Sprachwandel in Sprachbüchern

Ein Vergleich ausgewählter Sprachbücher des Klett- und Cornelsenverlages

Nonfiction, Reference & Language, Foreign Languages, German
Cover of the book Sprachwandel in Sprachbüchern by Carina Zebrowski, GRIN Verlag
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Author: Carina Zebrowski ISBN: 9783656572992
Publisher: GRIN Verlag Publication: January 13, 2014
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Carina Zebrowski
ISBN: 9783656572992
Publisher: GRIN Verlag
Publication: January 13, 2014
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Deutsch - Pädagogik, Didaktik, Sprachwissenschaft, Note: 1,0, Ruhr-Universität Bochum, Sprache: Deutsch, Abstract: Lehrer gehören zu den 'Normenwächtern der deutschen Standardsprache in 'Wort und Schrift'', so heißt es in einem Beitrag von Volmert (2006, 95) zum Einfluss der Jugendsprache auf die mündliche und schriftliche Kommunikation im Unterricht. Dabei geht er nicht von einem 'absolut gerichteten Wertesystem' aus, das sprachliche und kommunikative Ausdrucksweisen auf ihre Angemessenheit hin bestimmen soll, sondern von ihrer Funktionalität innerhalb unterschiedlicher Kommunikationssituationen (vgl. Volmert 2006, 98). Mit anderen Worten: In der Schule muss ein Bewusstsein für Sprache entwickelt und geschult werden, um mit den Schülern über den Geltungsanspruch sprachlicher Normen reflektieren zu können. Die Problematik, vor der Deutschlehrer hinsichtlich ihrer Fehleranalyse und Bewertungspraxis stehen, ist die Wandelbarkeit der Norm. Sprachliche Normen passen sich dem Usus der Sprachgemeinschaft an, erklärt Müller (vgl. 2009, 63): es gebe im Deutschen keine so festen Regeln wie in der Mathematik. Die Frage nach dem angemessenen Umgang mit der sprachlichen Norm impliziert also notwendig eine Auseinandersetzung mit Sprachwandelphänomenen. (...) Wenn das endgültige Ziel des Kompetenzbereichs Reflexion über Sprache das normgerechte Sprechen und Schreiben ist, kann die Frage danach gestellt werden, wie die Schüler in ihren Schulbüchern durch die Behandlung von Sprachwandel dorthin geführt werden. In dieser Arbeit werden dazu exemplarisch vier Schulbücher - Deutschbuch 8 und 9 von Cornelsen (2009) und deutsch.werk 4 und 5 von Klett (2008) - für die Sekundarstufe I des Gymnasiums auf diese Fragestellung hin untersucht. Beim Vergleich dieser Ausgaben der beiden Verlage war eine unterschiedliche Fokussetzung festzustellen, vor allem da dieser Teilbereich mit den anderen Teilbereichen in Reflexion über Sprache verbunden wird. Eine Leitfrage der Untersuchung ist daher außerdem: Was lernen die Schüler bei den entsprechenden Aufbereitungen? Um sprachwissenschaftliche Ansichten, Sprachdidaktik und Realisierung in den Sprachbüchern sinnvoll miteinander zu verbinden und um Wiederholungen zu vermeiden, werden themenbezogenen Aufgabenbeispiele die Basis für die Darstellung des Sprachwandels in den Schulbüchern sein. Abschließend wird das Kapitel zur Jugendsprache in Cornelsen 8 intensiv betrachtet, um einige Problemfälle, aber auch eine sinnvolle Erweiterung innerhalb der Deutschdidaktik hervorzuheben.

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Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Deutsch - Pädagogik, Didaktik, Sprachwissenschaft, Note: 1,0, Ruhr-Universität Bochum, Sprache: Deutsch, Abstract: Lehrer gehören zu den 'Normenwächtern der deutschen Standardsprache in 'Wort und Schrift'', so heißt es in einem Beitrag von Volmert (2006, 95) zum Einfluss der Jugendsprache auf die mündliche und schriftliche Kommunikation im Unterricht. Dabei geht er nicht von einem 'absolut gerichteten Wertesystem' aus, das sprachliche und kommunikative Ausdrucksweisen auf ihre Angemessenheit hin bestimmen soll, sondern von ihrer Funktionalität innerhalb unterschiedlicher Kommunikationssituationen (vgl. Volmert 2006, 98). Mit anderen Worten: In der Schule muss ein Bewusstsein für Sprache entwickelt und geschult werden, um mit den Schülern über den Geltungsanspruch sprachlicher Normen reflektieren zu können. Die Problematik, vor der Deutschlehrer hinsichtlich ihrer Fehleranalyse und Bewertungspraxis stehen, ist die Wandelbarkeit der Norm. Sprachliche Normen passen sich dem Usus der Sprachgemeinschaft an, erklärt Müller (vgl. 2009, 63): es gebe im Deutschen keine so festen Regeln wie in der Mathematik. Die Frage nach dem angemessenen Umgang mit der sprachlichen Norm impliziert also notwendig eine Auseinandersetzung mit Sprachwandelphänomenen. (...) Wenn das endgültige Ziel des Kompetenzbereichs Reflexion über Sprache das normgerechte Sprechen und Schreiben ist, kann die Frage danach gestellt werden, wie die Schüler in ihren Schulbüchern durch die Behandlung von Sprachwandel dorthin geführt werden. In dieser Arbeit werden dazu exemplarisch vier Schulbücher - Deutschbuch 8 und 9 von Cornelsen (2009) und deutsch.werk 4 und 5 von Klett (2008) - für die Sekundarstufe I des Gymnasiums auf diese Fragestellung hin untersucht. Beim Vergleich dieser Ausgaben der beiden Verlage war eine unterschiedliche Fokussetzung festzustellen, vor allem da dieser Teilbereich mit den anderen Teilbereichen in Reflexion über Sprache verbunden wird. Eine Leitfrage der Untersuchung ist daher außerdem: Was lernen die Schüler bei den entsprechenden Aufbereitungen? Um sprachwissenschaftliche Ansichten, Sprachdidaktik und Realisierung in den Sprachbüchern sinnvoll miteinander zu verbinden und um Wiederholungen zu vermeiden, werden themenbezogenen Aufgabenbeispiele die Basis für die Darstellung des Sprachwandels in den Schulbüchern sein. Abschließend wird das Kapitel zur Jugendsprache in Cornelsen 8 intensiv betrachtet, um einige Problemfälle, aber auch eine sinnvolle Erweiterung innerhalb der Deutschdidaktik hervorzuheben.

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