Tätowierung und Kriminalität

Nonfiction, Reference & Language, Law, Criminal Procedure
Cover of the book Tätowierung und Kriminalität by Marius Wallmeier, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Marius Wallmeier ISBN: 9783640880447
Publisher: GRIN Verlag Publication: March 30, 2011
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Marius Wallmeier
ISBN: 9783640880447
Publisher: GRIN Verlag
Publication: March 30, 2011
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Jura - Strafprozessrecht, Kriminologie, Strafvollzug, Note: 2,7, Fachhochschule für öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen; Münster, Veranstaltung: Seminar Kriminoligie / Kriminalistik, Sprache: Deutsch, Abstract: Einführung zu Tätowierungen: Zunächst eine Definition dessen, was im Folgenden unter einer Tätowierung (Tattoo) verstanden wird: 'Unter einer Tätowierung kann jegliche Form einer beabsichtigten und dauerhaften Einlagerung von Pigmenten in der Haut, die ein Bild- oder zeichenhaften Charakter besitzt, verstanden werden'. Tätowierungen werden von den Tätowierern tendenziell eher selten anhand von Vorlagen (Schablonen), sondern meist nach freier künstlerischer Gestaltung vorgenommen. Unter der freien künstlerischen Gestaltung wird eine freie künstlerische Tätigkeit (freehand), eine eigene Motivgestaltung oder das Vorzeichnen des Motivs und die Festlegung der Körperstelle nach Abstimmung mit dem zu Tätowierenden verstanden. Im Sinne der Definition ergibt sich, dass eine Tätowierung ein kreatives Bildnis oder auch ein Text ist, welche mit Farbpigmenten, in der Regel mit einer Tätowiermaschine, an einer festgelegten Körperstelle in die Haut eingebracht wird. Daraus ergibt sich, dass eine Tätowierung etwas Individuelles ist. Der Tätowierte endscheidet sich für ein Motiv und hat Einfluss auf die Körperstelle, auf der der Körperschmuck angebracht werden soll. a) Straftäter Der Brauch in Gefängnissen zu tätowieren, lebt trotz strenger Verbote und der Androhung von schweren Disziplinarstrafen bis in die heutige Zeit fort. Speziell in den 50er und 60er Jahren des 20. Jh. wurde die Tätowierung unter Insassen einer Strafvollzugsanstalt zu einem Ausdruck des Protestes gegen Entmenschlichung. Bestimmte Tätowierungen galten und gelten noch immer, als Zeichen des 'Nicht-Aufgebens', des 'Nicht-Besiegt' oder des 'Nicht-gebrochen-werdens'. Sie gelten somit als Beweis eines freien Geistes in einem gefangenen Körper. Bei Tätowierungen von Strafgefangen ist zwischen freiwilligen und Zwangstätowierungen zu unterscheiden. Wobei die Zwangstätowierungen historisch einerseits von der Justiz als Markierung gefertigt wurden aber andererseits auch von Mitgefangen bis heute als Kennzeichnung durchgeführt werden.[..]

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Jura - Strafprozessrecht, Kriminologie, Strafvollzug, Note: 2,7, Fachhochschule für öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen; Münster, Veranstaltung: Seminar Kriminoligie / Kriminalistik, Sprache: Deutsch, Abstract: Einführung zu Tätowierungen: Zunächst eine Definition dessen, was im Folgenden unter einer Tätowierung (Tattoo) verstanden wird: 'Unter einer Tätowierung kann jegliche Form einer beabsichtigten und dauerhaften Einlagerung von Pigmenten in der Haut, die ein Bild- oder zeichenhaften Charakter besitzt, verstanden werden'. Tätowierungen werden von den Tätowierern tendenziell eher selten anhand von Vorlagen (Schablonen), sondern meist nach freier künstlerischer Gestaltung vorgenommen. Unter der freien künstlerischen Gestaltung wird eine freie künstlerische Tätigkeit (freehand), eine eigene Motivgestaltung oder das Vorzeichnen des Motivs und die Festlegung der Körperstelle nach Abstimmung mit dem zu Tätowierenden verstanden. Im Sinne der Definition ergibt sich, dass eine Tätowierung ein kreatives Bildnis oder auch ein Text ist, welche mit Farbpigmenten, in der Regel mit einer Tätowiermaschine, an einer festgelegten Körperstelle in die Haut eingebracht wird. Daraus ergibt sich, dass eine Tätowierung etwas Individuelles ist. Der Tätowierte endscheidet sich für ein Motiv und hat Einfluss auf die Körperstelle, auf der der Körperschmuck angebracht werden soll. a) Straftäter Der Brauch in Gefängnissen zu tätowieren, lebt trotz strenger Verbote und der Androhung von schweren Disziplinarstrafen bis in die heutige Zeit fort. Speziell in den 50er und 60er Jahren des 20. Jh. wurde die Tätowierung unter Insassen einer Strafvollzugsanstalt zu einem Ausdruck des Protestes gegen Entmenschlichung. Bestimmte Tätowierungen galten und gelten noch immer, als Zeichen des 'Nicht-Aufgebens', des 'Nicht-Besiegt' oder des 'Nicht-gebrochen-werdens'. Sie gelten somit als Beweis eines freien Geistes in einem gefangenen Körper. Bei Tätowierungen von Strafgefangen ist zwischen freiwilligen und Zwangstätowierungen zu unterscheiden. Wobei die Zwangstätowierungen historisch einerseits von der Justiz als Markierung gefertigt wurden aber andererseits auch von Mitgefangen bis heute als Kennzeichnung durchgeführt werden.[..]

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Die sumerische Stadt Ur und die holozäne Küstenentwicklung des Persisch-Arabischen Golfes by Marius Wallmeier
Cover of the book Auch die 'geistige Elite'? by Marius Wallmeier
Cover of the book Gewaltprävention - welche Möglichkeiten gibt es für die Institution Schule? by Marius Wallmeier
Cover of the book Betriebliche Gesundheitsförderung. Nur modisch oder ein Konzept mit Substanz? by Marius Wallmeier
Cover of the book Säkularisierung und Luckmanns 'unsichtbare Religion' by Marius Wallmeier
Cover of the book Muslime in Europa by Marius Wallmeier
Cover of the book Humankapitaltheorie. Ein Überblick by Marius Wallmeier
Cover of the book Die Entwicklung des Selbstkonzeptes der Mädchen in Bezug auf den mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterricht by Marius Wallmeier
Cover of the book Friedrich Dürrenmatt 'Der Besuch der alten Dame': Die Entwicklung der Zentralfigur und der Gesellschaft by Marius Wallmeier
Cover of the book Eine Darstellung der Organisation 'Lebensborn e.V.' im Kontext der nationalsozialistischen Rassenideologie by Marius Wallmeier
Cover of the book High Speed Cutting - Fräsen by Marius Wallmeier
Cover of the book Kann man Glück lehren? Vorschläge für die Umsetzung eines Glücksseminars by Marius Wallmeier
Cover of the book Zur Rechtsnatur von Hardwarewartungs- und Softwarepflegeverträgen by Marius Wallmeier
Cover of the book Frühaufklärungssysteme by Marius Wallmeier
Cover of the book Ansatz und Bewertung von Rückstellungen nach IAS und HGB. Ein Vergleich by Marius Wallmeier
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy