Pros und Contras der Umsetzung sonderpädagogischer Förderung an der Förderschule

Differenzierte Betrachtung der Möglichkeiten inklusiver Bildung

Nonfiction, Reference & Language, Education & Teaching, Special Education
Cover of the book Pros und Contras der Umsetzung sonderpädagogischer Förderung an der Förderschule by Cindy Dülfer, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Cindy Dülfer ISBN: 9783668318175
Publisher: GRIN Verlag Publication: October 11, 2016
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Cindy Dülfer
ISBN: 9783668318175
Publisher: GRIN Verlag
Publication: October 11, 2016
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: Bestanden, Universität Kassel, Sprache: Deutsch, Abstract: Homogenität ist in der Gesellschaft ein zentrales Merkmal und zugleich ein Zustand, der utopisch versucht wird, anzustreben. Dieses Streben nach der sogenannten 'Gleichheit' ist in allen Bereichen zu finden, vor allem auch beim Blick auf das deutsche Bildungssystem. Es werden gleiche Lernvoraussetzungen gewünscht und damit auch die Forderung laut, alle Kinder erst auf einen gemeinsamen Stand 'zu bringen', um schulisches Lernen überhaupt möglich zu machen, aber auch die Vergabe von Noten als auch deren Anforderungen, die an die Schüler gestellt werden, um eine solche bestimmte zu bekommen, machen dies deutlich. Dass Heterogenität in der modernen Pädagogik akzeptiert wird und immer mehr heterogene Lerngruppen gebildet, Lernmaterialien und Unterrichtskonzeptionen sowie Lernumgebungen geschaffen werden, die den Aspekt der Heterogenität der Kinder berücksichtigen und beim Kind selbst und dessen Wissen ansetzen, zeigt bereits, dass eine positive Tendenz vom Klassen- und Frontalunterricht hin zum individuellen Lernen vernommen werden kann. Jedoch bleiben zentrale Probleme in der Struktur des Schulsystems bestehen. Der Druck des Bildungsanspruchs und der Abschlüsse bewirkt immer noch eine gezielte Aussortierung der Kinder auf verschiedene Schulen mit dem dabei zugrundeliegenden Wunsch eines immer noch präsenten Homogenitätsdenkens. 'Gute' und intelligente Kinder sollen auf das Gymnasium, weniger 'gute' finden sich in Real- und Hauptschulen wieder. Dadurch wird bereits den Kindern erste Zukunftschancen geschenkt oder auch genommen, die den Kindern durch den Bildungsweg ihren Platz in der Gesellschaft und dem Arbeitsmarkt eröffnen, auch durch spätere mögliche Ausbildungswege aufgrund ihrer besuchten Schulform. Was ist jedoch mit den Kindern, die nirgendwo reinpassen? Kinder, die spezielle Förderung über dem herkömmlichen Maß an Angeboten bedürfen? - Für diese beeinträchtigten, d.h. behinderten, gestörten und benachteiligten Kinder wurde eine 'Sonderschule', eine 'Hilfsschule', geschaffen, in denen sich dieser Kinder abgetrennt von den als 'normal' definierten Kindern angenommen wird. Dass dadurch eine regelrechte Separation vom Bildungsanspruch stattfindet, legt einem eine Ahnung der Zukunftschancen dieser Kinder nahe, die oftmals unbefriedigend ist. Im Zuge dieser Überlegungen wurde in den letzten Jahren eine Diskussion laut, die sich für und gegen den Erhalt der heute sogenannten 'Förderschule' ausspricht.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: Bestanden, Universität Kassel, Sprache: Deutsch, Abstract: Homogenität ist in der Gesellschaft ein zentrales Merkmal und zugleich ein Zustand, der utopisch versucht wird, anzustreben. Dieses Streben nach der sogenannten 'Gleichheit' ist in allen Bereichen zu finden, vor allem auch beim Blick auf das deutsche Bildungssystem. Es werden gleiche Lernvoraussetzungen gewünscht und damit auch die Forderung laut, alle Kinder erst auf einen gemeinsamen Stand 'zu bringen', um schulisches Lernen überhaupt möglich zu machen, aber auch die Vergabe von Noten als auch deren Anforderungen, die an die Schüler gestellt werden, um eine solche bestimmte zu bekommen, machen dies deutlich. Dass Heterogenität in der modernen Pädagogik akzeptiert wird und immer mehr heterogene Lerngruppen gebildet, Lernmaterialien und Unterrichtskonzeptionen sowie Lernumgebungen geschaffen werden, die den Aspekt der Heterogenität der Kinder berücksichtigen und beim Kind selbst und dessen Wissen ansetzen, zeigt bereits, dass eine positive Tendenz vom Klassen- und Frontalunterricht hin zum individuellen Lernen vernommen werden kann. Jedoch bleiben zentrale Probleme in der Struktur des Schulsystems bestehen. Der Druck des Bildungsanspruchs und der Abschlüsse bewirkt immer noch eine gezielte Aussortierung der Kinder auf verschiedene Schulen mit dem dabei zugrundeliegenden Wunsch eines immer noch präsenten Homogenitätsdenkens. 'Gute' und intelligente Kinder sollen auf das Gymnasium, weniger 'gute' finden sich in Real- und Hauptschulen wieder. Dadurch wird bereits den Kindern erste Zukunftschancen geschenkt oder auch genommen, die den Kindern durch den Bildungsweg ihren Platz in der Gesellschaft und dem Arbeitsmarkt eröffnen, auch durch spätere mögliche Ausbildungswege aufgrund ihrer besuchten Schulform. Was ist jedoch mit den Kindern, die nirgendwo reinpassen? Kinder, die spezielle Förderung über dem herkömmlichen Maß an Angeboten bedürfen? - Für diese beeinträchtigten, d.h. behinderten, gestörten und benachteiligten Kinder wurde eine 'Sonderschule', eine 'Hilfsschule', geschaffen, in denen sich dieser Kinder abgetrennt von den als 'normal' definierten Kindern angenommen wird. Dass dadurch eine regelrechte Separation vom Bildungsanspruch stattfindet, legt einem eine Ahnung der Zukunftschancen dieser Kinder nahe, die oftmals unbefriedigend ist. Im Zuge dieser Überlegungen wurde in den letzten Jahren eine Diskussion laut, die sich für und gegen den Erhalt der heute sogenannten 'Förderschule' ausspricht.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Zum Problemkreis der gesetzeskonformen Auslegung und der Rechtsfortbildung und deren Abgrenzung by Cindy Dülfer
Cover of the book ?smail Bey Gasprinskii. 'Nation-maker' oder 'Nation-breaker'? by Cindy Dülfer
Cover of the book The Language Demands of Immersion Teaching from the Teacher's Perspective in German-Speaking Switzerland by Cindy Dülfer
Cover of the book Can the Republic of Benin Achieve the SDGs Through Best Waste Management Practices? by Cindy Dülfer
Cover of the book Fortunatus - literarischer Ausdruck spezifischer Wirklichkeitswahrnehmung in handlungsanleitender Absicht by Cindy Dülfer
Cover of the book Kumulieren und Panaschieren by Cindy Dülfer
Cover of the book Ältere Menschen und Straßenverkehr by Cindy Dülfer
Cover of the book Unterricht zum Thema Helfersyndrom by Cindy Dülfer
Cover of the book Kindeswohl - Elterliches Erziehungsrecht - Staatliches Wächteramt by Cindy Dülfer
Cover of the book Die Rolle der Frau und des Mannes in Ruth Landshoff-Yorcks 'Die vielen und der Eine' und Georgi Raicevs 'Angst' by Cindy Dülfer
Cover of the book Warum haben manche Menschen viele Kinder, andere wenige und manche keine? by Cindy Dülfer
Cover of the book Corporate Performance Management by Cindy Dülfer
Cover of the book Die Gestaltung des Economic Value Added (EVA) auf der Grundlage nationaler und internationaler Rechnungslegungsvorschriften für ein wertorientiertes Beteiligungscontrolling by Cindy Dülfer
Cover of the book Stasis am Beispiel der Stadt Megara by Cindy Dülfer
Cover of the book CDG und DSE - Aufgaben und Zukunftsperspektiven by Cindy Dülfer
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy