand meines Praktikums im Landesfilmdienst Thüringen e.V. gemacht. Der leitende Gedanke dabei war, ein Projekt für Jugendliche zu entwickeln, das die Verbindung von Film und Buch aufschlüsselt und damit einen anderen Blick auf das `gemiedene Medium´ zulässt. Die Grundlage für dieses Projekt ist die Filmanalyse und das Konzept des Creative Writing. Während ersteres ein etablierter Bestandteil der rezeptiven und aktiven Medienarbeit ist, ist letzteres überwiegend separat - außerhalb der medienpädagogischen Arbeit - anzutreffen. Meines Erachtens liegt darin ein großes Defizit, denn wenn auch Medienerziehung und Mediensozialisation deutlich von einander zu trennen sind, beeinflussen sie sich dennoch gegenseitig. So beschreibt Mediensozialisation die (positiven und negativen) Effekte von Medien, die sich 'hinter dem Rücken der Subjekte ungewollt einstellen' und Medienerziehung 'das pädagogische Handeln, das zur richtigen, d.h. kritisch-reflexiven Aneignung der Medien anleiten soll'. Betrachtet man nun den Fakt, dass sich das medienerzieherische Bemühen hauptsächlich auf die neuen bzw. elektronischen Medien konzentriert, so wird klar, dass sich ein entsprechendes Sozialisationsumfeld entwickelt. Es ist demnach durchaus verständlich, dass das Buch - als Unterhaltungsmedium - zunehmend aus dem Sichtfenster der Jugend rückt. Interessanter Weise lässt sich diese Tatsache nicht auf das Lesen allgemein beziehen, da als eine Folge der regen Internetnutzung nicht mehr zu bezweifeln ist, dass Kinder und Jugendliche mehr lesen als je zuvor. [...]

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Entwicklung einer Kapitalflussrechnung als Instrument zur Beurteilung der Ertrags- und Finanzlage by Astrid Schäfer
Cover of the book Bewegung und Sprache by Astrid Schäfer
Cover of the book Soziale Kompetenz by Astrid Schäfer
Cover of the book The Significance of the Athenian Model in revealing the fundamental limits and opportunities of democratic self-governance by Astrid Schäfer
Cover of the book Vom Fordismus zum Postfordismus - Eine Betrachtung aus regulationstheoretischer Perspektive unter besonderer Berücksichtigung der Entwicklung in Deutschland by Astrid Schäfer
Cover of the book Ein Vergleich zwischen den Gottesbeweisen in Kants 'Kritik der reinen Vernunft' und 'Die Religion innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft' by Astrid Schäfer
Cover of the book Deutsche Atompolitik im Wandel: Welchen Unterschied machen die Parteien? by Astrid Schäfer
Cover of the book Sozialstruktur und Segregation by Astrid Schäfer
Cover of the book Rechtsfragen der geschlossenen Verteilernetze by Astrid Schäfer
Cover of the book Ausführlicher Stundenentwurf über Bedingungssätze im Englischen by Astrid Schäfer
Cover of the book Unternehmensbewertung anhand erbschaftsteuerlicher Kriterien by Astrid Schäfer
Cover of the book Die Balanced Scorecard als Instrument des strategischen Managements by Astrid Schäfer
Cover of the book Tax Incidence and Poverty Reduction: Assessing the Effects of Taxes on Income Distribution in Thailand by Astrid Schäfer
Cover of the book Sport in der alternden Gesellschaft by Astrid Schäfer
Cover of the book Lichtgestaltung in Film und Fernsehen by Astrid Schäfer
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy