Author: | Serkan Ince | ISBN: | 9783656191230 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | May 15, 2012 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Serkan Ince |
ISBN: | 9783656191230 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | May 15, 2012 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Theologie - Vergleichende Religionswissenschaft, Universität Bayreuth (Arabische und Islamische Kultur- und Sprachstudien), Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wurde der Comic The99 als Kulturgut der arabischen Welt als aktuelles Beispiel herangezogen und die Frage gestellt, inwieweit The99 islamisch bzw. religiös bestimmt ist. Obwohl die Medien The99 als einen islamischen oder islamistischen Comic reklamierten, wurde in dieser kultur- und religionswissenschaftlichen Analyse des Comics kein religiöser Bezug auf die Religion des Islams festgestellt. Zuerst wurde anhand der Bilder versucht festzustellen, ob islamische oder islamistische Einflüsse vorhanden sind. Das Ergebnis war folgendes: Es gibt zwar im Comic typisch islamisch gekleidete Helden, doch es gibt mehr Helden, die westlich gekleidet sind. Da der Erschaffer des Comic, Naif Al-Mutawa, im Comic die arabische Kultur einfließen ließ, um damit das arabische Publikum besser erreichen zu können, scheint es nur konsequent, dass Helden mit islamisch-arabischer Bekleidung auftreten. In dieser Phase der Analyse wurde klar, dass Bilder allein nicht über den religiösen Gehalt des Comics Auskunft geben können. Schließlich wurde der Inhalt analysiert. Das Ergebnis: Durch die Analyse des Inhalts nach bestimmte Bezugnahmen und Konzepte aus dem islamisch-religiösen Symbolsystems kam die Schlussfolgerung, dass keinerlei Bezugnahme im Comic vorzufinden ist. Der Comic nimmt keinen Bezug auf den Islam, den Propheten Mohammad oder auf sein Gottesbild. Im Comic wird kein einziges Mal das Wort Islam, kein einziges Mal das Wort Mohammad und kein einziges Mal das Wort Allah verwendet und darauf Bezug genommen. Unsere Analyse hat gezeigt, dass The99 durchaus Bezug auf die arabische Kultur nimmt, aber nicht auf die Religion des Islam. Der Comic bedient sich lediglich der 99 Namen Allahs, macht aber keinen Verweis auf den religiösen Kontext. Naif Al-Mutawa erklärt diese Auswahl marketingbezogen.
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Theologie - Vergleichende Religionswissenschaft, Universität Bayreuth (Arabische und Islamische Kultur- und Sprachstudien), Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wurde der Comic The99 als Kulturgut der arabischen Welt als aktuelles Beispiel herangezogen und die Frage gestellt, inwieweit The99 islamisch bzw. religiös bestimmt ist. Obwohl die Medien The99 als einen islamischen oder islamistischen Comic reklamierten, wurde in dieser kultur- und religionswissenschaftlichen Analyse des Comics kein religiöser Bezug auf die Religion des Islams festgestellt. Zuerst wurde anhand der Bilder versucht festzustellen, ob islamische oder islamistische Einflüsse vorhanden sind. Das Ergebnis war folgendes: Es gibt zwar im Comic typisch islamisch gekleidete Helden, doch es gibt mehr Helden, die westlich gekleidet sind. Da der Erschaffer des Comic, Naif Al-Mutawa, im Comic die arabische Kultur einfließen ließ, um damit das arabische Publikum besser erreichen zu können, scheint es nur konsequent, dass Helden mit islamisch-arabischer Bekleidung auftreten. In dieser Phase der Analyse wurde klar, dass Bilder allein nicht über den religiösen Gehalt des Comics Auskunft geben können. Schließlich wurde der Inhalt analysiert. Das Ergebnis: Durch die Analyse des Inhalts nach bestimmte Bezugnahmen und Konzepte aus dem islamisch-religiösen Symbolsystems kam die Schlussfolgerung, dass keinerlei Bezugnahme im Comic vorzufinden ist. Der Comic nimmt keinen Bezug auf den Islam, den Propheten Mohammad oder auf sein Gottesbild. Im Comic wird kein einziges Mal das Wort Islam, kein einziges Mal das Wort Mohammad und kein einziges Mal das Wort Allah verwendet und darauf Bezug genommen. Unsere Analyse hat gezeigt, dass The99 durchaus Bezug auf die arabische Kultur nimmt, aber nicht auf die Religion des Islam. Der Comic bedient sich lediglich der 99 Namen Allahs, macht aber keinen Verweis auf den religiösen Kontext. Naif Al-Mutawa erklärt diese Auswahl marketingbezogen.