Unternehmen Barbarossa

Nonfiction, History, Germany
Cover of the book Unternehmen Barbarossa by Robert Matzdorf, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Robert Matzdorf ISBN: 9783638416757
Publisher: GRIN Verlag Publication: September 12, 2005
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Robert Matzdorf
ISBN: 9783638416757
Publisher: GRIN Verlag
Publication: September 12, 2005
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: 1,3, Luftwaffe der Bundeswehr (Institut für Militärgeschichte), Veranstaltung: Militärgeschichte, 17 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Angriff auf die Sowjetunion war der Anfang vom Ende Hitlers. Zwischen Berlin und Moskau starben mehr Menschen als an allen anderen Fronten im Zweiten Weltkrieg zusammen. Hitler persönlich hatte die Pläne für den Angriff auf die Sowjetunion umbenannt[1]: aus dem 'Fall Fritz', wie ihn der Wehrmachtsführungsstab bezeichnet hatte, wurde der 'Fall Barbarossa' - in Anspielung auf den deutschen Kaiser Friedrich I., der im 12. Jahrhundert einen Kreuzzug gegen die 'Ungläubigen' angeführt hatte. Bis in den Sommer 1941 hinein erfüllte die Sowjetunion die Handelsvereinbarungen, die sie mit den Deutschen eingegangen war. Sie lieferte pünktlich Petroleum, Holz, Getreide, Baumwolle und viele andere Produkte, wie strategisch wichtige Metalle, nach Deutschland. Aus welchen Beweggründen also beschloss Hitler die Sowjetunion anzugreifen? Gegen vier Uhr morgens, klingelte Schukow den sowjetischen Diktator aus dem Schlaf. Stalin wollte die Nachricht von der Invasion nicht glauben; in einer eilig anberaumten Sitzung kurz darauf behauptete er, der Angriff sei eine Provokation der deutschen Generale, welche den 'Führer' in den Krieg zwingen wollten - 'Hitler weiß sicher nichts davon'. Erst um sieben Uhr morgens stimmte er den Aufmarschbefehlen zu. Am 22. Juni 1941 eröffnete das Deutsche Reich auf breiter Front zwischen Ostsee und Karpaten den Krieg gegen die überraschte Sowjetunion. Die von der deutschen Führung und dem Oberbefehlshaber des Heeres Walther von Brauchitsch bis Herbst 1941 erwartete sowjetische Niederlage sollte Großbritannien zu einem Kompromissfrieden zwingen und die machtpolitische Grundlage für den kommenden Kampf um die Weltherrschaft gegen die USA bereiten. Anders als die militärische Ausschaltung Frankreichs im Westen war der Ostfeldzug von Beginn an als ideologischer Weltanschauungs- und rassistischer Vernichtungskrieg konzipiert. Dieser Krieg war Hitlers eigentlicher Krieg. Er gewann eine Höhere Notwendigkeit als der Krieg im Westen, da hier der Feind schlechthin anvisiert war: der Bolschewismus. Im Vordergrund standen die Eroberung von 'Lebensraum', die wirtschaftliche Ausbeutung der eroberten Gebiete und der dort lebenden Menschen als Zwangsarbeiter sowie die rassische 'Flurbereinigung' im Osten. Die Ermordung der jüdischen Bevölkerung und der sowjetischen Führungsschicht waren von vornherein von Adolf Hitler vorgesehen, ebenso wie der Plan, etwa 30 Millionen Menschen in der Sowjetunion, durch eine brutale Besatzungspolitik, verhungern zu lassen.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: 1,3, Luftwaffe der Bundeswehr (Institut für Militärgeschichte), Veranstaltung: Militärgeschichte, 17 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Angriff auf die Sowjetunion war der Anfang vom Ende Hitlers. Zwischen Berlin und Moskau starben mehr Menschen als an allen anderen Fronten im Zweiten Weltkrieg zusammen. Hitler persönlich hatte die Pläne für den Angriff auf die Sowjetunion umbenannt[1]: aus dem 'Fall Fritz', wie ihn der Wehrmachtsführungsstab bezeichnet hatte, wurde der 'Fall Barbarossa' - in Anspielung auf den deutschen Kaiser Friedrich I., der im 12. Jahrhundert einen Kreuzzug gegen die 'Ungläubigen' angeführt hatte. Bis in den Sommer 1941 hinein erfüllte die Sowjetunion die Handelsvereinbarungen, die sie mit den Deutschen eingegangen war. Sie lieferte pünktlich Petroleum, Holz, Getreide, Baumwolle und viele andere Produkte, wie strategisch wichtige Metalle, nach Deutschland. Aus welchen Beweggründen also beschloss Hitler die Sowjetunion anzugreifen? Gegen vier Uhr morgens, klingelte Schukow den sowjetischen Diktator aus dem Schlaf. Stalin wollte die Nachricht von der Invasion nicht glauben; in einer eilig anberaumten Sitzung kurz darauf behauptete er, der Angriff sei eine Provokation der deutschen Generale, welche den 'Führer' in den Krieg zwingen wollten - 'Hitler weiß sicher nichts davon'. Erst um sieben Uhr morgens stimmte er den Aufmarschbefehlen zu. Am 22. Juni 1941 eröffnete das Deutsche Reich auf breiter Front zwischen Ostsee und Karpaten den Krieg gegen die überraschte Sowjetunion. Die von der deutschen Führung und dem Oberbefehlshaber des Heeres Walther von Brauchitsch bis Herbst 1941 erwartete sowjetische Niederlage sollte Großbritannien zu einem Kompromissfrieden zwingen und die machtpolitische Grundlage für den kommenden Kampf um die Weltherrschaft gegen die USA bereiten. Anders als die militärische Ausschaltung Frankreichs im Westen war der Ostfeldzug von Beginn an als ideologischer Weltanschauungs- und rassistischer Vernichtungskrieg konzipiert. Dieser Krieg war Hitlers eigentlicher Krieg. Er gewann eine Höhere Notwendigkeit als der Krieg im Westen, da hier der Feind schlechthin anvisiert war: der Bolschewismus. Im Vordergrund standen die Eroberung von 'Lebensraum', die wirtschaftliche Ausbeutung der eroberten Gebiete und der dort lebenden Menschen als Zwangsarbeiter sowie die rassische 'Flurbereinigung' im Osten. Die Ermordung der jüdischen Bevölkerung und der sowjetischen Führungsschicht waren von vornherein von Adolf Hitler vorgesehen, ebenso wie der Plan, etwa 30 Millionen Menschen in der Sowjetunion, durch eine brutale Besatzungspolitik, verhungern zu lassen.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Der Antisemitismus der Zweiten Republik Polens 1918-1939 by Robert Matzdorf
Cover of the book Konkurrenzstrategien von Boulevardzeitungen by Robert Matzdorf
Cover of the book Superfrauen 6 - Medizin by Robert Matzdorf
Cover of the book Das unternehmerische Selbst. Ein neuer Arbeitsmarkttypus in Ulrich Bröcklings Text 'Jeder könnte, aber nicht alle können. Konturen des unternehmerischen Selbst' (2002) by Robert Matzdorf
Cover of the book Unternehmerisches Personalcontrolling unter Anwendung der Balanced Scorecard by Robert Matzdorf
Cover of the book Resozialisierung und Strafvollzug. Theoretische Überlegungen und empirische Untersuchung zu Sanktionseinstellungen in der Öffentlichkeit by Robert Matzdorf
Cover of the book Sport gegen Gewalt, Intoleranz und Fremdenfeindlichkeit. Ein Projekt zur Sozialisation und Gewaltprävention by Robert Matzdorf
Cover of the book Wege zur Steueroptimierung beim Share Deal by Robert Matzdorf
Cover of the book Mozarts 'Don Giovanni' und seine romantische Interpretation am Beispiel Hoffmann und Kierkegaard by Robert Matzdorf
Cover of the book Religion - Historisch-kritische Exegese der Perikope Mk 8,22-26 by Robert Matzdorf
Cover of the book Faktoren für den Schulerfolg von Jugendlichen mit Migrationshintergrund in der Bundesrepublik Deutschland by Robert Matzdorf
Cover of the book Geschlossene Gesellschaft?! Eine empirische Untersuchung zu 'illegalen Migranten' in Spanien unter besonderer Berücksichtigung rechtlicher und sozialer Mitgliedschaftsstrukturen by Robert Matzdorf
Cover of the book Liudger als Missionar by Robert Matzdorf
Cover of the book 'Bellum servile' - Antike Sklavenaufstände als Anwendungsbeispiel für Theorien sozialer Bewegungen by Robert Matzdorf
Cover of the book Der diskrete Charme der Diskriminierung - Über die versteckte Diskriminierung von Frauen im Erwerbsleben by Robert Matzdorf
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy